Streuobstbörse 2020 veröffentlicht
Auch in diesem Jahr führt der Landkreis Bamberg seine erfolgreiche Aktion zur Vermarktung von regionalem Obst aus traditionell bewirtschafteten Streuobstwiesen weiter: In der Broschüre „Streuobstbörse“ finden interessierte Kunden zahlreiche Anbieter, die im kleinen Hofladen oder auch zum Selbstpflücken erntefrisches, unbehandeltes Obst aus der Region verkaufen.
Alte Sorten, die in Oberfranken seit Jahrhunderten angebaut werden, sind im Lebensmittelhandel normalerweise kaum zu finden. Dabei bringen gerade diese traditionellen Sorten eine große Geschmacksvielfalt mit. Streuobstprodukte wie Saft, Likör oder Fruchtaufstrich laden zu unverwechselbaren Genusserlebnissen ein. Insbesondere unter den Allergikern sind alte Apfelsorten gesucht, denn viele dieser Sorten besitzen ein wesentlich geringeres Allergiepotenzial als moderne Handelssorten.
Die Streuobstwiese selbst ist ein menschengemachtes Paradies. Durch die schonende Bewirtschaftung der verstreut gepflanzten, großen Einzelbäume bietet sich hier ein Mosaik aus Lebensräumen, das für viele Tiere und Pflanzen genau die richtige Nische bietet.
Seit mehr als 20 Jahren fördert der Landkreis deshalb in enger Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband, dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege und mit zahlreichen privaten Initiatoren die direkte Vermarktung des Streuobstes. Der Grundgedanke ist einfach: Nur wenn die Früchte der Streuobstwiesen Abnehmer finden, haben die alten Bäume eine Chance, weiter gepflegt, erhalten oder nachgepflanzt zu werden.
Ab sofort liegt die Broschüre „Streuobstbörse 2020 / 2021“ im Landratsamt aus. Außerdem wird sie auf den Internetseiten des Landkreises, der Stadt Bamberg und des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege Bamberg zum Herunterladen angeboten.
Saft pressen aus eigenem Obst
Wer seine eigene Ernte zu Saft verarbeiten lassen möchte, dem bietet die Streuobstbörse die Kontaktdaten von zwölf Keltereien in Stadt und Landkreis Bamberg, die größtenteils von engagierten Obst- und Gartenbauvereinen geführt werden und ab September ihren Betrieb aufnehmen. Weitere Information zum Saftpressen finden Sie auch auf der Internetseite des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege: www.kv-gartenbauvereine-bamberg.de.