Pokalfinale 2019: Basketballherz empfängt Leib und Seele

Pokalfinale 2019: Basketballherz empfängt Leib und Seele
Sport

Brose Bamberg will sich im Heim-Finale den ersten Titel der Saison sichern

Brose Bamberg empfängt Alba Berlin zum Finale des MagentaSport BBL Pokals. Die erste Auflage des reformierten Pokalwettbewerbs hat damit würdige Finalisten gefunden. Mehr gewonnene Titel kann keine andere Paarung der easyCredit BBL aufweisen. Fünf Pokalsiege und neun deutsche Meisterschaften wirft Bamberg in die Waagschale. Berlin beeindruckt mit neun Pokalsiegen und acht Meisterschaften – der Gewinn des Korac-Cups strahlt zusätzlich seinen Glanz auf die Gäste ab. Am 17. Februar ab 15:00 Uhr entscheidet sich, welche Mannschaft das nächste Banner in Auftrag geben darf.

MagentaSport BBL Pokal 18/19 - Halbfinale: Brose Bamberg vs. Telekom Baskets BonnIn der ewigen Tabelle der Basketball Bundesliga belegen die Mannschaften die ersten beiden Plätze. Gleichzeitig ist es ein Duell der Generationen. Brose Bamberg stellt mit dem 34 Jahre alten Federico Perego den jüngsten Headcoach der Liga. Für Alba Berlin steht der 72 Jahre alte Aíto García Reneses an der Seitenlinie. Und es ist ein Finale mit Geschichte. Am 23. April 2006 standen sich Alba Berlin und GHP Bamberg bereits an gleicher Stelle gegenüber. Der Pokalgewinn hätte für Bamberg das i-Tüpfelchen auf dem Wort „Albakiller“ werden sollen. Aber die Hauptstädter unter Headcoach Henrik Rödl überrollten die Bamberger in der ersten Halbzeit (25:51), die rasante Aufholjagd der Hausherren startete zu spät. 600 Berliner Fans feierten im Herzen von Freak City.

Nicht nur aufgrund dieser Historie ist ALBA der Favorit. Die Berliner stehen in der easyCredit BBL aktuell einen Platz vor den Gastgebern, haben dabei sogar ein Spiel weniger absolviert. Im EuroCup qualifizierte sich Berlin für das Viertelfinale, musste in den vorangegangenen Top16 nur eine einzige Niederlage hinnehmen. Auch das Bundesligaspiel in der Hauptstadt konnten die Albatrosse für sich entscheiden, wenn auch knapp: 92:88 hieß es am Ende für Berlin. 2:42 vor dem Ende besorgte Tyrese Rice zwar noch den Bamberger Ausgleich. Vorbeiziehen konnte seine Mannschaft aber nicht mehr.

Die Gastgeber gehen die Herausforderung gegen den Favoriten mit vier Siegen in Serie an, mussten am letzten Spieltag aber bis zur letzten Sekunde kämpfen. Gegen die Fraport Skyliners brauchte es die ganze Crunchtime-Qualität von Tyrese Rice, um 25 Sekunden vor Schluss das 75:74 festzuzurren. Mit 15,2 Punkten ist Rice Topscorer von Brose Bamberg, Augustine Rubit kommt auf 14,6 und Ricky Hickman auf 12,1 Zähler. Cliff Alexander führt mit 5,5 die Reboundstatistik an, vor Rubit mit 5,3.

easyCredit BBL 18/19 - 21. Spieltag: Brose Bamberg vs. FRAPORT SKYLINERSBerlin vertraut in der Offensive auf die Treffsicherheit von Rokas Giedraitis (14,2), Martin Hermannsson (12,8), Luke Sikma (11,7) und Nils Giffey (11,1). Sikma und der nachverpflichtete Landry Nnoko sind mit 6,9 bzw. 6,3 die besten Berliner Rebounder. Ganz neu im Kader der Hauptstädter steht der 23 Jahre alte Derrick Walton Jr., der nach der Verletzung von Point Guard Stefan Peno für Entlastung sorgen soll. Walton kommt vom EuroLeague-Team Zalgiris Kaunas nach Berlin.

Federico Perego: „Alba ist Favorit, keine Frage. Das hat nichts mit Understatement oder mangelndem Selbstbewusstsein zu tun, sondern mit der Realität. Sie spielen momentan gemeinsam mit München den besten deutschen Basketball. Das ist Fakt. Aber wir sind natürlich selbstbewusst. Wir wissen, was wir können. Wir müssen und werden alles nutzen, was wir haben, um dieses Spiel zu gewinnen.“

Das Pokalfinale ist gleichzeitig das letzte Spiel vor der zweiwöchigen Länderspielpause. Brose Bamberg steht dann erst wieder am 2. März in Gießen auf dem Parkett. Am 6. März empfängt Bamberg Banvit BK zum Achtelfinalhinspiel der FIBA Basketball Champions League.

Text: Medienmitteilung Brose Bamberg
Fotos: Matthias Schramm