OB Starke informiert Florian Luderschmid über aktuelle Projekte und Herausforderungen in der Stadt
Zu einer individuellen Stadtführung lud Oberbürgermeister Andreas Starke den neuen Regierungspräsidenten Florian Luderschmid nach Bamberg ein. Das Stadtoberhaupt führte den Gast aus Bayreuth zu aktuell diskutierten Orten der Stadtentwicklung wie dem Malerviertel oder dem Michaelsberg, wo spezielle Herausforderungen der Stadt Bamberg und Berührungspunkte mit der Regierung von Oberfranken deutlich werden.
„Ich bin dankbar, dass der Regierungspräsident sich die Zeit für unsere Anliegen genommen hat: Jeder Euro, der nach Bamberg fließt, ist sehr gut investiertes Geld, und wir freuen uns über den engen Schulterschluss mit der Regierung“, so der OB.
Regierungspräsident Luderschmid unterstreicht: „Die Stadt Bamberg zählt bundesweit zu den erfahrensten Städten in der Städtebauförderung. Seit Beginn dieses Förderprogramms 1971 setzt sie mit vielen herausragenden Beispielen Maßstäbe. Es gelingt ihr in vorbildlicher Weise, die Stadt zeitgemäß städtebaulich zu entwickeln und gleichzeitig den bezahlbaren Wohnungsbau deutlich nach vorne zu bringen.“
Bei der Station im Malerviertel präsentierte Veit Bergmann, Geschäftsführer der Stadtbau, die Pläne für die dortigen Erneuerungsmaßnahmen, die als eines von nur zehn Modellprojekten im Freistaat vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr für eine groß angelegte Sanierung ausgewählt wurden. Regierungspräsident Luderschmid zeigte sich beeindruckt von den Aktivitäten der Stadt. „Besonders freut mich, dass in Bamberg gleich zwei Modellvorhaben zum nachhaltigen Wohnungsbau zum Zuge kommen. Der geförderte Planungswettbewerb für das Malerviertel bietet die große Chance, eine Blaupause zu entwickeln, wie man zukünftig die vielen bestehenden Quartiere in Bamberg weiternutzen, weiterentwickeln und weiterbauen kann.“ Die 242 geförderten Wohnungen zwischen Starkenfeldstraße, Katzheimer Straße und Berliner Ring sollen in den kommenden Jahren energetisch ertüchtigt werden. Außerdem werden die Fassaden neugestaltet, alle Wohnungen an die Fernwärme angeschlossen und die komplette Außenanlage optimiert. Weiterhin setzt die Stadtbau auf die Integration der bewährten sozialen Arbeit vor Ort mit Stadtteilmanagement und Stadtteiltreff. Anhand dieses Beispiels verdeutlichte Oberbürgermeister Starke, dass wir „weiterhin Instrumente wie die einkommensorientierte Förderung für den Wohnungsbau benötigen, um den Menschen in einer Schwarmstadt wie Bamberg auch künftig günstiges Wohnen zu ermöglichen.“ Starke machte deutlich: „Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist und bleibt unser Top-Thema.“
Beeindruckendes Finale
Abschluss der Bamberg-Tour war am Michaelsberg, wo das Kloster St. Michael samt Umgriff für über 90 Millionen Euro generalsaniert wird. Ein Teil der Finanzierung durch Fördermittel stammt dabei aus der Städtebauförderung und der Oberfrankenstiftung. Finanz- und Stiftungsreferent Bertram Felix vermittelte Luderschmid und Starke besondere Einblicke in „die größte Investitionsmaßnahme“ in Bamberg.
Luderschmid: „Das Kloster St. Michael prägt als eines der wichtigsten identitätsstiftenden Denkmäler im UNESCO-Welterbe das Stadtbild ganz besonders. Ich freue mich, dass wir mit Städtebauförderungsmitteln von rund 9 Millionen Euro die Kulturförderung des Bundes unterstützen und den städtebaulichen Wert noch einmal deutlich hervorheben können. Auch die Oberfrankenstiftung hat in den vergangenen Jahren rund 7 Millionen Euro zur Sanierung beitragen können.“
Bildunterschrift: OB Andreas Starke, Regierungspräsident Florian Luderschmid und Finanz- und Stiftungsreferent Bertram Felix (v.l.) besuchten die Baustalle am Kloster St. Michael