Am Sonntag, 18. August, tritt um 19 Uhr die Band Selig auf der Seebühne in Bad Staffelstein auf – und die Mitglieder der Band haben einiges vorzuweisen:
Mit „Und endlich unendlich“ (2009), das Goldstatus erreichte, „Von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (2010), „Magma“ (2013) und „Kashmir Karma“ (2017) haben sie vier Alben veröffentlicht und es damit dreimal in die Top 10 der deutschen Charts geschafft. Sie haben am Bundesvision Song Contest teilgenommen und für die Compilation „SELIG macht SELIG“ zuletzt befreundete Musiker wie Wolfgang Niedecken, Johannes Oerding und Olli Schulz gebeten, ihre Songs neu zu interpretieren.
Vorbericht:
Geben ist seliger denn nehmen – und Selig geben alles bei ihren Konzerten. Die Hamburger Band, bekannt für eine einmalige Bühnenpräsenz, feiert mit ihrer „Und endlich, unendlich-Tour“ das 30-jährige Bestehen und kommt am Sonntag, 18. August, um 19 Uhr auf die Seebühne an der Obermain-Therme. Im Vorfeld hatten wir die Möglichkeit zum Interview mit Stephan „Stoppel“ Eggert, dem Schlagzeuger der Band, die man als Nachfolger der Berliner Gruppe „Spliff“ bezeichnen kann und die auch mit anspruchsvollen deutschen Texten besticht.
Frage: Hallo Stoppel, Ihr seid im zweiten Jahr auf Jubiläumstour. Empfindet man dabei überhaupt noch Jubiläumsgefühle?
Stephan Eggert: Je länger unsere Geschichte wird, desto mehr Jubiläen können wir feiern – was sehr schön ist. Und wenn mal keine fünf oder Null zu feiern ist, wird einfach mal verlängert – weil es eben so schön ist.
Sind die Sommer-open-airs als Warm-up-Gigs für die große Hallentour zum Ende des Jahres gedacht? Wie kam es dazu?
Die Herbst-Tour ist der Teil zwei unseres 30-jährigen Bandjubiläums. Wir haben uns ja 1993 gegründet, unser erstes Album kam dann aber erst 1994 raus. Die Festivals jetzt schlagen für uns eine schöne Brücke zwischen den beiden Tourblöcken.
Ihr kommt aus Hamburg, habt dort sicher die treueste Fangemeinde. Habt Ihr in den zurückliegenden Tour-Jahren eine Art Nord-Süd-Gefälle bei den Verkäufen von Tickets und Alben festgestellt?
Klar ist Hamburg für uns immer Heimspiel, aber ansonsten gibt‘s kein geografisches Gefälle. Allerdings läuft es im urbanen Raum vielleicht immer noch einen Tick besser. Das Spielen macht uns aber auf dem Land genau so viel Spaß wie in den Metropolen.
Wie kam es eigentlich zum Bandnamen „Selig“?
Das war ein Geniestreich unseres ersten Produzenten, der einfach einen Namen auf unser Demo-Tape scheiben musste, um es an Plattenlabels zu schicken. Wir waren alle komplett begeistert von seiner Eingebung.
Was dürfen die Besucher der Seebühne von Bad Staffelstein von Eurem Gig erwarten?
Wir geben grundsätzlich alles auf der Bühne. Es wird also sehr leidenschaftlich und dynamisch und musikalisch weit gefächert. Da wir mit der grandiosesten Crew des Planeten unterwegs sind, werden Sound und Licht wie immer bombastisch sein.
Gibt es irgendwelche persönliche Bezüge zum Frankenland?
Wir waren natürlich schon in einigen Städten rund um Bad Staffelstein zu Gast, aber eigentlich waren wir eher selten im Frankenland. Umso schöner, dass wir endlich mal wieder vorbeischauen!
In diesem Sinn enden wir mit einem Bibelwort, wie beim Einstieg: Selig, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, denn sie werden satt werden. Sicher auch die Besucher des Selig-Konzertes.