Mit einem Sieg hat der FC Eintracht Bamberg nach der Winterpause den Punktspielbetrieb der Fußball Landesliga NordOst aufgenommen. Zum Start der Restrückrunde siegte der Neuling am Samstagnachmittag, 2. März, mit 2:1 (0:1) bei der SG Quelle Fürth. Mit jetzt 55 Punkten bleibt der Aufsteiger Tabellenführer der Liga.
Der Spielverlauf: Zu Beginn entwickelte sich eine flotte Begegnung, in der die Gäste Pech hatten, als der Ball nach einem Abschlussversuch an den Pfosten sprang (4. Minute). Der FCE erhöhte in der Folgezeit den Druck, konnte jedoch Möglichkeiten der Fürther nicht verhindern. So traf Quelle nach einem Freistoß erst den Pfosten (27.), dann gingen die Mittelfranken in Führung. Nach einer Hereingabe vom linken Flügel vor das Tor reagierte Lucas Werner am effektivsten und vollendete zur 1:0 Führung für die Gastgeber (31.). Die Hausherren erhöhten in einer abwechslungsreichen Partie die Schlagzahl und versuchten, den Tabellenführer weiter unter Druck zu setzen. Zur Pause hätte es dann sogar 2:0 stehen können, hätte Bambergers Torhüter nach einem Alleingang nicht erneut prächtig reagiert. Nach dem Seitenwechsel setzte Bamberg alles daran, den Ausgleich zu erzielen. Erst mal jedoch war die Querlatte im Wege und verhinderte den Treffer zum Remis. Später musste Quelle Fürths Goalie zweimal alles aufbieten, um den Ausgleich zu verhindern. Allerdings besaßen auch die Hausherren Möglichkeiten, so dass die Zuschauer ein rassiges und gutes Duell sahen, das dann auch bis zum Schluss auf des Messers Schneide stand. Weil dann aus dem Spiel heraus dem FCE trotz aller Versuche kein Tor gelingen wollte, musste ein Foulelfmeter für den verdienten Ausgleich herhalten. Lukas Schmittschmitt, der noch am Mittwochabend bei einer Sponsorenveranstaltung aus dem Nähkästchen plauderte und seinen Mitspieler Tobias Linz als Kabinen-DJ vorstellte, verwandelte vom Punkt zum verdienten Ausgleich, zum 1:1 (77.). Kurz nach dem Treffer standen die Gastgeber dann nur noch zu zehnt auf dem Feld, da sich Lucas Würkert innerhalb von gut 60 Sekunden erst die gelbe, dann die gelb rote Karte abholte. Mit einem Spieler mehr auf dem Feld schlug der Spitzenreiter dann auch zu wie eine Topmannschaft: Robin Renner setzte sich durch und bediente Tobias Ulbricht, der erfolgreich einnetzte und zum 2:1 für den FC Eintracht traf (88.) – der frenetische Jubel im Lager der Blau/Violetten fand dann kaum ein Ende. Die Restspielzeit brachten die Oberfranken ruhig und sicher über die Zeit und gingen als Sieger vom Feld.
Tore: 1:0 Werner (31.), 1:1 Schmittschmitt (77., Foulelfmeter), 1:2 Ulbricht (88.)
Das Wort hat Trainer Michael Hutzler: „Unter dem Strich ist der Sieg richtig verdient, denn meine Mannschaft hat in den 90 Minuten sehr viel investiert. Das war jedoch auch notwendig, denn das Spiel war sehr umkämpft. Wir mussten dann auch reagieren, denn mit der ersten Chance gingen die Fürther in Führung, das haben sie besser gemacht als wir, denn wir nutzten unsere Chancen nicht. Wir sind dann nach dem Rückstand angerannt, und das bis zum Schluss. Da haben wir dann die Tore gemacht. Der Elfmeter war berechtigt, er brachte uns den Ausgleich. Und Ulle machte dann noch das 2:1. Nun, ich bin auf jeden Fall sehr sehr zufrieden mit der Mannschaftsleistung, die die Jungs von Anfang bis Ende gezeigt haben. Aber es war nicht einfach für uns, denn Fürth hat gut dagegengehalten.“
Der FCE spielte mit: Dellermann – Kollmer, Pfeiffer (ab 61. Jessen), Schmitt, P. Görtler, Linz, Großmann (ab 34. L. Reischmann), Hofmann (ab 55. Renner), M. Reischmann, Ulbricht, Schmittschmitt
Die nächsten Spiele: Weiter geht es für den FC Eintracht Bamberg am 9. März um 14 Uhr mit dem Heimspiel gegen den TSV Neudrossenfeld. Weitere Spiele des Monats sind die Begegnungen am 16. März um 14 Uhr beim SV Mitterteich, am 23. März um 14 Uhr zu Hause gegen den SC 04 Schwabach und am 29. März um 19 Uhr beim SC Feucht. Das Heimspiel gegen den TSV Neudrossenfeld am 9. März wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Grund hierfür sind von Zuschauern verursachte Zwischenfälle der Vergangenheit, der Verband verurteilte den FCE zur Austragung dieses „Geisterspiels“.