Bürgermeister: Die Maßnahmen der Stadt zeigen Wirkung
Die Müllsituation auf der Erba-Insel hat sich entspannt. „Ich freue mich, dass die von unserem Gartenamt ergriffenen Maßnahmen fruchten und die erschreckenden Bilder von vor ein paar Wochen weitgehend der Vergangenheit angehören“, berichtete Bürgermeister Dr. Christian Lange am Donnerstag im Kultursenat. Gleichwohl bleibe der Appell an die Bevölkerung, Müllberge gar nicht erst entstehen zu lassen und unvermeidbaren Müll in den bereitstehenden Eimern zu entsorgen.
Wie jedes Jahr nach den ersten schönen und warmen Wochenenden im Frühjahr wurden die Bamberger Grünanlagen förmlich von Besucherinnen und Besuchern „überrannt“ – heuer vor allem der Erba-Park. Laut stellvertretender Amtsleiter Michael Gerencser waren darunter etliche Menschen, die jegliches Umweltbewusstsein vermissen ließen und so erschreckende Zustände produzierten: von Coffee to go-Bechern und Picknickabfällen überquellende Mülleimer, quer über die Wiesen verstreute Fleischpackungen und Grillreste, Einweggrills, obwohl das „wilde“ Grillen strikt untersagt ist. Die Stadt reagierte und ließ zwei neue Abfallbehälter installieren und schaffte zusätzlich vier große mobile Drahtkörbe an, die übers Wochenende an den besonders frequentierten Standorten an die bestehenden Mülleimer angeschlossen werden. „Die Müllsituation hat sich dadurch deutlich entschärft“, so Gerencser. Insbesondere die mobilen Mülleimer mit großer Öffnung würden gut angenommen.
Den Vorschlag wiederum, einen „Parkkümmererdienst“ einzuführen, lehnte der Kultursenat des Bamberger Stadtrats in seiner Sitzung am Donnerstag ab. Es wurde jedoch mit der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt vereinbart, dass diese, entsprechend ihren Möglichkeiten, in den Bamberger Parks nach dem Rechten sieht und auch die Sicherheitswacht bittet, die Parks künftig stärker im Auge zu behalten. Auch der Parküberwachungsdienst würde häufiger in den Parks kontrollieren.
„Es bleibt aber der Appell an alle Parkbesucher, generell weniger Müll zu hinterlassen. Hier muss ein Umdenken stattfinden“, fordern Dr. Lange und Gerencser eindringlich.