Patrick Görtler: „Haben noch eine Rechnung offen“
Am 15. Spieltag der Fußball Landesliga NordOst erwartet Tabellenführer FC Eintracht Bamberg im Fuchs-Park-Stadion am kommenden Samstag, 6. Oktober, den FC Coburg. Anstoß ist um 14:00 Uhr, Karten gibt es an der Tageskasse. Im Vorspiel um 11:00 Uhr erwartet die U19-Mannschaft des FCE die SG Quelle Fürth.
Die Lage des FCE: Erster gegen Letzter hieß es am vergangenen Samstag, als Tabellenführer FC Eintracht Bamberg beim Schlusslicht TSV Sonnefeld zu Gast war. Der FCE siegte zwar mit 5:1, vier Tore steuerte Patrick Görtler bei, allerdings musste der stark ersatzgeschwächte Spitzenreiter eine Stunde lang gegen leidenschaftlich kämpfende Sonnefelder um die eingeplanten drei Punkte bangen. Allerdings ließ der FCE auch zahlreiche gute Möglichkeiten liegen. Die Verantwortlichen wissen daher nur zu gut, dass es keine Selbstläufer gibt und die Mannschaft in jedem Spiel ihr Potential abrufen muss, um erfolgreich zu sein. Dass die im Durchschnitt 21 Jahre junge Truppe jedoch immer leidenschaftlich kämpft und sich nie aufgibt, das zeichnet das Team aus. Das wird auch gegen Mitaufsteiger FC Coburg notwendig sein, um die nächsten Punkte einzusammeln. Schließlich möchte der Kreispokalsieger nicht nur die Tabellenführung verteidigen, sondern als einzige Mannschaft der Liga weiterhin ungeschlagen bleiben.
Aufgebot: Dellermann, Weber – Popp, M. Reischmann, Dümig, Linz, Vetter, Renner, Schmittschmitt, Jessen, Ulbricht, Kollmer, Hofmann, T. Görtler, P. Görtler, Pfeiffer, Schmitt. Es fehlen: Bube, Großmann, Horn, Wich, L. Reischmann, Nögel.
Über den Gegner FC Coburg: Aktuell steht der FC Coburg mit 13 Punkten zwar nicht auf einem Abstiegsrelegationsplatz, der Vorsprung zu diesen Rängen beträgt zwei Punkte und ist nicht sehr groß. Auswärts sammelte der FCC sechs Punkte aus sieben Spielen. Diese Ausbeute ergibt sich aus drei Remis und einem Sieg. In der letzten gemeinsamen Bezirksligasaison war die Lage anders. Der FCE und der FC Coburg lieferten sich über viele Wochen ein spannendes Duell um die Meisterschaft, die sich der FCE am letzten Spieltag sicherte. Als Zweiter schaffte der FC Coburg über die Relegation den Aufstieg. Spannend war das Rennen auch, weil im direkten Vergleich beide Teams ihre Heimspiele mit 3:1 gewannen. Hier war vor allem das Spiel in Coburg im März was Besonderes. Der FCE als Erster musste wegen der Südamerikareise seiner studierenden Fußballer mit einer nahezu kompletten U19-Mannschaft beim Zweiten in Coburg antreten. Die junge Mannschaft erledigte ihre Aufgabe tadellos, trotz Niederlage.
Zur Stadt Coburg: Wahrzeichen ist sicherlich die Veste Coburg, deren Mauern und Türme sich hoch über die Stadt erheben. Die Anfänge der heutigen Burganlage geht bis in das 13. Jahrhundert zurück. Wegen der Veste werden die Coburger auch Vestestädter genannt, sie werden jedoch auch als Mohrenköpfe bezeichnet. Dies liegt am legendäre Mohr, ist der Schutzpatron Coburgs und unter anderem im Stadtwappen zu finden. Bei ihm handelt es sich um den heiligen Mauritius, nach ihm wurde die Hauptkirche St. Moriz benannt. Um Missverständnisse vorzubeugen. Der heilige Mauritius ist kein Afrikaner, allerdings wurde er jedoch gerne als solcher dargestellt. Das Stadtgebiet Coburgs gliedert sich in zwölf Gemeindeteile mit insgesamt etwa 40.000 Einwohnern.
Das Wort hat Patrick Görtler: „Wir müssen wieder von Anfang an da sein und versuchen, gut in das Spiel zu kommen. Was passiert, wenn das nicht der Fall ist, konnte man im letzten Spiel gegen Sonnefeld sehen. Dort hatten wir den Ausgleich bekommen, der Gegner hat es uns auch schwergemacht. Zudem sind Spiele gegen Coburg immer wie Derbys, in denen alles passieren kann. Obwohl der Tabellenplatz klar für uns spricht, dürfen wir die Coburger nicht unterschätzen. Trotz all dem wollen wir das Spiel natürlich gewinnen, da wir ja noch eine Rechnung aus dem letzten Spiel offen haben.“
Der Schiedsrichter: Geleitet wird das Spiel von Dominik Noegel von der Schiedsrichtergruppe Forchheim. An den Seitenlinien wird er von Johannes Gründel und Jonathan Lorenz unterstützt.
Der Spielort: Ausgetragen wird die Begegnung im Fuchs-Park-Stadion in der Pödeldorfer Straße 182. Von außerhalb mit dem Auto Anreisenden wird die Anfahrt über die Autobahn A 73/Ausfahrt Bamberg Ost empfohlen. Mit dem öffentlichen Personennahverkehr ist das Fuchs-Park-Stadion mit den Stadtbuslinien 902, 911 oder 920 erreichbar.
Die nächsten Spiele: Weiter geht es für den FC Eintracht Bamberg am 13. Oktober mit dem Spiel bei der SpVgg Selbitz. Weitere Begegnungen des Monats sind die Partien am 20. Oktober zu Hause gegen den Baiersdorfer SV und am 27. Oktober zu Hause gegen den SV Memmelsdorf (Beginn der Rückrunde).
Zu guter Letzt: Am vergangenen Sonntag waren die Landesligafußballer und viele weitere Helferinnen und Helfer des FCE im Einsatz, als sie mit Catering die etwa 800 Besucher eines Benefizkonzerts der Dorfrocker auf dem Gelände der Mediengruppe Oberfranken versorgten. Die kompletten Ticketeinnahmen flossen in das neue Goolkids-Projekt „ginaS“, das die Integration von behinderten und nicht-behinderten Menschen in Bamberger Sportvereinen fördern soll und will. „Soziales und gesellschaftliches Engagement gehören genauso zum Leitbild des FCE wie sportlicher Erfolg. Ein Dankeschön daher an alle FCE-Fans und Zuschauer, die mit ihrem Eintrittsgeld ‚ginaS‘ unterstützt haben. Und ich muss sagen, das hört sich schon gewaltig an, wenn ein ganzes Festzelt unser Vereinslied anstimmt und die Leute aus vollen Kehlen ‚FCE, ooo…ho‘ schmettern“, schwärmt Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß Tage nach dem Konzert. Das FCE-Lied, von dem der gebürtige Görlitzer spricht, stammt aus der Feder der Dorfrocker und ist inzwischen als Hymne im Fuchs-Park-Stadion gar nicht mehr wegzudenken – und ist auch am Samstag im Heimspiel gegen den FC Coburg zu hören.