Tourismus auch 2019 ein verlässlicher Wirtschaftsfaktor / Thema Tourismusverträglichkeit weiterhin im Blickpunkt
Bamberg profitiert von der Lust auf Urlaub im eigenen Land. 84,8 Prozent der Übernachtungsgäste in Bamberg kommen aus Deutschland. Insgesamt zählt die Welterbestadt im Jahr 2019 nach den heute veröffentlichten Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik 753.220 Übernachtungen. Im Jahr zuvor waren es 708.202.
Während die Zahl der Übernachtungen aus dem Ausland um 4,5 % zurückging, erwies sich der Inlandstourismus mit einem Plus von 8,6 % erneut als Wachstumsmotor für den Bamberg-Tourismus. Zusammen mit dem Bamberger Land wurden in der Region insgesamt 1.139.935 Übernachtungen gezählt.
Bei den ausländischen Gästen haben nach vielen Jahrzehnten die US-Amerikaner ihren ersten Platz räumen müssen, zugunsten unserer Nachbarn aus Österreich. Mit insgesamt 11.257 Übernachtungen liegen diese vorne, die Gäste aus den USA liegen mit 10.846 Übernachtungen nur knapp dahinter, gefolgt von den Niederländern (9.563), Schweizern (9.461) und Italienern (8.346).
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Person verharrt weiter bei der für den Städtetourismus typischen Zahl von 1,8 Nächten pro Person. Herausragend hingegen ist die Bettenauslastung. Sie ist trotz des Anstiegs der Gesamtbettenzahl auf 3.875 Betten weiter gestiegen und liegt mittlerweile bei 51,8 %.
Damit bleibe der Tourismus in Zeiten ökonomischer Herausforderungen und verschärfter Standortkonkurrenz ein „verlässlicher Wirtschaftsfaktor für die Stadt Bamberg“, so Bürgermeister und Tourismusreferent Dr. Christian Lange. Bereits auf Basis der 2017er-Zahlen wurde für Bamberg ein Bruttoumsatz von 330 Mio. Euro und ein Anteil am Volkseinkommen von 7,8 % errechnet.
Angesichts des neuerlichen Wachstums übersehe der Tourismus & Kongress Service jedoch nicht, dass es „äußerst wichtig ist, die Verträglichkeit in den durch den Tourismus am stärksten belasteten Stadtteilen zu beachten und durch geeignete Maßnahmen im Verhältnis der Wohnbevölkerung zu den Gästen der Stadt einen Ausgleich zu schaffen.“ Städtetourismus liege, so Lange, weiter voll im Trend und Bamberg werde durch „sein enormes Potenzial aus Kunst, Kultur und Kulinarik in gewachsener Authentizität weiter Touristen anziehen. Die Achtsamkeit der Besucher und die Offenheit der Besuchten stellen also weiterhin eine wichtige Grundlage eines gedeihlichen Miteinanders dar.“
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