Klare Angelegenheit: Bamberger Pokal-Aus im Achtelfinale

Klare Angelegenheit: Bamberger Pokal-Aus im Achtelfinale
Sport

Brose Bamberg ist gegen den FC Bayern ab dem zweiten Viertel chancenlos

Brose Bamberg musste auch in der Spielzeit 2022/2023 ein frühes Aus im MagentaSport BBL-Pokal hinnehmen. Im Achtelfinale hatten die Oberfranken im Duell mit dem FC Bayern München Basketball über weite Strecken der Partie nicht den Hauch einer Chance und mussten sich am Ende mit 68:85 geschlagen geben. Die erfolgreichsten Brose-Scorer an diesem Abend waren Jaromir Bohacik und Justin Wright-Foreman mit jeweils 14 Punkten.

MagentaSport BBL Pokal 22/23 - Achtelfinale: Brose Bamberg vs. FC Bayern München BasketballBambergs Kontrahent aus Oberbayern, der spätestens mit Beginn des zweiten Viertels vollends die Spielkontrolle an sich riss und zielsicher dem Viertelfinaleinzug entgegen steuerte, stand vor allem in der Verteidigung extrem stabil und ließ die Bamberger offensiv kaum zur Entfaltung kommen. Die eigene Angriffslast verteilten die Münchner, angeführt von Corey Walden (20 Punkte), auf viele Schultern und überzeugten als Kollektiv. Der größte Unterschied zwischen beiden Teams lag jedoch an der Anzahl der Wurfversuche. Hier profitierten die Landeshauptstädter nicht nur von 16 Bamberger Ballverlusten (München 7), sondern auch lange Zeit von ihrer Reboundüberlegenheit. Das Duell am Brett konnte Brose dank Wright-Foreman und Sengfelder (je sechs Rebounds) sowie Amir Bell (5) am Ende zwar knapp mit 33:31 für sich entscheiden, dennoch hatten die Münchner final zwölf Wurfversuche mehr in der Statistik stehen.

Ausgeglichenes Spiel bis zur elften Minute

Der FC Bayern startete zunächst über Vladmir Lucic und Augustine Rubit besser in dieses Pokal-Achtelfinale und brachte ein schnelles 7:3 (3. Min.) auf die Anzeigentafel. Auf Brose-Seite war es Justin Wright-Foreman, der sein Team zusammen mit Christian Sengfelder nicht nur ins Spiel, sondern in der fünften Spielminute erstmals an diesem Abend in Führung brachte (10:7). Lange halten konnten die Jungs von Coach Oren Amiel den Vorsprung zwar nicht, da die Landeshauptstädter immer wieder ihre individuelle Klasse in die Waagschale warfen und auch davon profitierten, dass Bamberg den Münchnern unter dem Korb wenig entgegen setzen konnten.

Dennoch schafften es die Hausherren mit gutem Teamplay und der ein oder anderen starken Offensivaktion die Partie bis zur elften Spielminute (21:21) ausgeglichen zu gestalten. Erst ein unsportliches Foul von Gabriel Chachashvili an Andreas Obst brachte zum einen einen kleinen Bruch ins oberfränkische Spiel und zum anderen die Münchner noch etwas mehr in Fahrt. Während sich Brose zusehends schwerer tat, gegen Bayerns intensive Verteidigung zum Erfolg zu kommen, bestraften die Trinchieri-Jungs auf der Gegenseite jeden noch so kleinen Fehler und konnten sich so Punkt um Punkt absetzen – bis zum Seitenwechsel war Bambergs Rückstand, auch durch ein technisches Foul gegen Oren Amiel, der sich kurz vor dem Halbzeitpfiff jedoch zurecht über ein vermeintliches Offensivfoul von Bell an Obst echauffierte, auf elf Zähler angewachsen, stand es nach 20 Minuten 33:44.

Bamberg bemüht, Bayern abgezockt

MagentaSport BBL Pokal 22/23 - Achtelfinale: Brose Bamberg vs. FC Bayern München BasketballNach dem Seitenwechsel war den Brose-Boys das Bemühen anzusehen, doch taten sie sich weiterhin extrem schwer, sich gegen die Bayern-Defense zu behaupten. Die größten Probleme blieben auch weiterhin die eigenen Ballverluste und das Rebounding. Die Münchner hatten die Spielkontrolle weiter inne und wussten auf jede gelungene Aktion der Hausherren prompt die passende Antwort.

Mit dem Zwischenstand von 49:65 aus Sicht Brose Bambergs ging es in den finalen Spielabschnitt, wo die Bayern aber auch nichts mehr anbrennen ließen. Bamberg gab sich zwar zu keinem Zeitpunkt der Begegnung vorzeitig geschlagen und spielte weiterhin munter mit, da in der Schlussphase allerdings Corey Walden noch einmal aufdrehte, steht am Ende eine klare 68:85-Heimniederlage und das frühe Pokal-Aus.

Brose Bamberg: Bohacik (14), Wright-Foreman (14), Bell (9), Sengfelder (8), Reaves (7), Chachashvili (6), Heckmann (5), Wohlrath (3), Kariniauskas (2), Young, Bulic
FC Bayern München Basketball: Walden (20), Winston (14), Lucic (14), Weiler-Babb (10), Hunter (10), Obst (9), Gillespie (4), Rubit (4), Wimberg, George, Kalu

Fazit von Brose-Headcoach Oren Amiel:

„Sie haben das Spiel von Beginn an kontrolliert und waren uns in allen Belangen überlegen: Physisch, Mental. Es war eine lehrreiche Partie für einige unserer Spieler, die gesehen haben, auf welches Level sie kommen müssen, wenn sie ihre Träume verwirklichen wollen. Zum Schluss: es war mal wieder eine fantastische Atmosphäre. Danke dafür. Wir blicken nach vorne und bereiten uns auf Elion vor.“

Trainerstimme: Medieninformation Brose Bamberg
Fotos: Matthias Schramm