Broses Basketballer verpflichten den „All-German Bundesliga Newcomer of the Year“
Brose Bamberg hat erstmals in dieser Sommer-Transferperiode auf dem Spielermarkt zugeschlagen. Die Oberfranken sicherten sich die Dienste von Jung-Nationalspieler Bennet Hundt. Der 21-Jährige, der in der Domstadt einen Einjahresvertrag unterschrieben hat, folgt damit seinem letztjährigen Coach Johan Roijakkers von Göttingen nach Bamberg.
„Bennet steht für den neuen Weg, den wir hier verkörpern wollen. Er gibt immer 100 Prozent, gibt nie auf. Er ist ein Vollblutprofi – auf und neben dem Parkett“, lobt Coach Roijakkers nur ein paar der Eigenschaften seines alten und neuen Schützlings. Aus Sicht des Holländers besitzt der 1,78m große Point Guard einen hohen Basketball-IQ. „Er will sich stetig verbessern. Die Fans werden ihn aufgrund der Art, wie er spielt, wie er kämpft und fightet, sehr schnell ins Herz schließen“, ist sich Bambergs Neu-Coach sicher, dass der erste Neuzugang perfekt nach Freak City passt.
Auch Hundt selbst, der seine Basketballkarriere in Lichterfelde und Charlottenburg begann, freut sich über den geglückten Wechsel nach Oberfranken. „Ich freue mich riesig, den nächsten Schritt bei einem Traditionsteam wie Bamberg machen zu dürfen. Die Erfolge von Brose in den vergangenen Jahren stehen für sich. Jetzt Teil dieser Organisation zu sein, ist extrem motivierend“, so Broses neuer Aufbauspieler in einem ersten Statement.
Dass Hundt, der von sich selbst sagt, dass er immer mit viel Energie spielt, an seiner neuen Wirkungsstätte weiterhin mit Johan Roijakkers und seinem Trainerteam arbeiten darf, „war sicherlich ein Grund für die Entscheidung pro Bamberg, aber bei Weitem nicht der Einzige.“ Ein weiterer Grund dürften sicherlich auch die Rahmenbedingungen für junge Spieler gewesen sein. Hundt sagt dazu: „Sicherlich, ich bin noch jung und will und werde mich weiter steigern. Auch dafür bin ich nach Bamberg gekommen, da es hier gute Bedingungen für junge Spieler gibt, um sich zu verbessern.“
Stetige Entwicklung
Bevor Bennet Hundt zur Spielzeit 2015/2016 ein fester Bestandteil im Nachwuchsprogramm von Alba Berlin wurde, ging er 2014 für ein Jahr an die Dalton Highschool. Durch seinen Eifer, die Intensität, Schnelligkeit und Leidenschaft, die der Guard immer aufs Parkett bringt, erarbeitete sich Hundt binnen zwei Jahren sein BBL-Debüt im Trikot der „Albatrosse“. Am 15. Oktober 2017 stand er erstmals auf BBL-Parkett und erzielte gegen die Telekom Baskets Bonn auch sogleich seine ersten beiden Zähler in Deutschlands Eliteliga.
Vier Jahre später wagte Hundt dann den Schritt nach Göttingen, um mehr Minuten und eine größere Rolle innerhalb der Mannschaft zu bekommen. Unter Coach Roijakkers gelangen ihm in 27 Partien im Schnitt 9,4 Punkte, die er mit 3,5 Assists garnierte. Im lila Trikot machte Bennet Hundt auch Nationaltrainer Henrik Rödl auf sich aufmerksam. Wenige Wochen vor dem Corona-Lockdown, genauer gesagt am 21. Februar 2020, debütierte der gebürtige Berliner gegen Frankreich im A-Nationalkader des Deutschen Basketball Bundes. Drei Tage später erzielte er gegen England auch seine ersten Punkte – insgesamt sechs – für den DBB.
Von der renommierten Basketballseite eurobasket.com wurde er vergangene Woche zum „All-German Bundesliga Newcomer of the Year“ gewählt.