Trainer Hutzler: „Bin zufrieden“
Am vorletzten Spieltag der Fußball Landesliga Nordost hat Tabellenführer FC Eintracht Bamberg am Samstagnachmittag (11. Mai) zu Hause gegen die SpVgg Selbitz mit 5:0 (3:0) gewonnen. Da der Tabellenzweite SC Feucht zeitgleich sein Auswärtsspiel beim FC Vorwärts Röslau gewann, fällt die Entscheidung, wer die Runde als Meister abschließt, am letzten Spieltag – dieser wird am Samstag nächster Woche ausgetragen. Mit 78 Punkten bleibt der FC Eintracht Bamberg Tabellenführer, der SC Feucht ist Zweiter mit 77 Zählern. Auf Rang drei findet man den TSV Neudrossenfeld mit 75 Punkten. Klar ist jedoch vor dem letzten Spieltag, dass der FC Eintracht zumindest als Zweiter die Runde abschließen wird und dass der Dritte TSV Neudrossenfeld maximal noch Zweiter werden kann.
Der Spielverlauf: Die 303 Zuschauer sahen das Spiel, was wohl die Mehrzahl erwartet hatte. Der FC Eintracht hatte die Partie von der ersten bis zur letzten Minute im Griff. Dazu erspielte sich der Tabellenführer gegen die Gäste, die zwar direkt nicht mehr absteigen können, jedoch sicher in die Abstiegsrelegation gehen müssen, viele gute Tormöglichkeiten. Dazu kamen gefühlte 80 Prozent Ballbesitz. Die SpVgg Selbitz hingegen hatte in den 90 Minuten eine einzige Torchance, und die war beim Stand von 2:0 für den FCE richtig gut. Bambergs Torhüter Fabian Dellermann behielt da jedoch wie so oft in der Saison die Ruhe und Klasse und klärte gekonnt die eins auf eins Situation gegen Tjark Gerull (34.). Dass die Gäste zudem die letzten zwölf Minuten, nach einer gelb roten Karte gegen Marcel Findeiß, in Unterzahl spielen mussten, war nicht entscheidend – zu diesem Zeitpunkt war das Duell beim 5:0 längst zu Gunsten der Gastgeber entschieden. Den Torreigen eröffneten die Gastgeber bereits in den Anfangsminuten, als Patrick Görtler nach einem gut vorgetragenen Angriff zum 1:0 den Ball nur noch über die Torlinie bugsieren musste (3.). Auch das zweite Tor spielten die Hausherren schön heraus, als Torschütze fungieren jedoch die Selbitzer, die den Klärungsversuch nicht richtig beendeten, sondern den Ball anstatt weg vom Tor in das eigene Gehäuse lenkten (29.). Mit einem Schuss von der rechten Seite, fast schon aus spitzem Winkel, stellte Marco Schmitt auf 3:0 (37.). Für das 4:0 zeichnete Maximilian Großmann verantwortlich, als der Kapitän im dritten FCE-Versuch für den Bamberger Treffer sorgte. Zuvor scheiterte Lukas Schmittschmitt am Gästetorhüter, den daraus resultierenden Abstauber setzte Tobias Ulbricht an den Pfosten, ehe dann Maximilian Großmann für den Bamberger Jubel sorgte (66.). Den Schlusspunkt setzte Marc Reischmann, der Ravensburger schloss ein Dribbling mit einem Schuss unter die Querlatte ab (76.).
Die Tore: 1:0 P. Görtler (3.), 2:0 Eigentor (29.), 3:0 Schmitt (37.), 4:0 Großmann (66.), 5:0 M. Reischmann (76.)
Zuschauer: 303
Das sagt Trainer Michael Hutzler: „Es war ein hochverdienter Sieg, auch in dieser Höhe, weil wir von Anfang an das Spiel machen wollten, was uns auch gelungen ist. Nach dem frühen 1:0 dachte ich, dass wir uns etwas leichter tun, aber das war leider nicht so. Trotzdem machten wir vor der Halbzeit mit schönen Aktionen das 2:0 und 3:0. Allerdings war es ein träges Spiel, wir sind nicht so in das Tempo gekommen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Der Gegner stand halt extrem tief und hat gut verteidigt. Für die zweite Halbzeit hatten wir uns dann vorgenommen, ein bisschen schneller die Seiten zu wechseln und schneller nach vorne zu spielen. Das ist uns in manchen Phasen auch gelungen, aber halt auch nicht so richtig optimal. Aber wir machten dann noch das vierte und fünfte Tor. Vor allem für Marc Reischmann habe ich mich über sein Tor gefreut, dass er wieder mal getroffen hat. Er betreibt in jedem Spiel einen hohen Aufwand, heute hat er sich hierfür belohnt. Ansonsten bin ich zufrieden.“
Die nächsten Spiele: Weiter geht es für den FC Eintracht Bamberg am 18. Mai um 14:00 Uhr mit dem Spiel beim Baiersdoferfer SV. Dort, am letzten Spieltag, kann der FCE mit einem Sieg die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bayernliga perfekt machen.