Am Donnerstag, 27. Juni, 20 Uhr, ist die Schriftstellerin und Journalistin Mirna Funk mit ihrem Buch „Von Juden lernen“ im Studio des ETA Hoffmann Theaters zu Gast.
Shitstorms, Sex, Selbstbestimmung – ein ungewöhnlicher Blick auf aktuelle Themen: Wenn es heute um jüdisches Leben geht, dreht sich die Diskussion – insbesondere in Deutschland – meist um den Holocaust, den arabischisraelischen Konflikt oder Antisemitismus.
Dabei ist das Judentum die älteste der monotheistischen abrahamitischen Religionen, das bedeutet eine jahrtausendealte Kultur und Philosophie. Mirna Funk greift in ihrem aktuellen Buch acht Theorien der jüdischen Ideengeschichte auf, und bringt sie in Dialog mit dem „Jetzt“. Dazu gehört z. B. „lashon hara“, das Verbot der üblen Nachrede, oder „tikkun olam“, die Pflicht, die Welt zu verbessern. So eröffnet Funk eine neue Perspektive auf politische Debatten, Streitkultur und Persönlichkeitsentwicklung: lebensnah, philosophisch fundiert und einzigartig. „Vieles, was heute diskutiert wird, als sei es ein Novum, haben Juden schon lange besprochen. Let’s learn from it.“
Moderiert wird die die Lesung mit anschließendem Gespräch von Prof. Dr. Iris Hermann von der Universität Bamberg.