„Ich dachte immer, ich könnte mit der Sense umgehen“, sagt Markus Hilfenhaus, 1. Vorsitzender des Imkervereins Aufseß und Umgebung und Referent des Gartenpflegerkurses, in dem der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Bamberg 25 Interessierten eine uralte Arbeitstechnik näher bringt, „Bis ich dann mal mit einem über 80jährigen auf der Wiese stand. Da war mir klar – ich muss noch viel lernen.“
Alte Handwerkstraditionen und Arbeitstechniken liegen voll im Trend. Das zeigte das große Echo und die hohe Zahl von Anfragen, die der Gartenpflegerkurs des Kreisverbands erzeugte. Das Mähen mit der Sense übt eine besondere Faszination aus. Es ist nicht nur ressourcen- und insektenschonend, es lässt auch einen bewussten Naturgenuss zu, ohne störende Motorengeräusche.
Am Mittwoch, den 16. Juni, fand der Kurs auf der Streuobstwiese des Kreisverbandes in Lauf bei Zapfendorf statt. Am Abend brachte Markus Hilfenhaus dem aufmerksamen Kurspublikum den Umgang mit der Sense näher. Er ging ausführlich auf die Kontrolle und Vorbereitung der Schneide, das Einstellen der Sense auf die eigene Körpergröße, das richtige Montieren des Sensenblattes, das Einstellen der Schneidehöhe und das Stellen der Sense in den „Zirkel“ ein. Das Dengeln mit Hammer und Amboss und die richtige Technik beim Wetzen sind wichtig für eine scharfe Schneide. Zu guter Letzt ging Markus Hilfenhaus auch auf die korrekte Haltung beim Mähen ein – denn wie beim Sport entscheidet die am Ende, ob der Mahdgang als Fitnessübung oder als Belastung für den Körper endet.
Im Anschluss durften alle Interessierte das zuvor erlernte praktisch in die Tat umsetzen. Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Mahd der eigenen Wiese!
Bildunterschrift: Impressionen aus dem Sensenkurs.