Brose Bamberg hat im vierten Spiel des easyCredit Basketball Bundesliga Final-Turniers den zweiten Sieg eingefahren, beendet die Vorrunde als Dritter der Gruppe B und trifft im Viertelfinale damit auf die EWE Baskets Oldenburg.
Beim 100:82 gegen RASTA Vechta zeigte Brose über weite Strecken des Spiels eine gute Leistung und siegte am Ende auch in der Höhe verdient. Assem Marei erzielte mit zehn Punkten und zehn Rebounds sein 4. Double-Double der Saison. Und noch zwei interessante Zahlen: Brose traf 14 Dreier bei 33 Versuchen (44%) und 18 von 19 Freiwürfen. Bester Bamberger Werfer war Jordan Crawford mit 21 Zählern.
Roel Moors: „Obwohl wir in einer guten Ausgangsposition waren, wollten wir dieses Spiel unbedingt gewinnen. Das war deshalb wichtig, um mit einem guten Gefühl ins Viertelfinale gehen zu können. Größtenteils haben wir das solide gemacht. Es ist nie einfach gegen Vechta, auch nicht, wenn sie wie heute einige verletzte Spieler haben. Auch bei uns haben mit Harris und McLean zwei Spieler angeschlagen nur wenige Minuten gesehen. Ich würde sagen, alles in allem, war es ein Spiel, das in Ordnung war.“
Kameron Taylor: „Zunächst: Chapeau an RASTA Vechta, sie waren trotz der Umstände ein großartiger Gegner. Zu uns: wir sind von der ersten Minute unserem Plan gefolgt, waren bereit dagegenzuhalten. Wir haben unsere Fehler gering gehalten, dazu hatten wir viel Input von unseren jungen Spielern von der Bank. Und wir haben uns von einer kurzen Schwächephase im dritten Viertel nicht verrückt machen lassen. Alles in allem war das heute eine solide Leistung von uns.“
Bamberg kam bestens in die Partie, traf sechs der ersten sieben Würfe aus dem Feld und lag bereits nach nicht einmal vier Minuten zweistellig vorne: 16:5. Und das gute Spiel auf beiden Seiten des Feldes setzte sich fort. Brose war Vechta komplett überlegen. Bamberg traf im ersten Viertel 60 Prozent aus dem Feld, dazu elf von elf von der Freiwurflinie, gab sieben Assists und führte im Reboundduell 12:6. Das alles wirkte sich natürlich auch auf das Ergebnis aus. 32:19 hieß es nach zehn Minuten.
Und Brose ließ auch im zweiten Abschnitt nicht nach. Zwar fielen jetzt nicht mehr ganz so viele Würfe aus der Halbdistanz, dafür fanden fünf von jenseits der 6,75m-Linie den Weg in den Vechtaer Korb. Und die Punkte waren gut verteilt, da Brose den Ball weiter gut laufen ließ und zur Halbzeit bereits 13 Assists auf dem Bogen stehen hatte. 18 Zähler betrug der Vorsprung zur Pause: 58:40. Effektivste Brose-Spieler bis dato: Jordan Crawford (13 Punkte, drei Rebounds, vier Assists) und Christian Sengfelder (elf Punkte, drei Rebounds, 100% Trefferquote).
Das dritte Viertel war dann offensiv von Brose-Seite aus zunächst nicht mehr so stabil. Es dauerte knapp vier Minuten, ehe ein Taylor-Dreier die ersten Bamberger Punkte der zweiten Halbzeit markierte: 61:42. Allerdings brachten im Anschluss drei weitere Dreier die bis dato höchste Führung (69:48, 26.). Die Niedersachsen allerdings gaben nie auf, brachten ihre Tugenden, die sie schon immer ausmachten, aufs Parkett. Nach 29 Minuten und einem 5:0-Lauf RASTAs war Bambergs Vorsprung auf elf Zähler geschmolzen: 71:59. Zwölf waren es wieder vor dem Schlussabschnitt, in den es beim Stand von 73:61 ging.
Dass wirklich gar nichts mehr anbrennen würde, war spätestens nach gut 35 Minuten und einem Bamberger 12:0-Lauf klar, der den Vorsprung wieder auf über 20 Punkte anwachsen ließ: 87:65. Am Ende stand ein nie wirklich gefährdeter 100:82-Erfolg zu Buche und damit der zweite Sieg im vierten Spiel, der gleichbedeutend mit Platz drei nach der Vorrunde in Gruppe B ist. Damit kommt es am Donnerstag (20.30 Uhr) und Samstag (216.30 Uhr) im Viertelfinale zum Aufeinandertreffen mit den EWE Baskets Oldenburg, die nach dem Sieg über München zweiter der Gruppe A wurden.
Brose Bamberg:
Lee 4, Weidemann 5, Taylor 14, McLean 5, Plescher 3, Seric 6, Harris, Crawford 21, Obasohan 9, Sengfelder 18, Heckel 5, Marei 10