Der Landkreis Bamberg macht einem Storchenpaar den Umzug schmackhaft.
In Frensdorf ist jeder willkommen. Alljährlich sind auch zwei Störche gern gesehene Gäste in dem Ort. Meister Adebar ist sogar als kleines Denkmal am Dorfbrunnen zu finden.
Im vergangenen Jahr steuerten die Gefiederten erstmals zielsicher das Dach des Gasthofes des Bauernmuseums an. Sie errichteten ihr Nest allerdings ausgerechnet auf dem Kamin des Gebäudes. Der Horst bekam an dieser Stelle deshalb weder dem weißen Federkleid der Störche noch dem Kamin. Schnell war man sich beim Landkreis Bamberg einig: Eine Nisthilfe soll für Abhilfe und dafür sorgen, dass das Storchenpaar „Untermieter“ bleiben kann.
In diesem Jahr flog das Storchenpaar Frensdorf nun erneut an. Weil der Kamin des Gasthofes des Bauernmuseums mit einer Spitze für das Storchenpaar ungangbar gemacht worden war, suchte es sich nun den Kamin des Frensdorfer Rathauses als Herberge aus. Die Herausforderung war dort die gleiche wie im Vorjahr.
Das vorbereitete, verlockende Angebot, auf die Nisthilfe auf dem Gasthof des Bauernmuseums umzuziehen, nahmen die Störche wohl auch deshalb an, weil dort das alte Nest aus dem Vorjahr ihre Nistabsichten deutlich erleichterten. Und so klappte es schnell mit dem Nachwuchs, der mit seinen Eltern nun auch die Besucher des Bauernmuseums und die Bewohner von Frensdorf verzückt.