Stadt Bamberg freut sich über viele aktive Bürgerinnen und Bürger an der Weihnachtshütte
Wird eine Hütte auf dem Weihnachtsmarkt, an der sich Bürgerinnen und Bürger zu Themen der Stadtgestaltung einbringen können, frequentiert werden? Ein Wagnis, weil so eine Hütte in den traditionellen Weihnachtsmarkt-Rahmen gar nicht so recht passt und deshalb von den Besucherinnen und Besuchern auch nicht erwartet wird.
Doch der Versuch hat sich gelohnt. Die Bilanz des fünfstündigen Einsatzes am Nachmittag bzw. Abend des 17. Dezembers fällt überaus positiv aus, weil sich viele Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarkts rege eingebracht haben.
So kann das Team von der Sozialplanung der Stadt Bamberg mit seinem vorweihnachtlichen Einsatz zufrieden sein. Und das bei einem an sich sperrigen Thema: Am Laptop konnten Bürgerinnen und Bürger ihr Stadtviertel, ihr Wohnumfeld definieren, in dem sie ihren Lebensalltag bestreiten und sich ergo heimisch fühlen. Der Einsatz diente als Vortest für eine ab Januar stattfindende Online-Befragung: Ist in der Befragung alles für die Bürgerinnen und Bürger verständlich formuliert – vom Prozedere an sich bis zur Frage, was diese Befragung zum Ziel hat? Die Ergebnisse der ab Januar stattfindenden Befragung nutzt die Sozialplanung, um sich bei städtischen Planungen von z. B. Versorgungs- und Infrastrukturen besser an den tatsächlichen Alltagsräumen, an den Stadtvierteln der Bewohnerinnen und Bewohner, orientieren zu können. Viele Bürgerinnen und Bürger ließen sich an der Weihnachtshütte nicht von dem komplexen Vorgang abschrecken und haben sich die Zeit genommen, um die Nutzerfreundlichkeit der Befragung zu testen und Anregungen zur Verbesserung zu geben.
Zudem konnte darüber abgestimmt werden, welcher klimafeste Baum an zentraler Stelle auf dem Hauptfriedhof, zwischen Aussegnungshalle und Friedhofsamt, gepflanzt wird. Zur Wahl standen der Weiße Maulbeerbaum, die Scharlach- bzw. Bergkirsche und die Blumenesche – alles Gehölze, die auch mit langen Trockenphasen zurechtkommen und zudem von Bienen sehr geschätzt werden. Die Abstimmung per Walnuss ging zugunsten der Bergkirsche aus, die zu den schönsten Wildkirschen zählt. Danke gilt dem Garten- und Friedhofsamt für die Ermöglichung der Aktion.