Martinschüler schaffen eigenen urbanen Schulgarten

Martinschüler schaffen eigenen urbanen Schulgarten
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Gesundheits-, Kultur- und Umwelterziehung, die Spaß macht

Mit einem fröhlichen Fest hat die Martingrundschule die Einweihung ihres „urbanen Schulgartens“ gefeiert und sich bei allen Helfern und Spendern bedankt. Das auf engstem Raum auf einer „Betonwüste“ entstandene Grün hat die Schulgarten-Arbeitsgemeinschaft mit Hilfe des Gartenpädagogen René Paetow angelegt.

Schulleiterin Ulrike Weiß dankte Bürgermeister Wolfgang Metzner, der Leiterin des Zentrums Welterbe Patricia Alberth, Stadträtin Anne Rudel, Elternbeiratsvorsitzender Susanne Pisinger und Britta Bause-Stöcker, Vorsitzende des Fördervereins, die sich für die Finanzierung des Schulgartens eingesetzt haben. „Die Martinschule hatte die Idee, auf kleinstem Raum, einen urbanen Schulgarten zu schaffen, der zur Lebenswirklichkeit der Schulkinder passt“, erläuterte Weiß das Konzept. In der Innenstadt ohne Garten wohnend, sollten die Kinder trotzdem erleben können, wie in dieser speziellen Situation naturnahes und nachhaltiges Gärtnern möglich sei.

Die Mädchen und Jungen der Schulgarten-AG waren mit großer Begeisterung bei allen Arbeiten mit dabei. Nach dem Aufbau der Hochbeete schaufelten die Kinder die Erde hinein, bauten Rankhilfen für Beerensträucher, stellten Wassertanks auf setzen Frühjahrsblüher ein und vieles mehr. In der Schulgarten AG bekamen die Mädchen und Jungen Informationen zu nachhaltigem umweltbewussten Gärtnern. Sie säten und pflanzten Gemüse, Salat und Kräuter. Dabei wurde Wert auf den Anbau alter Bamberger Sorten, damit auch die Kultur der Bamberger Gärtner für die Kinder erfahrbar wird. So gehörte auch ein Besuch des Bamberger Gärtner- und Häckermuseums im Rahmen der Kulturklassen und des Heimat- und Sachunterrichtes der 2. Klasse dazu.

Sobald geerntet wird, werden unter fachkundiger Anleitung verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten der selbstangebauten Gemüse und Kräuter mit den Kindern ausprobiert und umgesetzt. Damit ist auch der Anspruch des ganzheitlichen Lernens erfüllt, von der Entstehung bis zur Verwertung den Prozess zu begleiten. Ziel des Projektes ist es unter anderem auch, die Ernährungssituation und das Ernährungsverhalten der Schulkinder durch entsprechende Angebote in Verbindung mit Ernährungsbildung zu verbessern und zu ergänzen. Die Arbeit im Schulgarten ist deshalb als ganzheitlicher Beitrag zur Gesundheits-, Kultur- und Umwelterziehung künftig fester Bestandteil des Schulprogramms der Martingrundschule.

Text: Medieninformation Pressestelle Stadt Bamberg
Foto: Martinschule