Brose Baskets und Darius Miller einigen sich auf Vertragsverlängerung bis 2018
Die Brose Baskets haben einen Tag vor dem vielleicht vorentscheidenden zweiten Finalspiel bei Ratiopharm Ulm ein wichtiges Signal für die Zukunft gesetzt. Der amtierende deutsche Meister und US-Forward Darius Miller einigten sich auf eine weitere zweijährige Zusammenarbeit.
Bereits am vergangenen Sonntag hatte Brose-Aufsichtsratsvorsitzender Michael Stoschek im Halbzeit-Interview mit telekombasketball.de angekündigt, dass man mit den Spielern, deren Verträge auslaufen, spreche. Dabei betonte der 68-Jährige, dass sich insbesondere die Leistungsträger sehr wohl in Bamberg fühlen und man alles daran setzen werde, das Team so gut es geht zusammen zu halten.
Zwei Tage nach dieser Aussage ließ Stoschek seinen Worten nun erste Taten folgen. Bambergs X-Faktor Darius Miller, der noch am Sonntag im ersten Finale mit 26 Zählern (darunter 8/9 Dreier) einen Gala-Auftritt hinlegte, wurde für weitere zwei Jahre an den Verein gebunden. „Wir sind sehr froh, dass wir Darius davon überzeugen konnten, seinen Vertrag bei uns zu verlängern. Dass er sich für Brose entschieden hat zeigt, dass unser Konzept greift“, freute sich Brose-Geschäftsführer Rolf Beyer erfreut über den gelungenen Vertragsabschluss.
Besonders hob Beyer dabei hervor, dass sich die Brose Baskets im Werben um Darius Miller, der angesichts seiner Leistungen viele Interessenten auf den Plan rief, gegen andere europäische Top-Clubs durchgesetzt haben. Millers Entscheidung pro Bamberg „macht uns sehr stolz und bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen“, so Beyer in der Bamberger Pressemitteilung.
Auch Miller selbst zeigt sich zufrieden mit seiner weiteren Zukunftsplanung: „Die Organisation tut mir mehr als gut. Ich kann mich auf hohem europäischen Niveau weiterentwickeln. Ich freue mich auf zwei weitere Jahre.“
Der 26jährige US-Import, der auf beiden Forward-Positionen eingesetzt werden kann, wechselte im Februar 2015 direkt aus der NBA von den New Orleans Pelicans in die Domstadt und feierte nur vier Monate später den Gewinn der Meisterschaft. Insgesamt stand Miller bislang 61x in der Beko Basketball Bundesliga und 42x auf europäischem Parkett. Durch seine stets konstanten Leistungen wurde er oftmals zum X-Faktor im Brose-Spiel. Nach seinem ersten grandiosen Finalspiel verdiente er sich zusätzlich den Spitznamen „Killer-Miller“. Damit tritt der NBA-erfahrene Forward die Nachfolge des legendären Esten in Bamberger Diensten (2002-2004), Gert Kullamäe, an, der sich nicht zuletzt durch zehn verwandelte Dreier im FIBA Europe League-Spiel gegen Ural Great Perm den Beinamen „Killermäe“ verdiente.