Zum letzten Spiel des Jahres 2017 tritt Brose Bamberg am Freitag (18:30 Uhr) bei Anadolu Efes Istanbul an.
Das Spiel gegen den Tabellenletzten ist gleichzeitig das letzte Spiel der Hinrunde 2017/18, in der Bamberg bis dato bereits sechs Siege – einen mehr als im Jahr zuvor – einfahren konnte. Das Resultat ist der elfte Tabellenplatz. Ein weiterer Sieg zum Abschluss des Jahres würde nach zwei Niederlagen in Folge helfen, den Anschluss an die angestrebten Playoff-Plätze zu halten. Das Tabellenschlusslicht der EuroLeague hat allerdings keine Geschenke zu verteilen. Nach acht Niederlagen musste Headcoach Velimir Perasovic seinen Platz für Ergin Ataman räumen. Und zumindest im letzten Spiel forderte sein Team den aktuellen Tabellenzweiten Olympiakos Piräus bis in die letzte Minute. Erst ein Dreier von Vassilis „Kill Bill“ Spanoulis besiegelte die nächste Niederlage (58:61). Das Weihnachtsspiel gegen Banvit in der nationalen Liga ging ebenfalls verloren (77:99). Efes braucht dringend den Befreiungsschlag. Und es hat definitiv das Personal dazu: Mit Vladimir Stimac hat Ataman den besten Rebounder (7,9) des Wettbewerbs in seinen Reihen, der vor allem am offensiven Brett zugreift. Bryant Dunston ist der erfolgreichste Shotblocker der Liga. Mit dem ehemaligen Topscorer der chinesischen CBA (39,6) und dem EuroLeague-MVP des siebten Spieltags, Errick McCollum, steht ein Top Ten-Shooter bereit (14,7), den Home Court zu verteidigen.
Brose Bamberg konnte zwar die letzten vier Spiele gegen Efes gewinnen, hat allerdings seit nahezu zwei Monaten kein Auswärtsspiel mehr für sich entscheiden können. Dazu weist der deutsche Meister aktuell die niedrigsten Zahlen bei Rebounds und erzielten Punkten auf. Elias Harris und Luka Mitrovic werden bei Bamberg verletzungsbedingt definitiv fehlen. Die Entscheidung, ob Bryce Taylor bereits wieder eingreifen kann, wird tagesaktuell getroffen. Die besten Bamberger Scorer auf internationalem Parkett sind Ricky Hickman (12,2), Dorell Wright (11,4) und Augustine Rubit (10,2). Wright und Rubit sind zudem die erfolgreichsten Bamberger Rebounder.
Augustine Rubit: „Der Tabellenstand täuscht, Istanbul hat eine gute Mannschaft. Allerdings dürfen wir nicht so sehr auf sie schauen. Wir müssen es schaffen, dass wir ihnen unser Spiel aufzwingen. Das heißt: wir müssen unsere Systeme konsequent zu Ende spielen und eine Menge Energie auf beiden Enden des Courts zeigen.“
Das neue Jahr beginnt für den deutschen Meister mit einem Trip zum Oberfrankenderby gegen Medi Bayreuth am zweiten Januar. Am fünften und siebten Januar sind die Bamberger in eigener Halle gegen Khimki Moskau und die wiedererstarkten Ulmer gefordert.