Die Herausforderungen an den Rettungsdienst wachsen.
Auch in Bayern steigen die Zahlen der Einsätze in jedem Jahr. Um für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt zu sein, haben die Malteser nun weitere acht Kommandowägen (KdoW) an die Einsatzleiter Rettungsdienst-Standorte übergeben. Drei davon gehen nach Mittel- und Oberfranken.
Nürnberg/Bamberg/Waischenfeld. Jährlich fahren allein die Malteser in Bayern fast 170.000 Einsätze im Rettungsdienst und Krankentransport. Über vier Millionen Kilometer legen die Fahrzeuge und ihre Besatzung dafür zurück. Die Tendenz ist steigend und auch die Herausforderungen an den Rettungsdienst wachsen. Die Malteser haben auf die Herausforderung reagiert und aus Eigenmitteln neun Kommandowägen angeschafft. „Der Kommandowagen ist ein Führungsfahrzeug für mittlere Einsatzlagen, bei denen der Einsatzleiter Rettungsdienst (ELRD) benötigt wird“, erklärt Sebastian Taschner, Leiter des Malteser-Rettungsdienstes in Nürnberg. Der Kommandowagen dient dem ELRD als Dienstfahrzeug, um an die Einsatzstelle zu kommen und alle notwendigen Führungsmittel dabei zu haben. In Mittel- und Oberfranken wurden die Rettungsdienste der Malteser in Nürnberg, Bamberg und Waischenfeld mit einem neuen Fahrzeug ausgestattet.
„Nachdem wir das erste Fahrzeug bereits im September an die Rettungswache Straubing ausgeliefert haben, wurden nun weitere acht Fahrzeuge an die Malteser Rettungswachen in Bayern übergeben“, erläutert der Fachreferent für Rettungsdienst in der Regionalgeschäftsstelle der Malteser in München, Florian Rott. Die Fahrzeuge stammen allesamt aus dem Start der Serienproduktion des Kommandowagen-Projekts, das bereits 2021 mit der Konzeption, dem Bau und der Erprobung eines Testfahrzeuges begann. Nach und nach werden nun die weiteren insgesamt 20 Standorte in Bayern bedacht, an denen die Malteser den ELRD-Dienst leisten. „Für uns ist es wichtig, dass unsere Einsatzleiterinnen und Einsatzleiter mit einem Fahrzeug auf Stand der Technik ausgestattet werden, besonders was die Sicherheitssysteme und die Warnwirkung betrifft,“ ergänzt der Leiter des Malteser Rettungsdienstes in Bayern Josef Pemmerl. „Damit sie alle sicher an der Einsatzstelle ankommen und auch wieder sicher nach Hause kommen.“ Und weiter: „Um die Fahrzeuge entsprechend unseres Konzeptes und der Erfahrungen der Erprobung des Testfahrzeuges einsatzfit machen zu können, sind diverse Umbauten notwendig“, so Pemmerl.
Ein weiterer Vorteil ist die einheitliche Beschaffung durch die Malteser in Bayern: „Dadurch ermöglichen wir eine einheitliche Ausstattung, sparen Kosten und verringern den Aufwand für unsere Standorte vor Ort“, betont Florian Rott. Der Fachreferent Rettungsdienst freut sich, „dass wir mit der BMW AG und der Firma Klein Kommunikationstechnik GmbH in Altdorf zwei Partner gefunden haben, die für unsere Idee ein offenes Ohr haben und uns bei der Realisierung tatkräftig unterstützen.“
Bildunterschriften: Türen auf für die neuen fränkischen Kommandowägen, die von den jeweiligen Teams aus Landshut abgeholt wurden (v.l.): Clemens Ibler (Rettungsdienst Malteser Nürnberg), Marco Hutzler (RD-Leiter Malteser Bamberg), Alexander Seelmann (Integrierte Leitstelle Bamberg), Daniel Müller (stv. Wachleiter Malteser Waischenfeld), Manfred Huppmann (Wachleiter Malteser Waischenfeld)