Regierung von Oberfranken zeichnet Begegnungsstätte des Vereins „Freund statt fremd“ aus
Der Bamberger Verein hat den Preis als Anerkennung für besonderes bürgerschaftliches Engagement bei der Integration von Mitbürgerinnen und Mitbürgern erhalten. Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz händigte die Auszeichnung an insgesamt drei oberfränkische Initiativen aus. Bambergs Sozialreferent und Zweiter Bürgermeister, Jonas Glüsenkamp, gratulierte ebenfalls bei einem Ortstermin im Bamberger Rathaus.
„Freund statt fremd ist in Bamberg seit Jahren eine feste Institution. Bereits in den Anfängen in der Flüchtlingshilfe war zu spüren, dass sich hier Menschen mit ganzem Herzen einbringen. Ich freue mich, dass so viele bis heute dabei sind und echte Integrationsarbeit leisten. Und, dass es gelingen konnte, durch die Stadtbau GmbH neue Räumlichkeiten zu finden.“
Den Integrationspreis erhielt „Freund statt fremd“ für das Projekt „Lui 20 – Räume für Interkulturelle Begegnungen“. Von 2018 bis zum Sommer dieses Jahres befand sich die Begegnungsstätte in der Luitpoldstraße, im August zog der Verein dann in die „Blaue Frieda“ in der Schützenstraße 2a um. In den neuen Räumlichkeiten führen die ehrenamtlich Engagierten die Aktivitäten weiterhin mit großer Motivation fort, soweit es die Corona-Pandemie zulässt. So gibt es beispielsweise interkulinarische Kochkurse, ein Sprachcafé, Nachhilfe für Schüler:innen, ehrenamtliche Sprachkurse, Vorträge, Filmvorführungen, Spieleabende oder Kunstprojekte – und natürlich Raum für Austausch, zum Kennenlernen und zur Begegnung.
Der Integrationspreis
Mit dem Integrationspreis der Regierung von Oberfranken für gelungene Integrationsarbeit werden Initiativen ausgezeichnet, die sich erfolgreich dafür einsetzen, dass Zuwanderer in der Region Fuß fassen und mit der für sie fremden Kultur vertraut gemacht werden. Ziel ist es, die Integration dauerhaft bleibeberechtigter Menschen zu fördern. Vorgeschlagen werden konnten nachhaltige, erfolgreiche und insbesondere ehrenamtliche Aktivitäten, die in vorbildlicher Weise die Integration der Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund in Oberfranken unterstützen.
Das Preisgeld in Höhe von 5000 Euro wird vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration für die Anerkennung von bürgerschaftlichem Engagement im Bereich Integration zur Verfügung gestellt.
Bildunterschrift: Sylvia Schaible aus dem Vorstand von „Freund statt fremd“ und Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp mit der Urkunde zum Integrationspreis der Regierung von Oberfranken