Der neunmalige BBL-Champion holt litauischen Dreierspezialisten zurück
Brose Bamberg hat seinem Kader für die anstehende Spielzeit in der Bundesliga und der Champions League ein weiteres Puzzleteil hinzugefügt. Dabei darf sich „Freak City“ erneut über ein bereits bekanntes Gesicht freuen. Genau wie Leon Kratzer ist auch Arnoldas Kulboka ein Rückkehrer ins Bamberger Team.
Von 2015 bis 2017 war der junge Litauer bereits Bestandteil des Bamberger Nachwuchsprogramms und erarbeitete sich in dieser Zeit durch konstante Leistungen einen BBL-Auftritt. Am letzten Hauptrundenspieltag der Saison 2016/2017 feierte Kulboka seine BBL-Premiere und schwang sich gleich zu Broses Topscorer auf. Der damals 19-Jährige stand in Jena 22:15 Minuten auf dem Parkett, sorgte für 13 Punkte (3/7 Dreier) und sammelte fünf Rebounds.
Die meiste Zeit verbrachte der Flügelspieler allerdings in den Trikots des TSV Tröster Breitengüßbach und der Baunach Young Pikes. 2016 holte er mit den Güßbachern den deutschen U19-Titel. In Baunach gehörte er während der ProA-Saison 2016/17 mit einem Punkteschnitt von 14,7 zu den Top-Leistungsträgern. 56 getroffene Dreier machten ihn zudem zum besten Distanzwerfer der „jungen Hechte“.
In Italien internationale Erfahrung gesammelt
Im Sommer des letzten Jahres entschieden sich Bambergs Verantwortliche dazu, den Litauer den nächsten Schritt in seiner Karriere machen zu lassen und schickten ihn als Leihgabe in die erste italienische Liga zu Capo d’Orlando. „Letzte Saison war sehr wichtig und gut für mich, denn ich bin erwachsen geworden: nicht nur als Person, sondern auch sportlich. Die Stärke und Erfahrung, mit 19 in der italienischen Liga und der Basketball Champions League eine gute und wichtige Rolle für ein Team zu spielen, kann mir keiner mehr nehmen“, blickt Bambergs Rückkehrer positiv auf seine Zeit in Italien zurück.
In 30 Ligaeinsätzen legte der Dreierspezialist durchschnittlich 8,3 Punkte. Mit den Italienern sammelte Kulboka außerdem internationale Erfahrung in der Basketball Champions League. In diesem Wettbewerb, in dem Brose Bamberg in der kommenden Saison ebenfalls an den Start gehen wird, wurde der 2,03 Meter große Flügelspieler als bester junger Akteur ausgezeichnet. Im Juni sicherten sich die Charlotte Hornets in der zweiten Draft-Runde an 55. Stelle die Rechte am Litauer, „parken“ ihn allerdings zunächst noch in der Domstadt.
„Wir können ihn auf das nächste Level heben“
„Ich bin wirklich glücklich, wieder zurück in der Brose-Familie zu sein. Nächste Saison will ich weiter angreifen. Ich hoffe, dass ich dem Team helfen kann, in allen Wettbewerben eine gute Rolle zu spielen“, freut sich Broses jüngste Verstärkung schon jetzt auf den Saisonstart.
Auch Bambergs Sportdirektor Ginas Rutkauskas ist zuversichtlich, dass sein Landsmann den Bambergern zukünftig enorm weiterhelfen wird: „Arnoldas ist ein Spieler, den man sich in jedem Team wünscht. Er ist jung, hat dennoch bereits eine gehörige Portion an Erfahrung sammeln können. Wir freuen uns, dass die Hornets uns vertrauen und der Meinung sind, dass wir ihn auf das nächste Level heben können.“