Die Villa Concordia ist das zweite Haus des Bamberger Aufsteigers Johann Ignaz Böttinger. Es wurde wohl um 1720 fertiggestellt. Der Architekt soll kein geringerer als Johann Dientzenhofer gewesen sein. Tatsächlich ist das Wasserschloss eines der prächtigsten Barockbauten, die Bamberg vorzuweisen hat. Seine eigene Wirkung entfaltet es besonders, wenn man am anderen Flussufer steht und auf die Gartenseite des Schlosses blickt.
Böttinger war zu seiner Zeit einer der reichsten Männer der Stadt, doch seine Erben gerieten nach seinem Tode bald in Zahlungsschwierigkeiten. So wurde die Villa verkauft und kam schließlich in den Besitz der Gesellschaft Concordia. Von diesem Geselligkeitsverein rührt heute noch der Name. Ab 1935 wurde das Haus dann als Universitätsgebäude genutzt. Heute befindet sich in der Villa Concordia ein Stipendiatenhaus. Seit 1997 erhalten Künstler hier kostenlos Unterkunft. Sie sollen so finanziell gefördert werden und sich durch die Bamberger Atmosphäre inspirieren lassen.