Starke Offensivleistung bringt zweiten Europe Cup-Sieg

Starke Offensivleistung bringt zweiten Europe Cup-Sieg
Sport

Schlussoffensive beschert Bambergs Korbjägern den Erfolg in Elion

Brose Bamberg hat im FIBA Europe Cup auch sein zweites Auswärtsspiel gewonnen. In einer von Beginn an offensiv geprägten Partie bei Hapoel Galil Elion setzte sich das Team von Cheftrainer Oren Amiel bei dessen Rückkehr on seine Heimatstadt mit 98:86 durch. Mit 21 Punkten führte Kapitän Christian Sengfelder dabei ein Sextett an, dass an diesem Abend zweistellig für Brose scoren konnte.

Auf Seiten Elions, das über weite Strecken der Partie von Bambergs Defense nicht zu stoppen war, überragte das Trio aus Jalen Hudson (19 Punkte), Nimrod Levi (18) und dem aus der BBL bekanten Deishuan Booker (17). Final war es aber hauptsächlich das bärenstarke Abschlussviertel, welches Brose mit 30:19 für sich entscheiden konnte, das in einer Partie, in der sich beide Mannschaften auf Augenhöhe präsentierten und auch statistisch nahezu gleichauf lagen, den Ausschlag zugunsten Brose Bambergs gab.

Offensivgeprägtes Kopf-an-Kopf-Rennen

Trotz der etwas strapaziösen und umständlichen Anreise – Brose machte sich bereits am Montag auf den Weg nach Zypern und reiste von dort am Dienstag weiter nach Elion – wirkten die Mannen von Coach Oren Amiel zu Beginn der Partie frisch und voll fokussiert. Allen voran Vaidas Kariniauskas legte mit vier schnellen Zählern gut los und ebnete seiner Mannschaft den Weg zu einem 6:1 in der zweiten Spielminute. Elion auf der Gegenseite brauchte offensiv zwar eine kurze Anlaufphase, doch als der erste Dreier von Nimrod Levi durch die Reuse fiel, waren auch die israelischen Gastgeber voll im Spiel. Bis zur ersten Viertelpause gelang es keiner Mannschaft, sich einen nennenswerten Vorsprung zu erarbeiten, sodass die Führung mehrfach hin- und herwechselte. Folgerichtig endete auch der erste Spielabschnitt, in dem beide Seiten hochprozentig ihre Würfe trafen und wenig Verteidigungsintensität an den Tag legten mit 29:29.

Eng blieb es zwar dann auch im zweiten Viertel, doch Elion gelang es ab und zu mal, den Vorsprung etwas größer werden zu lassen, jedoch nie mehr als sechs Zähler. Die Gründe dafür war zum einen die weiterhin extrem starke Dreierquote der Gastgeber (zur Pause 9/16, Bamberg 6/12) und sieben Offensivrebounds (Bamberg 4). Über Kapitän Christian Sengfelder und Vaidas Kariniauskas hielt Brose zwar mit aller Macht dagegen, musste zur Pause jedoch trotzdem einem Vier-Punkte-Rückstand hinterherlaufen, stand es 48:52.

Nach dem Seitenwechsel konnte Brose in der Defense etwas besser zupacken, verpasste es jedoch durch eigene Fehler – auch in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung -, die Führung an sich zu reißen. Erst in der Schlussphase von Viertel drei gelang Spencer Reaves mit seinem Treffer von „downtown“ zum 66:63 der Führungswechsel, den Brose dank eines Heckmann-Buzzerbeaters auch mit in den Schlussabschnitt nahm.

Reaves und Wohlrath lassen Dreier regnen

Dort drehten dann zunächst Spencer Reavis und Kevin Wohlrath so richtig auf, netzten einen Dreier nach dem anderen und brachten ihre Farben siebeneinhalb Minuten vor der Schlusssirene erstmals an diesem Abend zweistellig in Front (79:69). In Person von Jalen Hudson und Deishuan Booker gaben sich die Korbjäger aus Elion allerdings noch längst nicht geschlagen und kämpften sich ins Spiel zurück.

Zwar kam der Gastgeber noch einmal bis auf 78:82 heran, doch in der Crunchtime behielten allen voran Chris Sengfelder und Spencer Reaves, der ein starkes letztes Viertel absolvierte, einen kühlen Kopf. In der Schlussphase gelang den Bambergern nochmal ein 9:0-Zwischenspurt, womit der 98:86-Sieg schließlich unter Dach und Fach gebracht wurde.

Hapoel Galil Elion: Hudson (19 Punkte), Levi (18), Booker (17), Huber (13), Abu (9), Washington (5), Moskovits (5), Rinski, Melamed, Cohen
Brose Bamberg: Sengfelder (21), Wright-Foreman (15), Kariniauskas (13), Reaves (12), Bell (11), Wohlrath (10), Chachashvili (6), Heckmann (4), Bohacik (3), Young (3), Bulic

Logo: Brose Bamberg
Header-Hintergrundbild: Matthias Schramm