Ein sehenswertes Fußballspiel erlebten 350 Zuschauer am Samstagnachmittag (09.10.21) in Neumarkt, wo sich im Verfolgerduell der Bayernliga Nord der heimische ASV und der FC Eintracht Bamberg gegenüberstanden. Dank einer insgesamt starken Vorstellung und eines Doppelpacks von Jakob Tranziska behielten die „Domreiter“ am Ende mit 4:2 die Oberhand und verteidigten Platz zwei in der Tabelle.
„Spitzenspiel in der Bayernliga“ stand vor dem Spiel auf dem Etikett und die zahlreichen Zuschauer in der Oberpfalz wurden nicht enttäuscht – vor allem dann, wenn sie aus Bamberg kamen. Denn die „Domreiter“ legten von Anfang mit viel Elan los und hatten das Spiel ab der erste Minute unter Kontrolle. Im Kollektiv wurde immer wieder verschoben und den Hausherren das Leben so schwer gemacht. Die Folge war ein hoher Ballbesitzanteil für die Gäste aus der Domstadt, die sich bereits in den ersten 45 Minuten einige Torchancen sehenswert heraus spielten. Es dauerte aber fast bis zum Pausenpfiff, ehe sich die Bamberger auch für den Aufwand belohnten. Jakob Tranziska nutzte eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft der Neumarkter aus, fing einen Rückpass ab und lupfte ihn über Torhüter Hezig hinweg zum 0:1 in die Maschen. „Das zeichnet Jakob eben auch aus. Dieses Lauern auf die Chance und dann eiskalt und technisch hochklassig zuzuschlagen“, bejubelte der Bamberger Trainer Julian Kolbeck die Pausenführung seiner Mannschaft.
Und die ließ sich auch in der zweiten Hälfte das Heft nicht aus der Hand nehmen. Erneut hatten die „Domreiter“ das Spiel im Griff und machten innerhalb von acht Minuten vermeintlich den „Deckel drauf“ auf dieses Spiel. Christopher Kettler nach einer Standardsituation und erneut Jakob Tranziska mit seinem 16. Saisontor schraubten das Ergebnis auf 3:0 aus Sicht der Gäste. Fast wäre es dann noch einmal eng geworden für die Bamberger, die nach dem 1:3 der Hausherren auch noch den Anschlusstreffer in der 82. Minute durch Daniel Haubner hinnehmen mussten. „Aber auch hier haben wir eine gute Reaktion gezeigt und nie den Mut verloren oder uns beirren lassen. Die Jungs haben mittlerweile genug Selbstvertrauen und wissen um ihre Spielstärke. Insofern war es für den ein oder anderen Zuschauer am Ende noch einmal spannend, aber ganz ehrlich: wir haben an diesem Sieg während des Spiels nie gezweifelt“, so Bamberg-Coach Kolbeck. Und wenn es doch etwas zum Zweifeln gab, so beseitigte Franz Helmer mit einem Kontertor in der Nachspielzeit alle Bedenken. In der 79. Minute auf das Feld gekommen brauchte Helmer nach seiner Verletzungspause genau eine Chance, um sein zehntes Saisontor zu erzielen.
„Das war bockstark von meinen Jungs heute. Bereits auf den Hinfahrt war uns allen klar, dass wir heute unbedingt den Ausrutscher gegen Karlburg gut machen wollen. Und das haben wir von der ersten Minute auf den Platz gebracht. Ich bin mega stolz auf die Truppe und nun freuen wir uns schon auf das nächste Highlight am Freitag in Feucht“, lautete die Bilanz von Julian Kolbeck.