Jahresbericht und Statistisches Jahrbuch 2022 erschienen
Eine Stadt in Aufbruchstimmung, so beschreibt Oberbürgermeister Andreas Starke die Situation in Bamberg im Jahr 2022. Festmachen lässt sich diese an etlichen Parametern, die Wachstum signalisieren.
Der soeben erschienene Jahresbericht, 80 Seiten stark, führt etwa den Wohnungsbau an. Weil immer mehr Menschen in Bamberg leben wollen, sind Wohnungen, vor allem bezahlbare, ein wertvolles Gut. Entlastung verschafft der Lagarde-Campus. Im September 2022 konnten die ersten Mieter in den Lagarde-Höfen begrüßt werden.
Mehr Menschen, zumal Familien, benötigen eine entsprechende Infrastruktur. Deshalb geht die Stadt die Projekte Schulhaus-Sanierungen und „Kita-Offensive“ weiterhin beherzt an. Generalsaniert werden konnte die Dreifach-Turnhalle der Graf-Stauffenberg-Schulen. Damit ist ein wichtiges Etappenziel im Bestreben, die gesamte „Blaue Schule“ zu sanieren, erreicht worden. Großer Nachfrage erfreut sich die Gesundheitsversorgung. Deshalb wird das Klinikum Bamberg am Standort Bruderwald zu einem Gesundheitscampus ausgebaut.
Freischankfläche Untere Brücke
Im Bereich „Soziales“ wurde die Aufgabe gemeistert, rasch Geflüchtete aus der Ukraine unterzubringen. Erinnert wird im Jahresbericht darüber hinaus an die Untere Brücke als Freischankfläche und an den fulminanten Empfang von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Gefeiert wurde 2022 natürlich auch – schließlich besteht hier Nachholbedarf. Die Bambergerinnen und Bamberger genossen die Sandkerwa. Im Bereich „Kunst & Kultur“ wurde ein ganzer Strauß an Veranstaltungen zum zeitweiligen Bamberger Bürger E.T.A. Hoffmann aufgelegt, der vor 200 Jahren verstarb. Und es gelang, die acht Lüpertz-Fenster in St. Elisabeth der Bürgerschaft zu übergeben – zur Zierde Bambergs.
Zeitgleich erschienen ist das Statistische Jahrbuch der Stadt Bamberg für 2022. Es dient mit umfangreichem Zahlenmaterial zu den Bereichen Stadtgebiet & Verwaltung, Bevölkerung, Gesundheitswesen & Sport, Sozialwesen, Umweltschutz, Wohnungswesen, Wirtschaft, öffentliche Einrichtungen und wirtschaftliche Unternehmen, Verkehr, Tourismus, Finanzlage, Sicherheitswesen und Kultur auf insgesamt 162 Seiten.
Zweitwärmstes Jahr
Ausführlich widmet sich der Bereich Statistik im Stadtplanungsamt der lokalen Wetterentwicklung, da Bamberg 2022 meteorologisch ein außergewöhnliches Jahr erlebt hat. Es war seit 1959 mit einer mittleren Temperatur von 10,6 Grad Celsius das zweitwärmste Jahr, nur 2018 war es um 0,2 Grad Celsius wärmer. Die Höchsttemperatur von 38 Grad Celsius wurde nur 2019 knapp geschlagen. Es wurden 26 heiße Tage gezählt, der langjährige Durchschnitt liegt hier bei 15 Tagen. Auch die Sonnenscheindauer zeigt einen eindeutigen Trend nach oben: Die Sonne schien 2022 fast 1.910 Stunden über Bamberg. Mehr waren es nur 1959 mit 1.929 Stunden, 2003 mit 2.070 Stunden und 2018 mit 1.964 Stunden.
Info:
Der soeben aufgelegte Jahresbericht 2022 der Stadt Bamberg kann unter https://www.stadt.bamberg.de/jahresbericht-2022 und unter https://www.stadt.bamberg.de/Jahresbericht (Jahresberichte bis einschließlich 2016) eingesehen werden.
Das Statistische Jahrbuch der Stadt Bamberg für 2022 kann unter https://www.stadt.bamberg.de/bamberger-zahlen-2022 aufgerufen werden.