Der deutsche Meister beendet die Hauptrunde mit einem Auswärtssieg – Starkes BBL-Debüt von Arnoldas Kulboka
Brose Bamberg hat zum Abschluss der Hauptrunde einen 74:61-Sieg bei Science City Jena eingefahren. Der deutsche Meister, der bereits vor der Partie als Tabellenzweiter feststand, trifft im Playoff-Viertelfinale nun auf die Telekom Baskets Bonn. In Jena hatte Brose das Spiel jederzeit unter Kontrolle. Andrea Trinchieri gab vor allem den Youngsters viel Spielzeit. So standen Leon Kratzer, Louis Olinde und Debütant Arnoldas Kulboka gemeinsam nahezu 50 Minuten auf dem Parkett. Der Litauer wurde in seinem ersten BBL-Spiel überhaupt auch gleich mit 13 Punkten Topscorer.
Andrea Trinchieri: „Glückwunsch an Coach Björn Harmsen, der hier einen sehr guten Job macht. Glückwunsch aber auch an meine Mannschaft zu einem verdienten Sieg. Ich glaube, dass wir von beiden Seiten ein sehr gutes Spiel gesehen haben. Beide Teams haben gespielt um als Sieger vom Parkett zu gehen, haben dabei viele junge Akteure eingesetzt. Wir sind nach Jena gefahren, haben den Kontrahenten, ungeachtet der Pause für drei unserer Leistungsträger, sehr ernst genommen. Das Duell war physischer als ich es im Vorfeld erwartet hatte. Mit Blick auf das am nächsten Wochenende startenden Playoff-Viertelfinale ist das aus meiner Sicht aber ein großer Vorteil. Wir sind bereit für das erste Playoff-Duell.“
Die Anfangsphase war ausgeglichen, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Nach sechs Minuten ging Brose dann erstmals in Führung. Arnoldas Kulboka traf einer seiner am Ende drei Dreier zum 13:12. Bis Viertelende konnten die Gäste, die auf die verletzten Zisis und Harris, den erkrankten Veremeenko und die geschonten Theis und Miller verzichten mussten, den Vorsprung auf sechs Punkte ausbauen: 24:18. Auch im zweiten Abschnitt blieb Jena ein zäher Kontrahent. Immer wieder schafften sie es, Brose früh zu stören und keine einfachen Würfe zuzulassen. Die Folge: es blieb ein knappes Spiel, das mit einer 42:39-Führung für Bamberg in die Pause ging. Das dritte Viertel war Broses bestes. Der Ball lief nun besser, die freien Leute wurden gefunden. Fabien Causeur schraubte die Führung erstmals in den zweistelligen Bereich (57:45, 24.). Die dritten zehn Minuten gingen insgesamt mit 21:11 an den deutschen Meister, der vor dem Schlussabschnitt mit 63:50 führte. Auch in den letzten zehn Minuten ließen die Bamberger nichts mehr anbrennen. Vor allem die Youngster standen nun auf dem Parkett und machten ihre Sache gut. Olinde kam am Ende auf zwei Punkte, Kratzer auf fünf, Kulboka – wie erwähnt – auf 13. Am Ende stand ein zu keiner Zeit gefährdeter 74:61-Sieg zu Buche.
Playoff-Viertelfinale gegen Telekom Baskets Bonn
In den am kommenden Wochenende beginnenden Viertelfinale warten auf Brose Bamberg die Telekom Baskets Bonn. Dieses Aufeinandertreffen gab es in den Playoffs der BBL bereits 25 Mal. Damit sind die Bonner die Mannschaft, gegen die Bamberg am häufigsten in den Vorschlussrunden ran musste. Die erste Partie findet am Samstag, 6. Mai um 15 Uhr in der BROSE ARENA statt. Spiel zwei beginnt am Mittwoch, 10. Mai um 20.30 Uhr im Telekom Dome, ehe die Serie am Sonntag, 14. Mai um 15 Uhr wieder zurück nach Bamberg kommt.
Brose Bamberg: Causeur 10, Melli 10, Staiger 3, Kulboka 13, Lô 2, Strelnieks 10, Olinde 2, McNeal 10, Kratzer 5, Heckmann 3, Radosevic 7