Brose Bamberg bekommt Besuch aus dem hohen Norden

Brose Bamberg bekommt Besuch aus dem hohen Norden
Sport

Am ungewohnten Montagabend (20.30 Uhr) empfängt Brose Bamberg zum 24. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga die Eisbären Bremerhaven.

Auf dem Papier scheint das Spiel eine klare Angelegenheit zu sein, denn schließlich empfängt der Tabellenvierte Bamberg den Letzten des nationalen Tableaus aus Bremerhaven. Doch ganz so einfach wird es nicht werden, denn die Gäste aus dem Norden scheinen nach dem zweiten Trainerwechsel nun endlich in die Spur gefunden zu haben. Zumindest gab es am letzten Spieltag nach zuletzt 16 Niederlagen den ersten Sieg. 76:74 hieß es am Ende gegen Science City Jena. Bei Brose Bamberg stapelt man aber natürlich dennoch nicht tief. Vor allem nicht, da man wettbewerbsübergreifend nun seit neun Partien ungeschlagen ist. Zuletzt gab es einen 88:85-Erfolg in Bandirma. Der Sieg war gleichbedeutend mit dem Einzug ins Viertelfinale der Basketball Champions League und gibt dem Team von Federico Perego sicherlich weiteres Selbstvertrauen.

easyCredit BBL 18/19 - 21. Spieltag: Brose Bamberg vs. FRAPORT SKYLINERS„Es war unser erstes Spiel mit einem neuen Offensivsystem“, sagte Eisbären-Trainer Michael Mai nach dem Erfolg seiner Mannschaft gegen Jena, dem ersten nach zuvor 16 erfolglosen Spielen. Zwar steht Bremerhaven mit vier Siegen auf dem letzten Tabellenplatz, das rettende Ufer ist allerdings nur einen Erfolg entfernt. Michael Mai löste Ende Februar Dan Panaggio ab, der wiederum im Dezember das Amt von Arne Woltmann übernahm. Das Personalkarussel dreht sich also weiter, zumal die Gäste noch einen weiteren Spieler verpflichten wollen. Ob der bereits zum Gastspiel in Bamberg gefunden und einsatzbereit wäre, ist noch nicht bekannt. Fakt in jedem Fall ist, dass beim letzten Auftritt gleich vier Spieler zweistellig punkteten. Am besten Keith Benson mit 18 Zählern, gefolgt von Chris Warren mit 15. Letzterer ist es auch, der durchschnittlich bislang mit 17,2 Punkten die meisten für Bremerhaven erzielt und damit auf Rang drei der besten Werfer der BBL rangiert. Benson wiederum greift im Schnitt 7,5 Rebounds, was ihn ebenfalls unter die Top3 dieser Kategorie ligaweit bringt.

Die Gesamtstatistik spricht klar für Brose Bamberg. Insgesamt gab es bislang 31 Spiele, 27 Mal ging Brose als Sieger hervor. Zuhause ist Bamberg komplett ungeschlagen. Ebenso liegen die Hausherren in fünf der sechs Hauptstatistikkategorien vorne. Lediglich die Dreierquote ist mit 36,4 Prozent bei Bremerhaven geringfügigst besser als die der Bamberger mit 36,0. Ansonsten führt Brose in den durchschnittlich erzielten Punkten (88,3/79,4), den getroffenen Feldkörben (49,9%/46,5%), bei den versenkten Freiwürfen (82,2%/75,7%), den gegriffenen Rebounds (34/32) und den gegebenen Assists (20,2/16,4).

Brose Bamberg zeigt sich seit Wochen in guter Form. Wettbewerbsübergreifend neun Siege stehen für Federico Peregos Mannschaft mittlerweile auf dem Zettel. Getragen wird das Team nach wie vor von Tyrese Rice, der in Banvit mit 32 Punkten glänzte und folgerichtig zum MVP der Achtelfinalserie gekürt wurde. Auch in der BBL ist der Amerikaner Broses bester Werfer mit im Schnitt 15,1 Zählern. Ihm in nichts nach steht Augustine Rubit, der ebenfalls für knapp über 15 Punkte im Schnitt gut ist. Bester Rebounder im Bamberg Team ist Cliff Alexander, der durchschnittlich 5,2 Abpraller greift. Rice wiederum verteilt mit 6,5 Assists im Schnitt die viertmeisten der gesamten Liga.

Federico Perego: „Bremerhaven kommt mit breiter Brust. Ein Sieg nach so einer langen Niederlagenserie kann neue Kräfte freisetzen. Für uns bedeutet das, dass wir die Sache hochkonzentriert angehen müssen. Wir dürfen uns auf nichts einlassen, müssen von Beginn an hart verteidigen und ihnen unser Spiel aufzwingen.“

Nach Bremerhaven ist vor Vechta, denn bereits am Donnerstag steht dort der 25. Spieltag der BBL auf dem Programm. Jump beim Überraschungsteam der Saison ist um 20.30 Uhr. Nach dem Allstar-Wochenende empfängt Brose Bamberg dann am 27. März AEK Athen zum Viertelfinalhinspiel der Basketball Champions League.

Text: Medienmitteilung Brose Bamberg
Foto: Matthias Schramm