FCE erwartet FC Sand
In der Fußball-Bayernliga Nord erwartet der FC Eintracht Bamberg 2010 am Freitagabend, 8. April, den FC Sand. Spielbeginn im Fuchs-Park-Stadion ist um 19:00 Uhr, Karten gibt es an den Tageskassen am Stadion.
In Spiel eins nach Einreichung des Insolvenzantrages bot die Mannschaft des FC Eintracht Bamberg gegen den Tabellenführer TSV Großbardorf am letzten Samstag „eine tadellose Leistung“, wie Teammanager Karlheinz Hümmer es bezeichnete. Belohnt wurden die Fußballer aus der Domstadt mit einem Unentschieden (3:3) gegen den Ligaprimus. Auch Cheftrainer Petr Skarabela war zufrieden, sah der ehemalige Profifußballer „am Samstag eine Mannschaft, die was Unmögliches geschafft hat, ich war selber überrascht. Die Leistung war sehr gut.“ Auf dem Spielfeld stand ein Team, das aus einem Mix von einigen Bayernliga-Akteuren sowie Spielern aus der U23- und U19-Mannschaft bestand und das die Zuschauer nicht enttäuschte. Mit welchem Aufgebot der FCE am Freitag gegen den FC Sand antreten wird, steht noch nicht fest. „Es ist jedoch davon auszugehen, dass wieder so eine Kaderzusammenstellung gegen Sand antreten wird“, teilt Karlheinz Hümmer mit.
Mit dem FC Sand trifft der FCE auf einen direkten Tabellennachbarn. Beide Mannschaften belegen mit je 29 Punkten die Tabellenplätze elf und zwölf. Aus der Winterpause kam der FC Sand Anfang März mit einer 1:3-Heimniederlage gegen den SC Eltersdorf. Danach folgten vier Begegnungen ohne Niederlage, zuletzt bezwang der FCS den TSV Aubstadt mit 3:1. Trainiert wird der FC Sand von Bernd Eigner. Bis Frühjahr 2012 war Eigner als Co-Trainer des FC Eintracht Bamberg tätig, danach schloss er sich dem SV Memmelsdorf an, anschließend folgte der Wechsel zum FC Sand. Dort wird der im Hauptberuf als Mitarbeiter eines weltweit agierenden Unternehmens mit Hauptsitz in München tätige Eigner mit Abschluss dieser Saison sein Amt abgeben. Zur neuen Saison übernimmt der 43-Jährige den Trainerposten bei Ligakonkurrent SC Eltersdorf.
Zum Verein: Der FC Sand am Main stieg im Frühjahr vergangenen Jahres zusammen mit Meister DJK Don Bosco Bamberg in die Bayernliga auf – allerdings führte der Weg als Zweiter der Landesliga Nord/West über die Relegation. In die Saison der Bayernliga Nord startete der FC Sand Mitte Juli mit sechs Niederlagen in Serie, Mitte August gab es für die Unterfranken beim 1:1 zu Hause gegen den VfL Frohnlach den ersten Punkt. Kleine Kuriosität am Rande: Dem Bayerischen Fernsehen unterlief am letzten Samstag in der Sendung „Blickpunkt Sport“ ein Fehler – über den der FC Sand sicherlich ein bisschen schmunzelte. In der Ankündigung des Frauen-Pokalhalbfinalspiels des FC Bayern München beim SC Sand blendeten die Münchner Fernsehmacher nicht das Logo des Münchner Gegners aus der Nähe von Offenburg, nahe der Deutsch-Französischen Grenze, ein, sondern das Logo des FC Sand am Main. Zwischen Sand bei Offenburg und Sand am Main liegen übrigens etwa 320 Kilometer. Die Gemeinde Sand am Main bezeichnet sich als Eingangstor zum Steigerwald und als Weinanbaugemeinde – über 20 Hektar Anbauhäche bieten den verschiedenen Rot- und Weißweinrebsorten Platz. Sand am Main gehört zum Regierungsbezirk Unterfranken und liegt im Landkreis Haßberge. In dem Ort leben derzeit gut 3.000 Menschen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Sand im Jahr 1139.