Zweite Saisonniederlage

Zweite Saisonniederlage
Sport

FCE unterliegt TSV Karlburg 0:1

In der Fußball Bayernliga hat Tabellenführer FC Eintracht Bamberg die zweite Saisonniederlage kassiert. Im Heimspiel gegen den TSV Karlburg blieben die Domreiter zum zweiten Mal ohne eigenen Treffer im Stadion und unterlagen am Samstagnachmittag (2. Oktober) den Unterfranken mit 0:1 (0:0). Damit fiel der FCE auf Rang zwei zurück mit 32 Punkten. Neuer Spitzenreiter ist die SpVgg Ansbach mit 34 Zählern.

Der Spielverlauf: Selten hat ein Endergebnis einen Spielverlauf so auf den Kopf gestellt wie nach dieser Partie. Zahlen gefällig? Sehr gerne, festmachen kann man diese Erkenntnis am Eckballverhältnis von 12:2 zugunsten der Gastgeber. Der FC Eintracht Bamberg kontrollierte die erste Halbzeit, der TSV Karlburg setzte auf eine starke Defensive. Demzufolge spielte sich das Geschehen fast ausschließlich in der Hälfte der Gäste ab, die Hausherren setzten die Unterfranken mächtig unter Druck. Bei Karlburg dagegen ging nach vorne nichts. Die Unterfranken machten sich nicht wirklich auf die Suche nach dem Bamberger Strafraum. So gab es auch nicht die vom FC Eintracht im Vorfeld erwarteten kleinen offensiven Nadelstiche. Als viele Zuschauer beim Stand von 0:0 mit dem Halbzeitpfiff rechneten, gab es große Aufregung: Elshani ging im Mittelfeld zu stark einen Gegner an, der Schiedsrichter zeigte dem Bamberger die rote Karte. Wer gedacht hatte, dass der TSV Karlburg in Überzahl in der zweiten Halbzeit die auf Defensive ausgelegte Spielweise änderte, wurde kräftig getäuscht. Selbst mit einem Spieler mehr rührten die Unterfranken in der Abwehr Beton an. Die in Unterzahl spielenden Bamberger machten mit einem Akteur weniger weiterhin das Spiel, ließen dabei auch zwei Möglichkeiten der Gäste zu. Mehr kam erst mal nicht vom TSV. Und die Hausherren hatten selber ihre Chancen, der Ball wollte jedoch einfach nicht in das Tor des Gastes. Genauer: Wenn der Ball nicht am Kasten vorbei ging oder wie in der Schlussphase zweimal am Aluminium landete, war Gästegoalie Fischer-Vallecilla zur Stelle und parierte. Die FCE-Führung wäre mehr als verdient gewesen. Getroffen haben dafür die Gäste. Nach einem Abpraller landete der Ball auf Höhe Mittellinie bei Heuchert, der lief alleine auf das Tor der Hausherren zu. FCE-Goalie Dellermann machte es richtig gut, blieb lange stehen und griff dann nach dem Ball, als Heuchert rechts an ihm vorbei wollte. Der Karlburger fiel, und der Schiedsrichter gab zur Überraschung der Hausherren Elfmeter. Fries ließ Dellermann keine Chance, es stand 1:0 (76.) – und das alles andere als dem Spielverlauf entsprechend. Die Schlussoffensive mit Chancen für den FC Eintracht brachte keinen Erfolg, es blieb beim 1:0 für Karlburg. Dass Tranziska in der siebten Minute der Nachspielzeit noch die gelb/rote Karte sah, ist eher als Randnotiz zu sehen.

Das sagt Trainer Julian Kolbeck: „So ist der Fußball. Ich kann meiner Mannschaft am Ende des Tages keinen Vorwurf machen bis auf das, dass sie die Tore nicht gemacht hat. Wir hatten gefühlte 80 Prozent Ballbesitz und haben gegen eine engmaschige, teilweise manndeckende Mannschaft versucht, Lösungen zu finden. Einige Chancen hatten wir uns herausgespielt, auch in Unterzahl. Mit der roten Karte haben wir uns dann ein Eigentor geschossen. Da müssen wir an der Stabilität der mentalen Seite arbeiten, wir dürfen uns nicht provozieren lassen. Aber auch zu zehnt hat die Mannschaft das richtig gut gespielt. Sie hat den Ball schnell laufen lassen und hat den Gegner hinten reingedrückt. Ich muss dann trotzdem irgendwie sagen, dass es schade ist, dass der Bayernligafußball so ist wie er in dem Spiel war. Es ist nicht meine Art, so Fußball spielen zu lassen, wie es der Gegner getan hat. Aber irgendwie gibt es ihm recht, denn er hat 1:0 bei uns gewonnen. Jetzt heißt es, das Positive aus dem Spiel herauszuziehen, denn unter dem Strich haben wir ein gutes Spiel gemacht, nur eben die Chancen nicht genutzt. Das tut weh.!

Das Tor: 0:1 Fries (76., Foulelfmeter)

Zuschauer: 363

Der FCE spielte mit: Dellermann – Popp (ab 60. Valdez), Stohmer (ab 79. Saprykin), Schmitt (ab 71. Hack), Tranziska, Elshani, Reischmann, Kaube, Kettler, Ljevsic, Schmittschmitt (ab 87. Kollmer).

Die nächsten Spiele: Um Punkte kämpft der FC Eintracht Bamberg wieder am 9. Oktober beim ASV Neumarkt. Dann folgen die Spiele am 15. Oktober beim SC Feucht und zum Abschluss der Vorrunde am 22. Oktober zu Hause gegen die DJK Don Bosco Bamberg. In die Rückrunde startet der FCE am 30. Oktober zu Hause gegen den 1. FC Sand. Bis zur Winterpause folgen dann die Spiele am 6. November bei der SpVgg Bayern Hof, am 13. November zu Hause gegen den SV Seligenporten, am 21. November beim TSV Großbardorf und zum Abschluss des Jahres am 27. November zu Hause gegen den TSV Abtswind. Für das Stadtderby gegen Don Bosco Bamberg am 22. Oktober wird die Gegengerade geöffnet. Unter Beachtung der Vorgaben der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung können somit bis zu 1.000 Zuschauer das Spiel live im Stadion sehen. Der Kartenvorverkauf wurde vor zwei Wochen gestartet. Tickets für die Partie gegen Don Bosco Bamberg, aber auch für die restlichen Heimspiele des Jahres, gibt es beim bvd Kartenservice Bamberg (Lange Straße 39/41), am Kartenkiosk Bamberg an der Brose Arena (Forchheimer Straße), bei Lotto Hümmer Hallstadt (Emil-Kemmer-Straße 19), im Reisebüro Ebern (Ritter-von-Schmitt-Straße 8), in Annett´s Reisebüro Hirschaid (Kirchplatz 5) oder online im Ticketshop des FC Eintracht Bamberg unter www.fce2010.de.

Zu guter Letzt: Auf Anfrage des 1. FC Nürnberg testet der FC Eintracht Bamberg am kommenden Dienstag, 5. Oktober, die U23-Mannschaft des FCN. Anstoß des Testspiels gegen die Regionalligamannschaft des Clubs ist um 19:00 Uhr. Ausgetragen wird die Partie im Fuchs-Park-Stadion. Die Karte kostet fünf Euro (ermäßigt drei Euro).

Text: Pressemitteilung FC Eintracht Bamberg 2010 e.V.
Logo: FC Eintracht Bamberg 2010 e.V.
Hintergrundbild: GuideMedia GbR