Brose Bamberg reist zum aktuell Vorletzten der BBL, ist aber gewarnt
In einer vorgezogenen Partie des zehnten Spieltages tritt Brose Bamberg bei den EWE Baskets Oldenburg an. Das Aufeinandertreffen des Tabellenvierten und des -vorletzten findet am Freitag ab 20:30 Uhr statt.
Ähnlich wie in der Vorwoche beim Gastspiel in Frankfurt darf sich die Truppe von Cheftrainer Johan Roijakkers auch dieses Mal vom Tabellenstand des Kontrahenten nicht täuschen lassen. Die EWE Baskets stehen zwar aktuell mit nur einem Sieg aus den ersten sieben Partien zusammen mit Frankfurt auf den Abstiegsplätzen, doch die einzelnen Ergebnisse zeigen, dass mit dem rundum erneuerten Team von Coach Mladen Drijencic am Freitag und auch in Zukunft noch zu rechnen sein wird.
Drei der sechs Niederlagen waren mit zwei oder weniger Punkten Differenz. Die jüngste Pleite der Donnervögel vom letzten Spieltag gehört allerdings nicht dazu, denn beim FC Bayern München Basketball setzte es ein 80:93. Dabei zeigte die Truppe um Urgestein Rickey Paulding, der mit „nur“ 8,9 Punkten im Schnitt selbst noch seine Form sucht, nach einer mäßigen ersten aber eine aggressive und kämpferische zweite Halbzeit. Die bislang einzigen Pluspunkte der Saison sicherte sich Oldenburg am zweiten Spieltag durch ein 82:79 zuhause gegen Crailsheim.
Oldenburg ist besser als die Zahlen es zeigen
„Wie schon gegen Frankfurt dürfen wir uns auch bei Oldenburg nicht vom Tabellenplatz täuschen lassen. Sie haben sehr gute Spieler, die allesamt heiß laufen und hochprozentig treffen können“, warnt Dominic Lockhart vor gefährlichen Huntestädtern und spielt dabei in erster Linie sicherlich auf die beiden bis dato besten Punktesammler der Norddeutschen, Max Heidegger und Cameron Clark, an. Aufbauspieler Heidegger bringt es bislang bei einer Dreierquote von etwas über 42 Prozent auf starke 16,7 Zähler pro Partie und ist damit Topscorer der EWE Baskets. Dicht dahinter folgt Nachverpflichtung Cameron Clark, der es in seinen bisherigen vier Partien auf durchschnittlich 16,5 Punkte bringt und zusätzlich noch 5,3 Rebounds abgreift. Damit ist er in Sachen Rebounding bereits bester Oldenburger, denn genau da liegt eine große Schwäche der Niedersachsen. Mit bislang durchschnittlich 30,7 Abprallern sind die Niedersachsen das schwächste aller BBL-Teams in dieser Kategorie.
All das und die Tatsache, dass mit Michal Michalak die drittbeste Offensivwaffe der Drijencic-Mannschaft zuletzt verletzungsbedingt fehlte und wohl auch weiterhin fehlen wird, darf nicht dafür sorgen, dass Brose den Gegner am Freitagabend unterschätzt. „Wir müssen über 40 Minuten konzentriert sein. Was passiert, wenn wir die Zügel einmal ein paar Minuten schleifen lassen, haben wir am letzten Wochenende gesehen. Das sollte und darf uns in Oldenburg nicht passieren, denn sie sind sehr erfahren und werden das ausnutzen“, mahnt Bambergs Lockhart zur vollen Konzentration von der ersten bis zur letzten Sekunde. Beim 77:72-Sieg in Frankfurt war das nicht immer der Fall, denn die Brose-Boys ließen die Hessen im Schlussabschnitt nach einer zwischenzeitlich höheren zweistelligen Führung noch einmal auf Tuchfühlung herankommen.
Selbstbewusste Bamberger
Dennoch können die Jungs rund um Kapitän Christian Sengfelder, der mit seinen 19 Zählern pro Partie nicht nur konstantester Bamberger ist, sondern auch ligaweit auf Rang zwei steht, viel Positives aus der Begegnung ziehen und selbstbewusst nach Oldenburg reisen. Immerhin lag man in Frankfurt nicht ein einziges Mal im Rückstand und konnte einmal Mehr als Team (18 Assists) überzeugen.
Nach der Rückkehr aus Oldenburg wird sich die Mannschaft sofort voll und ganz auf das nächste Heimspiel am nächsten Freitag (19. November) konzentrieren, wenn die Telekom Baskets Bonn ihre Visitenkarte in der BROSE ARENA abgeben.
Ab sofort 2G-Regelung bei Heimspielen
Durch die Anpassung der 14. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung gilt für den Zutritt in die BROSE ARENA – wie für alle anderen städtischen Veranstaltungshallen auch – ab sofort die 2G-Regelung. Dafür entfällt weiterhin die allgemeine Maskenpflicht, wobei Brose Bamberg in Absprache mit dem Gesundheitsamt das Tragen einer zumindest medizinischen Maske empfiehlt. Zudem bleibt die maximale Kapazität bei 6.150 Plätzen und der Ausschank von Alkohol erlaubt.
Zutritt haben fortan nur noch Personen, die dem 2G-Status unterliegen, also entweder vollständig geimpft oder von einer Infektion genesen sind*. Bisher mögliche PCR-Tests berechtigen dagegen nicht mehr zum Besuch in der Halle. Kinder bis einschließlich elf Jahren sind von den Regelungen ausgenommen.
Der 2G-Status gilt ab sofort und damit erstmals für das Heimspiel gegen die Telekom Baskets Bonn.
*Als „geimpft“ gelten Personen, die über einen vollständigen Impfschutz verfügen. Die letzte notwendige Impfung muss hierfür mindestens 14 Tage zurückliegen. Den Status „genesen“ erhalten diejenigen, deren positives PCR-Testergebnis mindestens 28 und höchstens 180 Tage zurückliegt. Alle Nachweise sind digital oder analog vorzulegen. Bitte halten Sie zudem ein gültiges Ausweisdokument mit Lichtbild bereit.