Neues Infopult am Hollergraben klärt über bedrohte Wanderfische auf
Das Informationssystem im Bamberger Hain ist um ein bisher unterrepräsentiertes Thema reicher: Dank des Bezirksfischereiverbandes Oberfranken gibt es jetzt am Fischpass am Hollergraben ein Informationspult, das über die Bedeutung der Durchgängigkeit von Flussläufen für bedrohte Wanderfische aufklärt.
Der Fischpass am Hollergraben war 2012 angelegt worden, nachdem für die Landesgartenschau 2012 ein erster Fischpass im Norden des Inselgebietes errichtet und geöffnet wurde. So können seither Fische und Wasserlebewesen wieder ungehindert über ein langen Abschnitt der Regnitz passieren.
Wie Verbandspräsident Friedrich Schmauser vor Ort erklärte, „gibt es insbesondere für Fischarten wie Aal und Lachs, die lange Strecken zwischen Süßwasser und Meer zurücklegen, immer noch zu viele unüberwindbare Hindernisse wie Wehre und vor allem Kraftwerke“. Während diese Arten in ihrem artbestand gefährdet sind, sieht es für „Kurzstreckenwanderer“ wie die Barbe besser aus. Diese wandern etwa 100 Kilometer hin und her und profitieren bereits von Fischtreppen und Fischpässen wie im Bamberger Gebiet der Regnitz.
Eine zweites unter anderem vom Bezirksfischereiverband Oberfranken finanziertes Infopult wurde am Fischpass im ERBA-Park installiert.
Das vom Sachgebiet Grünanlagen der Bamberger Service Betriebe (BSB) installierte Infopult reiht sich ein in das neue multimediale Informationssystem, das analog über Schilder, Tafeln und Druckwerke, aber auch digital über Apps umfassend über den Bürgerpark Bamberger Hain informieren (siehe auch http://www.buergerparkverein.de oder www.hainapp.de).
Bildunterschrift: Unterhalb des Hain-Parkplatzes befindet sich seit 2012 der Fischpass am Hollergraben. Das Infopult informiert über die Bedeutung für Wanderfische. Im Bild v.l.n.r. Michael Gerencser (Sachgebietsleiter Grünanlagen bei den Bamberger Service Betrieben), Oberbürgermeister Andreas Starke, Verbandspräsident Friedrich Schmauser und Thomas Heiß (Gärtnerkolonne Hain).