Brose Bamberg muss seinen lettischen Dreierspezialisten nach Griechenland ziehen lassen
Was sich seit Tagen als heiße Spekulation durch europäische Basketball-Foren zieht, ist nun harte Realität geworden. Janis Strelnieks kehrt Brose Bamberg nach drei Jahren den Rücken und schließt sich dem griechischen Topteam Olympiakos Piräus an.
Das griechische Powerhouse um Basketball-Legende Vasilis Spanoulis gab die Verpflichtung des Letten am Dienstagnachmittag auf seiner Homepage bekannt. Die Unterschrift des 27-Jaährigen Guards lassen sich die „Reds“ einiges kosten. Strelnieks besaß in der Domstadt noch einen gültigen Vertrag, weshalb Piräus eine Ablösesumme, die sich laut übereinstimmenden Medienberichten auf 150.000 Euro belaufen soll, an den deutschen Meister überweisen muss. Auch beim Gehalt müssen die Griechen wohl tief in die Tasche greifen. Gerüchten zu Folge wird Strelnieks in Piräus zum bestbezahltesten Letten in Europa.
„Mr. Cold as Ice“, wie Strelnieks in Bamberg auch genannt wurde, verbrachte die vergangenen drei Jahre in Deutschlands Basketball-Hauptstadt und wurde als Schlüsselspieler unter Headcoach Andrea Trinchieri dreimal Meister und einmal Pokalsieger. Strelnieks, zu dessen Stärke der Distanzwurf zählt, stand in der abgelaufenen Saison 32 Mal in der BBL im Brose-Trikot auf dem Parkett und schrieb sich dabei durchschnittlich 10,5 Punkte, 2,1 Rebounds und 3,4 Assists, bei einer Dreierquote von 44,7 Prozent, in den Statistikbogen. In der Euroleague legte der Lette in 22 Partien 11,7 Punkte (Dreierquote 45,9 Prozent), 2,2 Rebounds und 3,5 Assists auf.
Mit diesen Zahlen zog Janis Strelnieks viel Aufmerksamkeit auf sich. Unter anderem waren auch Kuban Krasnodar und Khimki Moskau am jetzt Ex-Bamberger interessiert, das Rennen machte schlussendlich Piräus.