Unglückliche 1:2-Niederlage gegen den FC Sand
Jenseits des Spielfeldes versucht das Vorstandsteam des FC Eintracht in turbulenten Zeiten, das Insolvenzverfahren nach Kräften abzuwickeln – auf dem Platz präsentiert sich dagegen eine kämpfende und hochmotivierte Mannschaft: Das Bayernliga-Team, das am Freitagabend im Derby gegen den FC Sand nur unglücklich 1:2 verlor, hat in dieser Zusammensetzung noch nie trainiert und gespielt. Wie schon in der Vorwoche gegen Tabellenführer TSV Großbardorf lief eine Mischung aus verbliebenen Bayernliga-Spielern, Akteuren der U23 und der A-Jugend auf – und sie machten ihre Sache wiederum mehr als ordentlich.
FCE-Trainer Petr Skarabela, der trotz der schwierigen Situation in dieser Woche seinen Verbleib bis zum Saisonende verkündet hatte, gelang es vor der Begegnung, die Stammkräfte Daniel Schäffler und Petrit Djonbalic zu überzeugen, gegen den FC Sand aufzulaufen.
Besonders nach dem Seitenwechsel hielt der FCE gegen einen erschreckend schwachen FC Sand gut mit und wurde nach knapp einer Stunde mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 durch Simon Bube für den tollen Einsatz belohnt. Die Gäste aus Unterfranken schlossen in der 37. Minute ihren ersten guten Angriff sehenswert zur Führung ab. Erfolgreich war Florian Pickel, der ebenso wie der Schütze des 2:0, Sven Wieczorek, nach 50 Minuten lange Zeit das FCE-Trikot getragen hatte.
Getragen von der Unterstützung der knapp 400 Zuschauer, unter ihnen etwa 50 aus Sand, hatten die Schützlinge von Trainer Petr Skarabela in der Schlussphase mehrfach die Chance zum hochverdienten Ausgleich – doch der Ball ging leider nicht mehr ins Tor des FC Sand.,
FCE-Coach Petr Skarabela zeigte sich nach der Partie zufrieden. „Schade, dass wir nicht mehr den Ausgleich gemacht haben, das hätte mein Team verdient gehabt. Doch das Ergebnis ist in unserer Situation zweitranging. Wichtig ist es, dass wir uns gut nach außen präsentiert haben und allen zeigen, dass wir die Saison vernünftig zu Ende bringen wollen. Man mag es kaum glauben: Aber was derzeit auf der Tribüne abgeht, ist irre. Die Stimmung und Unterstützung ist ja fast besser als vor der Insolvenz.“