Der deutsche Meister will die Serie gegen Bonn im Schnellverfahren beenden
Für Brose Bamberg steht am Samstagnachmittag das dritte Viertelfinal-Duell gegen die Telekom Baskets Bonn an. Dabei hat der deutsche Meister nach seinem überzeugenden Auftritt in Spiel eins und dem erfolgreichen Playoff-Fight am Mittwoch in Bonn als erstes Team die Chance, seinen Halbfinaleinzug perfekt zu machen. Ab 14:15 Uhr setzen die Oberfranken vor heimischen Publikum zum „Sweep“ an.
Mit der 2:0-Führung im Rücken haben die Jungs von Luca Banchi alle Trümpfe in der Hand und können – vorausgesetzt man nutzt den ersten von drei Matchbällen – zum zweiten Mal in Folge über eine Viertelfinalserie gegen den rheinischen aus Bonn ins Playoff-Halbfinale einziehen. Doch trotz aller positiven Vorzeichen ist weiterhin höchste Vorsicht und Konzentration geboten, will man die Magenta-Riesen nicht noch einmal in die Serie zurückkommen lassen.
Vorsicht vor den Bonnern
Nicht nur die Vergangenheit hat schon gezeigt, dass die Bonner jederzeit in der Lage sind, dem Bamberger Basketballherz einen Stich zu versetzen. 2002 schafften die Telekom Baskets Bonn gegen Bamberg das eher seltene Kunststück einen 0:2-Serienrückstand noch in einen 3:2-Sieg zu verwandeln. Dies gelang seit der digitalen Erfassung der Bundesliga-Ergebnisse ab der Saison 1998/99 nur drei Teams – zweimal waren es die Bonner, bei denen auch 2002 Predrag Krunic an der Seitenlinie stand.
Der erfahrene Trainerfuchs hätte es mit seinem Team auch am Mittwoch fast wieder geschafft, den Brose-Boys ein Bein zu stellen. Ein starker Bonner Lauf im dritten Viertel und eine mehr als doppelt so hohe Trefferquote von „downtown“ als noch in Spiel eins konfrontierte die Oberfranken mit einem 15-Punkte-Rückstand. Doch angeführt vom bislang in dieser Serie überragend agierenden Dorell Wright, der am Bonner Hardtberg ein Double Double aus 21 Punkten und zehn Rebounds auflegte, kam der Meister zurück.
Das Herz des Champions schlägt
Mit 22,5 Zählern und sieben eingesammelten Abprallern im Schnitt drückt er der Serie ganz klar seinen Stempel auf. Unterstützung bekommt Wright von Augustine Rubit, der sich ein ums andere Mal unter dem Bonner Korb kraftvoll ins Szene setzen konnte. Rubit kommt in der Serie bisher auf 17 Punkte im Schnitt.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Comeback-Sieges war die Tatsache, dass sich Brose Bamberg in dem zurückliegenden packenden Playoff-Fight nur sieben Ballverluste leistete. Überhaupt zeigen die Brose-Boys dank ihrer Routiniers Nikos Zisis und Daniel Hackett ein gutes Ballhandling und erlaubten sich in den zwei bisherigen Partien durchschnittlich nur 8,5 Turnover.
Gelingt Brose Bamberg auch am Samstag eine ähnlich gute Vorstellung, steht einem vorzeitigen Ende dieser Viertelfinalserie nichts im Wege. Für den möglichen Sweep sollte Freak City den Besen auf jeden Fall bereit stellen.