Sicherheitsanforderungen lassen städtische Kosten explodieren
Die Bamberger und ihr Frühjahrsplärrer finden einfach nicht mehr zusammen. Nachdem es lange Zeit so aussah, als würde das Volksfest in der Domstadt im April wieder zur Austragung kommen, macht die Stadt Bamberg nun überraschend einen Rückzieher.
Die immens hohen Kosten, die sich durch die Sicherheitsanforderungen der Bundespolizeischule inzwischen auf 128.000 Euro aufgestaut haben, veranlassten den Stadtrat am Donnerstag zu diesem einstimmig ausgefallenen Beschluss: Die Volksfestveranstaltung an der Zollnerstraße findet auch 2018 nicht statt.
Obwohl man sich mit der Bundespolizei in guten Verhandlungsgesprächen befand, sah man sich im Rathaus zu diesem drastischen Schritt gezwungen. Gegenüber den hohen Ausgaben standen sinkende Einnahmen, da sich nur wenig Schausteller bereit erklärten, zu diesem frühen Termin im Jahr ihre Buden und Fahrgeschäfte zu öffnen.
Somit müssen die Bürger in der Domstadt weiterhin auf ihr beliebtes Volksfest verzichten und auf Alternativen, wie die Erlanger Bergkirchweih oder das Annafest in Forchheim ausweichen.
