Brose Bamberg unterliegt in Viertelfinale eins

Brose Bamberg unterliegt in Viertelfinale eins
Sport

Brose Bamberg hat das erste Playoff-Viertelfinale der easyCredit Basketball Bundesliga bei RASTA Vechta mit 85:96 verloren. Dabei gelang es Brose zu nahezu keiner Zeit, der Energie und Leidenschaft der Hausherren entsprechendes entgegenzusetzen. Bambergs bester Werfer war Elias Harris mit 21 Punkten.

easyCredit BBL 18/19 - 34. Spieltag: Brose Bamberg vs. s.Oliver WürzburgFederico Perego: „Ich glaube, zu diesem Spiel gibt es von meiner Seite nicht viel zu sagen. Vechta hat mit unglaublicher Energie gespielt, sie haben uns ausgespielt. Darauf hatten wir keine Antwort. Wenn es dann so kommt wie heute, dann muss ich das auf meine Kappe nehmen. Wir waren überhaupt nicht bereit, ihr physisches Spiel und ihre Aggressivität zu kontern. Was wir jetzt tun müssen? Unser anderes Gesicht zeigen und uns auf Spiel zwei vorbereiten. In unserer Halle müssen wir nun liefern. Das Gute an einer Playoff-Serie: es steht erst eins zu null.“

Von Beginn an zeigte die Mannschaft von Vechta, dass sie gewillt war, trotz der Verletzungsprobleme – Pedro Calles hatte nur neun fitte Spieler – das erste Playoff-Spiel der Vereinsgeschichte mit Kampf und Leidenschaft anzugehen. Brose hingegen wirkte zunächst etwas lethargisch (6:11, 4.). Vor allem beim Rebound funktionierte im ersten Viertel nur wenig, gestatteten die Gäste ihrem Gegner neun Abpraller, davon vier offensive. Die Folge: Bamberg lag nach zehn Minuten mit acht Zählern hinten: 19:27.

Aus den acht Punkten sollten schnell 16 werden. Vechta traf nämlich nach vier versenkten Dreiern im ersten Viertel, auch im zweiten bärenstark von außen. Nach zwei erfolgreichen Distanzwürfen in Folge von Hollins und Herkenhoff stand es nach gut 13 Minuten 22:38 aus Bamberger Sicht. Aber die Gäste fingen sich nun etwas. Taylor und Zisis trafen ebenfalls von jenseits der 6,75m-Linie, Elias Harris war es schließlich, der den Bamberger Rückstand wieder in den einstelligen Bereich brachte (32:40, 17.). Zur Pause lag Brose Bamberg weiterhin mit acht Zählern zurück, stand es 41:49.

easyCredit BBL 18/19 - 34. Spieltag: Brose Bamberg vs. s.Oliver WürzburgAuch im dritten Viertel war Vechta nach wie vor physisch präsenter – und traf weiterhin gefühlt jeden Wurf von der Dreierlinie. Auf dem Papier war es immerhin noch jeder zweite, allein in Viertel drei netzten die Mannen von Pedro Calles sieben Stück ein. Kein Wunder also, dass Bambergs Rückstand wieder anwuchs und zwischenzeitlich 17 Punkten betrug (52:69, 26.). Elias Harris war es ein ums andere Mal, der seine Mannschaft versuchte aus der Lethargie zu holen und kraftvoll abschloss (60:69, 27.). Zum Ende des dritten Abschnitts schien es dann, als ob die Kräfte der Gastgeber nachließen oder anders gesagt: Brose war jetzt enger an den Gegenspielern dran und setzte Nadelstiche in der Offensive. Nach zwei Dreiern von Taylor und Rice war Bamberg wieder im Spiel (69:73, 30.). Mit 69:76 ging es in die letzten zehn Minuten.

Im Schlussabschnitt schaffte es Brose aber nicht, den Flow aus den letzten Minuten des dritten Viertels mitzunehmen. Vechta hingegen ging zwar auf dem Zahnfleisch, das allerdings trug sie weiterhin zu Treffern von außen und zum Offensivrebound. 15 davon standen am Ende auf dem Scoresheet, fünf alleine im letzten Viertel. Das komplette Reboundverhältnis ging für Brose mit 27:37 verloren. Wie auch das Spiel, da es die Gäste auch im letzten Viertel nicht schafften, Vechta nochmals richtig gefährlich zu werden. Am Ende stand eine 85:96-Niederlage auf der Anzeigetafel und die Erkenntnis, dass einiges besser werden muss in Spiel zwei am kommenden Mittwoch.

Brose Bamberg: Hickman 11, Rice 18, Zisis 9, Stuckey, Schmidt, Olinde 4, Harris 21, Rubit 2, Alexander 3, Heckmann, Taylor 17, Kulboka dnp

Text: Medieninformation Brose Bamberg
Fotos: Matthias Schramm