Schwerkranken und schwerverletzten Patienten kann ab sofort bei Notfällen in der Region Bamberg noch besser geholfen werden:
Wenn der Notarzt kommt, ist künftig auch immer das mobile Ultraschallgerät der Malteser mit dabei. Mediziner und Rettungskräfte der Bamberger Rettungsdienste können somit etwa bei Menschen mit einem sogenannten Polytrauma nach schweren Verkehrsunfällen frühzeitig einen Lungenkollaps oder Blutungen im Bauchraum erkennen.
„Das Gerät hilft uns dabei, die entsprechende Therapie nun deutlich eher einleiten sowie auch die Kliniken früher über die Verletzungsschwere informieren zu können“, betont der Bamberger Notfallmediziner Markus Jasinski, der zusammen mit der Notarztgruppe Bamberg Initiator für die Anschaffung des mobilen Ultraschallgeräts gewesen ist. Es gehört den Maltesern und wurde komplett über Spenden finanziert.
Das sagt der Oberbürgermeister
„Gemeinsam leisten wir einen wichtigen Beitrag, damit die Notfallversorgung in Bamberg auf dem modernsten Stand ist. Wenn es auf jede Sekunde ankommt, kann ein solches Ultraschallgerät lebensentscheidend sein. Ich danke allen, die sich im Rettungsdienst engagieren“, so Oberbürgermeister Andreas Starke bei der Übergabe des Geräts.
Vorreiterfunktion in Bayern
Bisher gibt es nur an wenigen Standorten in Deutschland Ultraschallgeräte in Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF) oder Rettungswägen. Bayernweit sollen diese erst in einigen Jahren als Standard verfügbar sein. „Unser Ziel ist es, alle Notarztstandorte im Landkreis Bamberg mit dem gleichen Ultraschallgerät auszustatten. In Schlüsselfeld hat Dr. Kukein die Spenden für dieses Projekt schon früher beisammen und das Notarztfahrzeug konnte dort schon ca. sechs Monate früher als in Bamberg ausgerüstet werden. Jetzt fehlen uns nur noch die Mittel für den Standort Scheßlitz.“, berichtet Jasinski weiter. Das Gerät kann sowohl im Rettungswagen als auch beim Patienten selbst in der Wohnung oder am Unfallort eingesetzt werden.
Die Spender
Die Anschaffung des mobilen Ultraschallgeräts für Bamberg haben die Sparkasse, die Stadt Bamberg, die Firmen OFA, Göttling, Bräuning + Partner sowie die Praxis Jasinski mit ihren Spenden und einige Notärzte ermöglicht.
Das sagen die Malteser
„Wir Malteser freuen uns natürlich über diese wegweisende Anschaffung, die uns künftig bei der Arbeit einen medizinischen Vorsprung für unsere Patientinnen und Patienten verschafft. Ein herzliches Dankeschön an alle Spender“, betont der Leiter des Malteser-Rettungsdienst in Bamberg, Marco Hutzler.
Bildunterschrift: Malteser-Rettungsdienstleiter Marco Hutzler (Zweiter von links) und Notfallmediziner Markus Jasinski (rechts) nahmen das mobile Ultraschallgerät von Oberbürgermeister Andreas Starke und Oliver Löffler von der Sparkasse Bamberg (links) entgegen.