Pokalachtelfinale gegen München

Pokalachtelfinale gegen München
Sport

Brose Bamberg ist im Achtelfinale des MagentaSport BBL Pokals gegen den FC Bayern München Basketball gefordert. Spielbeginn der von PUMA präsentierten Partie ist am Sonntag um 18 Uhr. Neben einem spannenden Basketballspiel erwartet die Besucher im Foyer der BROSE ARENA eine Teeverköstigung von Florapharm und eine PUMA-Erlebniswelt.

easyCredit BBL 22/23 - 2. Spieltag: Brose Bamberg vs. HAKRO Merlins CrailsheimDer FC Bayern München Basketball reist mit einer europäischen Niederlage im Gepäck nach Bamberg. Am Donnerstag verloren die Münchner in der EuroLeague bei Virtus Bologna knapp mit 63:66. Dabei standen die Mannen von Andrea Trinchieri vor allem defensiv phasenweise sehr gut, erlaubten den Italienern in Viertel zwei und vier jeweils lediglich zehn Punkte. Vorne war es aber diesmal zu wenig, zumal lediglich Weiler-Babb (16) und Lucic (15) offensive Normalform erreichten. Anders als in Europa, wo ja auch das erste Spiel gegen Fenerbahce verloren ging, schaut es auf nationalem Parkett aus. Drei Spiele, drei Siege lautet da die makellose Bilanz. Zwar mussten sich die Münchner in den Partien gegen Ulm, Frankfurt und zuletzt Chemnitz mehr strecken, als ihnen wahrscheinlich lieb war, letztendlich aber gab es drei sichere Siege und die damit einhergehende Tabellenführung. Vor allem Neuzugang Cassius Winston überzeugte bislang ausnahmslos, erzielte in den absolvierten drei Spielen im Schnitt 19 Punkte, verteilte dazu noch durchschnittlich vier Assists und zeigt eine starke Frühform. Überhaupt harmoniert das Bayerngefüge schon gut, geschuldet auch dem Fakt, dass der Großteil der Mannschaft gehalten werden konnte – und lediglich auf einigen Positionen das Team verstärkt worden ist: Winston als Point Guard, Freddie Gillespie als Center. Dazu kommen die deutschen Nationalspieler Niklas Wimberg und Ex-NBAler Isaac Bonga, zudem der ehemalige Bamberger Elias Harris. Die beiden letzteren machten bislang jedoch aufgrund diverser Verletzungen noch keine Partie. Interessant bisher zu beobachten: die Münchner haben aktuell noch Probleme aus dem Zweipunktebereich, trafen da bislang lediglich 46,3 Prozent ihrer Würfe – das ist Minuswert in der BBL. Dafür fanden aber rund 13 Dreier pro Spiel den Weg in den gegnerischen Korb, das ist wiederum einer der Topwerte der Liga. Vor allem Winston, Weiler-Babb und der Ex-Bamberger Augustine Rubit trafen bislang hochprozentig von jenseits der 6,75m-Linie. Apropos Ex-Bamberger: mit Rubit, Harris und Andreas Obst haben die Münchner gleich drei ehemalige Brose-Spieler im Kader. Dazu kommt Andrea Trinchieri, der bekanntlich ja ebenfalls eine Bamberger Vergangenheit hat.

easyCredit BBL 22/23 - 1. Spieltag: Brose Bamberg vs. ALBA BERLINAnders als der oberbayerische Gast bestreitet Brose Bamberg mit einem europäischen Sieg im Rücken die Do-or-Die-Partie. Doch der war harte Arbeit. Über 38 Minuten lagen die Bamberger in Chemnitz zum Auftakt in den FIBA Europe Cup zurück, nach einem katastrophalen ersten Viertel teilweise bereits mit 17 Punkten. Aber Brose zeigte Moral, kämpfte sich sukzessive in die Partie und kam durch einen 11:0-Lauf 70 Sekunden vor Schluss zur ersten Führung des Spiels, die Sengfelder und Co. am Ende über die Zeit brachten. Den ersten Sieg der Saison eingetütet, ein Sieg, der vor allem für die Moral enorm wichtig ist. Zwar hatte Brose wie in den drei BBL-Spielen zuvor wieder schlechte Minuten, diesmal aber belohnten sich die Mannen von Oren Amiel für ihre couragierte Leistung. Aber, auch das ist jedem im Team klar: es war nicht alles gut an diesem Donnerstagabend. Zwar zeigten sich die Bamberger verbessert, was das Aufpassen auf den Ball anging (neun Ballverluste), jedoch war der Rebound nach wie vor ein Problem. 40 ließen die Bamberger insgesamt zu, viel schmerzhafter aber, 15 davon am eigenen Brett, die oftmals zu zweiten und dritten Chancen und zu Punkten für Chemnitz führten. Dieses Problem muss angegangen und zügig abgestellt werden. Am besten natürlich bereits am Sonntag gegen München. Das würde dann eventuell auch die Bilanz insgesamt etwas aufhübschen. Das Pokalachtelfinale ist nämlich das insgesamt 48. Aufeinandertreffen beider Teams, wobei die Bayern mit 26:21-Siegen die Nase vorne haben. Im Pokalwettbewerb gab es bislang sechs Duelle, das letzte – ebenfalls im Achtelfinale – in der vergangenen Saison. Insgesamt gewann München vier Partien, das einzige Finale jedoch entschied Brose 2017 mit 74:71 für sich.

„Das Spiel gegen Chemnitz war nicht wirklich gut, aber es war wichtig für den Kopf. Wir müssen weiterarbeiten und die Fehler abstellen. Wir haben in jedem Spiel einige Minuten, in denen wir die Kontrolle verlieren. Dann ist es immer ein Kraftaufwand – mental und physisch – wieder zurückzukommen. Wir könnten uns das Leben viel leichter machen. Aber das ist ein Prozess. Wir steigern uns Schritt für Schritt. Am Sonntag wird es wieder darauf ankommen, dass wir körperlich dagegenhalten. München hat ein extrem physisches Team, dazu sehr gute Schützen. Das müssen wir matchen. Zudem müssen wir versuchen, den Rebound besser zu kontrollieren. Es ist ein Pokalspiel, es ist Zuhause – wir werden alles dafür tun, dass unsere Fans ihr Kommen nicht bereuen.“

Amir Bell

Nach dem Spiel gegen München fliegt das Team von Brose Bamberg am Montagmorgen direkt weiter Richtung Israel, wo am Mittwoch (19 Uhr) der zweite Spieltag im FIBA Europe Cup bei Galil Elion ansteht.

Text: Medieninformation Brose Bamberg
BBL- & Klub-Logos: easyCreditBBL
Header-Hintergrundbild & Fotos: Matthias Schramm