Brose Baskets bezwingen die Eisbären Bremerhaven dank ihrer individuellen Stärke
Die Brose Baskets haben die Bundesliga-Hauptrunde 2015/2016 mit einem Sieg beendet. Durch das 92:77 (49:39) gegen die Eisbären Bremerhaven holten sich die Mannen von Headcoach Andrea Trinchieri im 17. Heimspiel den 17. Sieg.
In dieser sportlich für beide Mannschaften bedeutungslosen Partie lag der deutsche Meister aus Bamberg von Beginn an in Front. Beim Team aus Bremerhaven merkte man, dass den Spielern mit dem Erreichen des Klassenerhalts eine große Last von den Schultern gefallen ist. Allen voran Liga-Topscorer Kyle Fogg zeigte in seinem letzten Saisonspiel noch einmal, welches Potential in ihm steckt und hatte mit 14 Punkten bereits zur Halbzeit fast seinen Saisonschnitt von knapp 18 Zählern erreicht – am Ended standen für ihn starke 27 Zähler in der Statistik.
Auf Seiten der Oberfranken nutzte Coach Andrea Trinchieri, der beim Hauptrundenfinale auf Nikos Zisis und Nicolò Melli verzichtete, die Gelegenheit, um insbesondere seinen Bankspielern noch einmal Selbstvertrauen für die anstehenden Playoffs zu geben. Angeführt von Aleksej Nikolic, der über weite Strecken der ersten Halbzeit die Aufbauposition anstelle von Brad Wanamaker bekleidete – Wanamaker kam vor der Pause lediglich 5:18 Minuten zum Einsatz – machten die Hausherren ihre Aufgabe ordentlich
Im ersten Viertel hatte der Meister zwar noch etwas mehr Schwierigkeiten, was in erster Linie an zehn erfolgreichen Gäste-Freiwürfen lag, konnte sich im zweiten Viertel dank des Offensivoutputs von Elias Harris und Daniel Theis zwischenzeitlich auf 14 Punkte (41:27) absetzen. Die Norddeutschen steckten allerdings auch in ihrem letzten Saisonspiel nicht vorzeitig auf und kamen bis zum Pausenpfiff wieder auf 49:39 heran.
Aufbauend auf ihre gute Leistung in den ersten 20 Minuten zeigten sich die Bremerhavener auch nach dem Seitenwechsel weiter bissig und krallten sich an den Hausherren fest. Bamberg dagegen wirkte weiterhin nicht 100-prozentig fokussiert und eher etwas nachlässig, obwohl Captain Wanamaker mit Beginn der zweiten Halbzeit die Leitung des Bamberger Spiels übernommen und allein im dritten Viertel sieben Punkte erzielt hatte. Doch auf der Gegenseite trat weiterhin immer wieder Kyle Fogg in Erscheinung und führte seine Farben zurück.
Bis in die Schlussphase der Partie hielten die Eisbären ihren Rückstand im einstelligen Bereich und den Spielverlauf somit offen. Am Ende warfen die Mannen von Andrea Trinchieri ihre individuelle Klasse in die Waagschale und hielten ihren Kontrahenten dank der deutlich besseren Trefferquote (63:39 Prozent) auf Distanz. Dadurch konnten die Brose Baskets, die im Laufe der 40 Minuten starke 22 Assists (Bremerhaven 12) verteilten, ihre ungewöhnlich hohe Anzahl an Ballverlusten (18, Bremerhaven 15) kompensieren und beenden die Bundesliga-Hauptrunde mit einem 92:77-Sieg. Am Sonntag (8 Mai) startet der Meister nun in die heiße Phase seiner Titelverteidigung, die Playoffs 2016. Im Viertelfinale geht es gegen die s.Oliver Baskets aus Würzburg, die ihr Fernduell mit den Gießen 46ers für sich entscheiden konnten.
Fazit von Headcoach Andrea Trinchieri:
„Die reguläre Saison ist nun vorbei und wir können unseren Fokus auf die Playoffs legen. Wir starten ein neues Kapitel in der Saison, das eine höhere Intensivität abverlangen wird. Die Minuten heute wurden gut verteilt und alle Spieler eingesetzt. Wir freuen uns auf eine tolle Atmosphäre im Frankenderby gegen Würzburg nächste Woche.“
Brose Baskets vs. Eisbären Bremerhaven 92:77 (27:20; 22:19; 17:21; 26:17)
Brose Baskets: Theis (16 Punkte), Wanamaker (15), Harris (12), Heckmann (10), Miller (10), Staiger (9), Nikolic (9), Strelnieks (7), Radosevic (4), Idbihi, Obst
Eisbären Bremerhaven: Fogg (27), Austin (12), Sihota (11), Smith (10), Williams (6), Gordon (6), Bleck (5), Freese, Zwiener, Curry