Zu den Füßen des bekannten Staffelberges liegt der Kurort Staffelstein. Besiedelt war der Ort bereits seit der jüngeren Steinzeit, hier stand eine der ersten Kirchen zur Bekehrung der Slawen, noch von Karl dem Großen gegründet. Der berühmteste Bürger der Stadt war Adam Riese, der hier 1492 geboren wurde. Bekannt ist Bad Staffelstein vor allem durch das Kloster Banz auf der einen Seite der Stadt und der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen auf der anderen Seite. Als Kurort hat Staffelstein ein sehr abgerundetes Angebot zur stationären oder ambulanten Behandlung. Dazu lohnt sich auch das Heimatmuseum immer wieder für einen Besuch. Der Staffelberg Der 539 Meter hohe Berg ist eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region und wird auch im Frankenlied immer wieder besungen. Der Staffelberg war bereits in der Bronzezeit besiedelt, in der La-Téne-Zeit befand sich auf dem Staffelberg eine Siedlung, die fast den Umfang einer Kleinstadt hatte. Wahrscheinlich war der Name der Stadt „Menosgada“, sie wurde in der Geographie des Römers Claudius Ptolemäus (85 – 160 n. Chr.) erwähnt und ist etwa zur Regentschaft Augustus wieder untergegangen. Das Rathaus Das Rathaus ist eines der schönsten Bespiele für die Fachwerkarchitektur des 17. Jahrhunderts. Untrennbar mit dem Gebäude ist der Name des Zimmermeister Adam Cuntzelmann aus […]
Bahnhofstraße 1, 96231 Bad Staffelstein
Im Mündungsbereich der Flüsse Baunach und Lauter in den Main im nördlichen Teil des Landkreises, ca. 15 km von Bamberg entfernt, liegt die kleine Stadt Baunach. Schon in prähistorischer Zeit war sie Teil eines Siedlungsgebietes, dessen Mittelpunkt der Staffelberg bildete. Durch das heutige Stadtgebiet führten schon zu frühgeschichtlichen Zeiten wichtige Handelsrouten vom Regnitzbecken nach Thüringen. Geschichte der Stadt Während der zweiten fränkischen Siedlungsperiode gründeten fränkische Grafen zwischen 650 und 750 n. Chr. den Ort und benannten ihn nach dem Fluss Baunach. Die erste urkundliche Erwähnung lässt sich auf das Jahr 802 n. Chr. datieren, das Stadtrecht wurde 1328 durch Ludwig den Bayern verliehen. Die geographische Lage der ca. 4000 Einwohner zählenden Stadt (mit Ortsteilen) spiegelt sich auch im Wappen wieder: drei silberne Bäche auf rotem Grund, die für die Flüsse Baunach, Lauter und Main stehen, sind belegt mit einem goldenen Hecht. Anfang des 19. Jhdts. wurden die fränkischen Gebiete Teil Bayerns. Eine Neuordnung des Landes führte dazu, dass Baunach das Stadtrecht aberkannt wurde. Die erneute Bezeichnung als „Stadt“ erfolgte im Jahre 1954 durch das Bayer. Staatsministerium des Innern. Sehenswertes Das Bauwerk der „Hölzernen Männer“ gilt als Wahrzeichen Baunachs. Ursprünglich stand es vor dem Kastenhof (heute Überkumstraße 46), in dem von […]
Bamberger Straße 1, 96148 Baunach
Die Stadt wurde bereits in einer zwischen 812-830 ausgestellten kaiserlichen Urkunde als Gusebach erwähnt und hat daher eine mehr als 1100 jährige Geschichte. Zu dieser Zeit gehörte die Siedlung zum Königshof Hallstadt. Im Jahre 1007 ging der Königshof Hallstadt mit seinen Besitztümern (darunter auch Güßbach) durch eine Schenkung Kaiser Heinrich II. in den Besitz der Bamberger Kirche. Im Jahre 1392 wurde Güßbach von der Pfarrei Hallstadt getrennt und erhält eigene Pfarrechte, nicht zuletzt durch die eigene Pfarrkirche St. Leonhard, die im 13. Jahrhundert entstand. Die Kirche besitzt einen gefächerten Hochaltar und ist mit Figuren reichlich ausgestattet. Chor und Langhaus werden von Spitzbogenfenstern gesäumt, die wahrscheinlich aus dem Jahre 1538 stammen. Chorbogen und Chorgewölbe können dem Barock zugeschrieben werden. Güßbach litt unter dem Dreißigjährigen Krieg, im Jahre 1633 wurden große Teile des Ortes durch die Schwedenkriege zerstört.
Kirchplatz 4, 96149 Breitengüßbach
Das „Tor zum Steigerwald“, wie Burgebrach gerne genannt wird, ist die älteste Siedlung im Ebrachgrund und wurde um das Jahr 814 vom Kloster Fulda gegründet. Zum ersten Mal erwähnt wurde Burgebrach unter dem Namen „Urbs Ebraha“ im Jahre 1023. 1290 ging es an das Kloster Ebrach über und wurde 1377 vom Bistum Würzburg für 5600 fl an das Bamberger Hochstift verkauft. 1472 erhält der Ort das Marktrecht, wonach jedes Jahr vier große Märkte abgehalten wurden, trotz denen Burgebrach jedoch nie reich wurde. Im Jahr 1480 erhält es sein eigenes Wappen (Siegel) und die Gemeinde wird selbstständig. Während der „Schönbornschen Zeit“ im 18. Jahrhundert erlebt die Stadt einen Aufschwung und viele Figuren und Denkmäler dieser Zeit sind heute noch erhalten. Die wichtige kirchliche Bedeutung Burgebrachs geht aus der Baugeschichte der Pfarrkirche St. Veit hervor, die Elemente aus der Gotik und aus dem Barock vereint. 1762 erhielt der Turm aus dem 13./14. Jahrhundert ein neues Dach und zwei Jahre später bekam sein Untergeschoss einen steinernen Mantel. Berühmte Bildhauer aus der Zeit nach 1700 sorgten für wertvolle Verzierungen. Auf dem Kirchplatz ist ein schöner spätgotischer Ölberg zu bewundern. Besonders sehenswert sind, neben der Pfarrkirche St. Veit, auch das historische Rathaus, das Pfarrhaus und […]
Hauptstrasse 3, 96138 Burgebrach
In den Naturpark Steigerwald ist der idyllische Marktfleck Burgwindheim mit seinen 1400 Einwohnern eingebettet. Die Geschichte des Ortes ist untrennbar mit dem 8 km weiter westlich gelegenen Kloster Ebrach verbunden. Im Jahre 1278/81 kamen Burg und Dorf, ursprünglich ein Lehensbesitz der Windecks, an das Kloster. Die Pfarrei wurde wohl im 13. Jh. Ebrach zugeschlagen. Um 1728 wechselte dann noch die Ebracher Kurie von Mönchherrnsdorf nach Burgwindheim über. Das Kloster Ebrach Es ist deshalb auch nicht weiter verwunderlich, wenn unsere Führung durch Burgwindheim mit dem ehemaligen Amtsschloss des Klosters Ebrach beginnt. Erbaut wurde es zwischen 1720 und 1725 wahrscheinlich unter der Regie von J. Dientzenhofer und B. Neumann. Die repräsentative Fassade des Gebäudes lässt sich durch dessen Lage zur alten Poststraße zwischen Würzburg und Bamberg erklären. Errichtet auf einer Terrasse über einem ehemaligen Sumpfgelände zeigt es einen doppelt T-förmigen Grundriss mit zweifacher Abstufung. Seine hohen Mansarddächer machen den Bau heimelig und geschlossen, während die Pilastergliederung und die Proportionen für Größe und Vornehmheit sorgen. Seit 1465 ist Burgwindheim als Wallfahrtsort bekannt Zu jener Zeit soll sich bei einer Corporis-Christi-Prozession die Monstranz ohne Zutun des Priesters und des Windes von selbst geöffnet haben und die heilige Hostie soll sich auf Erde herabgesenkt haben. […]
Hauptstraße 26, 96154 Burgwindheim
Die erste Siedlung im Tal der Itz trug den Namen „Trufalistat“ und war die Stätte der Trufali der Thüringer. Rätsel gab der genaue Standort auf, bis 1991 in der Nähe der Morizkirche ein Schläfenring gefunden wurde, den Historiker ins 9. Jahrhundert zurück datieren. Eher beiläufig erscheint der Name Coburg 1056 erstmals in den geschichtlichen Quellen. Veste Coburg Auf dem 464m hohen Dolomitfelsen steht die Veste Coburg weit über der Stadt Coburg. Während des Heiligen römischen Reiches Deutscher nation wurde die Festung zu einer der größten Burganlagen des Reiches ausgebaut. Die „Fränkische Krone“, wie die Veste Coburg heißt, war Jahrhunderte lang der Sitz von Herrschern. Martin Luther fand hier im Jahre 1530 eine Zufluchtsstätte. Aber auch andere Persönlichkeiten waren zu Gast auf der Burg, die mit ihren vielen Türmen, hohen Mauern und etlichen Bastionen beherrschend über der Stadt Coburg liegt. Auf der Veste Coburg stehend hat man einen hervorragenden und weiten Blick in alle vier Himmelsrichtungen. Auch die Kunstsammlungen der Burg sind einen Besuch wert. Schloss Ehrenburg Seit dem Jahre 1547 dient Schloss Ehrenburg als Residenz der Coburger Herzöge. 1543 ließ Herzog Johann eine dreiflügelige anlage errichten, die „Ehrenburg“ genannt wurde, da sie ohne Frondienste errichtet wurde. Herzog Johann Casimir erweiterte […]
Markt 1, 96450 Coburg
Die Altstadt von Ebern wurde einst von acht Türmen beschützt und mit dem Turm der Stadtpfarrkirche in der Mitte waren es neun, was das bekannte „Ebener Kegelspiel“ ergab. Der größte und schönste der Ebener Türme ist der Grauturm (41m). Im obersten Stockwerk kann man Wohnstube und Schlafraum eines Türmers aus früheren Jahren besichtigen. Zu jeder Viertel- und vollen Stunde spielt in der Laterne des Grauturms das Glockenspiel „Engel und Tod“. Das Rathaus Eine der schönsten Fassaden in ganz Ebern hat der dreistöckige Fachwerkbau des Historischen Rathauses. Das Erdgeschoss mit den vier steinernen Rundbögen, erbaut 1604, diente früher als Markthalle. Der Oberbau mit dem Fachwerksgiebel wurde 1690 errichtet. Das Glockentürmchen existiert seit 1835. Das Eyrichshofer Schloss Sehenswert ist auch der Renaissancebau aus dem 16. Jahrhundert des Eyrichshofer Schlosses. Das Schloss ist eine hübsche Zusammenstellung von Staffelgiebeln, Rundtürmen, Erkern und verschiedenartigen Dächern. Im Giebelfenster eines Treppenturms steht die Büste eines bärtigen Mannes, der scherzhaft „Bartele vom Eyrichshof“ genannt wird. Man sagt, dass ein ehemaliger Schlossherr diese Figur als ein mahnendes Abbild zur Beaufsichtigung der Bediensteten dort platziert habe. Die große Parkanlage des Schlosses lädt zum Spazieren ein. Ferner sollte man die Schlosskirche mit dem schönen Barockportal gesehen haben. Das Ämtergebäude Der mächtige […]
Rittergasse 3, 96106 Ebern
Natur und Kunst gehen in Ebrach eine innige Verbindung ein. Die Marktgemeinde und ihre Ferienorte Eberau, Großbirkbach, Großessingen und Neudorf liegen eingebettet in den Naturpark Steigerwald. Auf Rundwanderwegen kann der Buchenwald mit Waldspielplatz, Naturlehrpfad und 200 Jahre alten Baumriesen erschlossen werden. Die Geschichte Im Jahre 1127 gründete der Edle Berno, ein Verwandter der Hohenstaufen, in den sumpfigen Waldgebieten des oberen Steigerwaldes ein Kloster des Zisterzienserordens, der sich die Urbarmachung des Landes zur Aufgabe gemacht hat. Die Besiedlung erfolgte von Morimond aus, 1134 erfolgte die Weihe der ersten Kirche. In eine hohe Talmulde eingebettet liegt die prachtvolle Klosteranlage, ein Unikum unter den fränkischen Baudenkmälern. Hat die Klosterkirche (jetzt Pfarrkirche) St. Maria, Johannes Ev. und Nikolaus am Äußeren noch teilweise romanische Gepräge, so gilt das Innere als das bedeutendste Werk der deutschen Frühgotik – trotz schweren Eingriffen im 18. Jahrhundert. Ebrach erleben Berühmt ist auch die herrliche, farbprächtige Fensterrosette, eine Nachbildung der Rosenfenster an den Querschiff-Fronten der Pariser Notre-Dame. Hier findet auch der Ebracher Musiksommer mit seinen zahlreichen Konzerten im Kaisersaal, der Klosterkirche und im Abteigarten, statt. Daneben bietet Ebrach ein Freizeitangebot von Tennis über Minigolf bis zu Radfahren und Wandern. Kulinarische Köstlichkeiten wie Karpfen, Frankenwein oder Zwetschgentorte stehen außerdem auf dem […]
Rathausplatz 2, 96157 Ebrach
Eltmann gedieh unter der Pfandherrschaft der Amtsverwalter auf der Wallburg so weit, dass es 1335, am Dienstage nach Obersten (= Drei Könige), also am 10. Januar 1335, auf Vorschlag des Bischofs Hermann II. durch Kaiser Ludwig dem Bayern (1314-1347) die Stadtrechte verliehen bekam und damit weitere Bedeutung im Obermaingebiet gewann. Durch die Verleihung der Stadtrechte erhielt Eltmann das Recht, ein eigenes Stadtwappen zu führen. Als um 640 zum Schutz gegen die in die Maingegend vordringenden Slawen ein fränkisch-thüringisches Herzogtum gegründet wurde, gewann das Castell Altimoin als wichtiger Grenzstützpunkt am Obermain große Bedeutung. bereits für das 8. Jahrhundert wurde es als fränkisches „castellum munitissimum“ (bedeutet: sehr gut befestigtes Castell) beschrieben. Demnach musste das frühe „Altimoin“ 100 Familien mit ihren Wohnungen bzw. Bauernhöfen umschließen. Weitere Sehenswürdigkeiten in Eltmann sind zum Beispiel die Ölbergkapelle, die Kreuzkapelle, die Stadtpfarrkirche, die Wallburg oder der Wallburgturm. Auch für Wanderungen ist der angrenzende Steigerwald hervorragend geeignet.
Marktplatz 1, 97483 Eltmann
Forchheim ist eine der ältesten Kulturstätten in Nordbayern. Es ist eine merowingische Gründung noch vor dem Jahr 800 und diente als Oststützpunkt der Franken. Bedeutung erhielt Forchheim erstmals, als es im böhmischen Krieg 805 als Etappenhauptstation genutzt wurde. Doch fanden hier auch bis zum Jahre 1149 immer wieder Reichsversammlungen statt. Mit der Gründung des Bistums Bamberg durch Heinrich II. war Forchheim ein Teil Bambergs geworden und diente als Südfestung. Der Heilige Otto (1102-1139), Bischof von Bamberg, hat hier sein „Steinernes Haus“ und die Marienkapelle errichten lassen. Im Markgrafenkrieg 1552 wurde die Stadt geplündert, im 30jährigen Krieg wiederholt belagert, aber nie eingenommen. Wirtschaftlich bedeutend war Forchheim wegen seiner Erzgießereien. Heute hat Forchheim eine der schönsten Altstädte Bayerns zu bieten. Vor allem der Rathausplatz und sein rechteckiger Giebelbau mit Uhrtürmchen lässt einen über die Fachwerkkunst staunen. Die Pfarrkirche St. Martin Auch die erste Pfarrkirche von Forchheim geht auf eine merowingische Gründung zurück, sie wurde 890 zu ersten Mal auf einer Urkunde erwähnt. Geweiht ist sie dem Heiligen Martin, er ist der Nationalheilige der Franken. Der Baustil ist grundsätzlich gotisch, die Kirche steht aber noch auf romanischen Grundfesten. Zur Pfarrei gehört ein von Lupold von Bebenburg gegründetes Kollegialstift. Die Pfalz Es ist sehr […]
Hauptstraße 24, 91301 Forchheim
An der Verbindungsstraße zwischen Litzendorf und Geisfeld liegt der wohl schönst keltische Friedhof Oberfrankens. Von den ursprünglich mehr als 50 Grabhügeln liegen noch 33 im angrenzenden Wald. Die Hügel waren Grabmonumente frühkeltischer Bauern, deren Größe und Ausstattung die soziale Stellung der Verstorbenen anzeigen. Einige Hügel erreichten eine Höhe von 4 m und wurden von einer Steinstele gekrönt. Der Hügelfuß, der bis zu 25 m Durchmesser betragen konnte, war von einem Steinkranz umgeben, um eine Grenze zwischen den Lebenden und den Toten zu markieren. Als der Friedhof um 700 v. C. angelegt wurde, weihte man ihn wohl mit einem kleinen Heiligtum ein, das aus zwei konzentrischen Kreisgräbern bestand. Während des 7. Jahrhunderts v. C. verbrannte man die Toten am Bestattungsplatz auf einem Scheiterhaufen und setzte die Asche-Urnen in den geräumigen hölzernen Grabkammern bei, die man als Wohnung der Toten verstand. Zahlreiche Keramikgefäße, in denen sich auch Speise und Trank für ein Gastmahl mit verstorbenen Ahnen im Jenseits befand, sowie ein wenig persönlicher Bronzeschmuck vervollständigten die Grabausstattung. Nur den Häuptlingen legte man die seltenen Schwerter als Zeichen ihres Ranges in das Grab. Während des 6. Jahrhunderts v. C. ging man zur Körperbestattung über, wobei in viele der bereits vorhandenen Hügel erneut Gräber […]
Staatsstraße Litzendorf - Geisfeld, 96123 Litzendorf
Neben Forchheim zählt Hallstadt zu den ältesten Ortschaften in der Region. Der Legende nach soll der Franken-Apostel Kilian dort um das Jahr 654 nach Christus gepredigt haben. Die erste urkundliche Erwähnung als Königshof, des fünf Kilometer nördlich von Bamberg gelegenen Ortes, findet sich zwischen 741 und 747. In einer Urkunde Karls des Großen von 805 lässt sich die Bedeutung Hallstadts als Etappenstation gegen die Wenden herauslesen, weshalb die Vermutung nahe liegt, dass sich eine der 14 Slawenkirchen Karls hier befand. Im Jahre 1007 schenkte Kaiser Heinrich ?? Hallstadt an Bamberg und 1013 wurde die Pfarrei von Würzburg losgelöst und zur Oberpfarrei ernannt. Die wechselvolle Geschichte des Ortes spiegelt sich auch in dem Einfall der Hussiten (1430) und in der Niederbrennung durch den Schwäbischen Bund (1525) wieder. Das Stadtrecht selbst geht lediglich erst auf das 1954 zurück. St. Kilian Die katholische Pfarrkirche St. Kilian, deren heutiger Bau dem der Nürnberger Frauenkirche sehr ähnelt, war wahrscheinlich eine jener 14 Slawenkirchen Karls des Großen. Aufgrund zahlreicher Umbauten beinhaltet sie Elemente vom 14. bis zum 20. Jahrhundert. Die letzte, 1933 vorgenommene Baumaßnahme, hatte die Verlängerung der gotischen Hallenkirche zum Ziel und zerstörte damit die ursprünglich schöne Fassade. Die Ausstattung im Innern stammt überwiegend aus […]
Mainstraße 2, 96103 Hallstadt
Bereits im 9./10. Jahrhundert wurde die Gegend um Hollfeld erschlossen. Erstmals wurde der Name in einer Urkunde Kaiser Heinrichs II. 1017 genannt. Das Dokument bezeugt die Übereignung des Ortes an das Bistum Bamberg. 1329 erfolgte die Stadterhebung, was auf eine frühe wirtschaftliche Bedeutung hinweist. Hollfeld war auch ein äußerer Stützpunkt Bambergs gegen das markgräfliche Bayreuth. 1803 wurde Hollfeld im Zuge der Säkularisierung Bayern zugeschlagen. Der Name Hollfeld stammt von dem Begriff „Holl“=Quelle, da auf den Hochflächen der fränkischen Schweiz Quellen sehr selten waren. Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Die Ursprünge dieser Kirche reichen ins 11./12. Jahrhundert zurück. 1778 bis 1781 folgte allerdings aufgrund der Baufälligkeit der mittelalterlichen Kirche ein barocker Neubau. Die Ausstattung ist größtenteils einheitlich und aus der Zeit des Baus. Nur drei Altäre aus der Dominikanerkirche in Bamberg sind dort zusätzlich zu finden. Der Gangolfs-Turm Der 33 Meter hohe Turm der Gangolfskirche ist das Wahrzeichen der Stadt. Der viereckige Turm mit hölzernem Wehrgang und Türmerwohnung war ursprünglich ein Befestigungsturm. Aus Geldmangel wurde er zum Kirchenturm umfunktioniert. Die angebaute Kirche wird heute als Ausstellungsraum genutzt. Das Gebäude stammt aus dem 18 Jahrhundert, geht aber in seinen Ursprüngen zurück auf das 11. Jahrhundert. Die Salvatorkirche Diese 1704 von Johann Ludwig Dientzenhofer […]
Marienplatz 18, 96142 Hollfeld
Die Gemeinde Kirchehrenbach gehörte vor 1000 Jahren einer unbekannten adeligen Grundherrschaft. Eine erste urkundliche Erwähnung Kirchehrenbachs erfolgte 1089. Später geben sich die Kirchehrenbacher eine erste Dorfordnung. Kurz danach ist die Existenz einer Schule urkundlich gesichert. Schon im Jahre 1500 wurde der Chor der Vorgängerkirche des heutigen Gotteshauses gebaut. Im 16. Jahrhundert verfügt Kirchehrenbach de facto über die Rechte des Marktes. Auch wird der Kirchturm aufgestockt und erhält seine heutige Gestalt. Im Jahre 1624 wohnten 726 Einwohner in 137 Häusern. Damit gehört der Ort zu den größten im Hochstift Bamberg. Pfarrkirche St. Bartholomäus Der barocke, nach Süden gerichtete Kirchenbau aus unverputzten Sandsteinquadern liegt auf einer sanften Erhöhung inmitten des Ortes; er umfasst ein einschiffiges Langhaus zu drei Fensterachsen und einen gering eingezogenen Chor mit dreiseitigem Schluss. Durch eine Freitreppe erschlossen, erhebt sich die Fassade monumental in drei Geschossen. Im Giebelfeld prangt das Wappen des Bamberger Fürstbischofs Adam Friedrich von Seinsheim; in den Seitennischen stehen die Sandsteinfiguren des Heiligen Bartholomäus und Katharina. Im Winkel zwischen dem mittelalterlichem Turm und dem barocken Chor ist die einstöckige Sakristei eingefügt. Das Walberla Bekannt ist Kirchehrenbach auch für sein „Walberla. Selbst das „Hohle Loch“ hat seine eigene Geschichte. So soll am Osthang des Walberlas, ein riesengroßer […]
Hauptstr. 53, 91356 Kirchehrenbach
Fünf Kilometer südöstlich von Lichtenfels befindet sich das ehemalige Zisterzienserkloster Langheim. Seine Anfänge gehen auf das Jahr 1132 n. Chr. zurück und sind untrennbar mit dem Namen des Heiligen Otto verbunden. Nachdem die Bamberger Ministerialen, die Gebrüder Hermann, Wolffram und Gundeloch jenes Gebiet schenkten, legte Otto am 1.08.1032 den Grundstein für Kloster und Kirche. Chronik der Abtei Auch die Geschlechter der Meranier, Orlamünder und Truhendinger betätigten sich als große Stifter, weshalb die Kirche Ottos im Jahre 1154 geweiht werden und die folgenden Klostergebäude wahrscheinlich um 1193 vollendet werden konnten. Ein Ablassbrief von 1289 und immense Schenkungen im 13. Jh. legen die Vermutung eines neuen Kirchbaus nahe. Die folgenden Jahrhunderte sind von Zerstörungen des Klosters geprägt: Erst verwüsten die Hussiten die Abtei im Jahre 1429, dann die Bauern und ihre Verbündeten und schließlich kommt es 1632 zu Zerstörungen im Schwedenkrieg. Von 1652-1658 führte der Abt des Klosters, Moritz Knauer, Wetterbeobachtungen durch, die die Grundlage für den 1701 erschienenen Hundertjährigen Kalender bildeten. Die barocke Umgestaltung des Klosters begann gegen Ende des 17. Jh. und basierten womöglich auf Plänen Joh. Dientzenhofers und B. Neumanns. Ersterer orientierte sich dabei an der Zisterzienserabtei Ebrach, zweiter an Pommersfelden. Ein 1802 gelegter Brand zerstörte große Teile des […]
Klosterlangheim, 96215 Lichtenfels
Funde aus der Stein- und Bronzezeit weisen auf frühe Anfänge menschlicher Besiedelung im Kronacher Land hin. Bei der Heunischenburg an der Grenze des Kronacher Stadtteils Gehülz zum Mitwitzer Gemeindeteil Burgstall handelt es sich um teilrekonstruierte Abschnittsbefestigungen einer urnenfelder- zeitlichen Garnison. Aufgrund der von 1983 bis 1987 in Landkreis-Trägerschaft durchgeführten archäologischen Untersuchung gilt die Heunischenburg als eine der ältesten Steinbefestigungsanlagen Europas nördlich der Alpen. Die Stadt Kronach wurde 1003 erstmals urkundlich erwähnt. Die Bedeutung der Stadt war durch ihre Lage am Zusammentreffen der Frankenwaldtäler und die Nähe des Maintals bestimmt. Die Stadt wurde auf der Bergzunge zwischen den Flussläufen angelegt, wobei die älteste Siedlung an der Kronach lag, wovon der der Name Crana abgeleitet wurde. Kronach besitzt eine turbulente Geschichte. Bereits im Jahre 1003 wurde die Burg Crana (an der Stelle der Feste Rosenberg) von Ihrem eigenen Hausherrn Heinrich von Schweinfurt in Brand gesteckt, der auf der Flucht vor dem damaligen Kaiser Heinrich II. war. Letzterer verhinderte jedoch eine vollständige Zerstörung der Siedlung, der sich im Jahre 1022 für längere Zeit in Kronach aufhielt. Ab 1122 gehörte Kronach zum Hochstift Bamberg, das auch bis 1803 die Landesherren der Stadt stellte. Im Dreißigjährigen Krieg musste Kronach schwere schwedische Angriffe überstehen, wurde jedoch […]
Marktplatz 5, 96317 Kronach
Die Stadt Kulmbach hatte eine bewegende Geschichte. 1806 besetzten mit Napoleon verbündete bayerische Truppen Kulmbach. Die Plassenburg diente fortan, bis 1928, als Lazarett, Zwangsarbeiterhaus, Zuchthaus und Kriegsgefangenenlager. Die französische Besetzung Kulmbachs dauerte bis 1810. Dann wurde Kulmbach in das Königreich Bayern eingegliedert. Spätestens seit der Mitte des 19. Jahrhunderts war der Fortschritt in Kulmbach nicht mehr aufzuhalten. 1846 wurde der Bahnhof errichtet; 1849 erfolgte der Anschluss Kulmbachs an die Ludwig-Süd-Nord-Eisenbahn. 1850 wurde die „Mechanische Baumwollspinnerei“ gegründet. Die Kulmbacher Malze und das Kulmbacher Bier entwickelten sich zu den wichtigsten Feldern der heimischen Wirtschaft. 1928 wurde die Plassenburg, zuletzt Zuchthaus, aufgrund einer Initiative des Vereins „Freunde der Plassenburg“ einer würdigeren Nutzung zugeführt. Von nun an fanden regelmäßig Kunstausstellungen statt. Der 29. Juli 1939 In Kulmbach ein historischer Tag, der aus der Stadtgeschichte nicht mehr wegzudenken ist: Das erste Kulmbacher Bierfest wurde in einem Zelt auf dem Marktplatz eröffnet! Initiatoren waren damals die Stadt Kulmbach und die vier Kulmbacher Brauereien EKU, Mönchshof, Reichel und Sandler. Sie wollten damit den Ruf der „Bierstadt Kulmbach“ und die hervorragende Qualität des Kulmbacher Bieres publik machen. Seitdem findet jedes Jahr einmal die Kulmbacher Bierwoche statt. Nur während des Krieges wurde das Bierfest unterbrochen und 1952 fiel es […]
Marktplatz 1, 95326 Kulmbach
Durch die Goldene Pforte, vorbei an den fränkischen Baudenkmälern Vierzehnheiligen und Kloster Banz, gelangt man in das Obere Maintal, inmitten dessen die typische fränkische Stadt Lichtenfels liegt. Einst markgrafischer Schweinfurter Besitz wird sie 1113 zum ersten Mal erwähnt. Wenn man durch die mächtigen Tortürme den Stadtkern betritt, fühlt man sich sofort ins Mittelalter zurückversetzt. Die Korbstadt Bereits 1231 wurde Lichtenfels durch Herzog Otto von Meranien zur Stadt erhoben. Rathaus, Floriansbrunnen, Stadtkirche und Stadtschloss zeugen von einer reichen Historie. Ganz offiziell darf sich Lichtenfels als „Die deutsche Korbstadt“ bezeichnen. Bereits seit dem 19. Jahrhundert werden wirtschaftlich Beziehungen bis nach Amerika unterhalten, denn in dieser Stadt dreht sich alles um den Korbhandel: Die einzige Staatlichen Fachschule für Korbflechterei befindet sich hier, der jährlich stattfindende Korbmarkt (immer am 3. Sonntag im September) ist weit über die Stadtgrenzen hinaus berühmt. Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt stammt – nach einer nicht gesicherten Nachricht von 1257 – von Baumeister Daniel Stein. Die Weihe erfolgte im Jahre 1487, der Bau zog sich jedoch wesentlich länger hin. Über dem schweren Langhausdach und dem schlankeren Chor wird das Gebäude von einem wehrhaften Turm beherrscht, dessen fünf Spitzen ihm einen mächtigen Höhendrang verleihen. Dieser ist in drei Geschosse untergliedert: Im Erdgeschoss […]
Marktplatz 1 + 5. 96215 Lichtenfels
Erstmals wurde der Ort Lisberg Ende des 8. Jahrhunderts erwähnt, unter dem Namen Elitzberg. Zum Ort gehört eine Burg, die Ganerbenburg aus dem 12. Jahrhundert. Die Gemeinde Lisberg bestehet jedoch nicht nur aus dem Ort Lisberg, sondern es gehören auch die Orte Trabelsdorf und Triefenbach dazu. Lisberg liegt fast an der Bezirksgrenze zwischen Ober- und Unterfranken. Hier beginnt der nördliche Teil des Steigerwaldes. Die Burg Lisberg Die Burg über dem Ort Lisberg wurde zum ersten Mal zu Beginn des 9. Jahrhundert in einer Schenkungsurkunde erwähnt. Sie ist noch relativ gut erhalten, da sie in keinem der Kriege, die seit ihrem Bau die Länder um sie herum erschütterten, zerstört wurde. Sie war stets sowohl ein Lehen der Würzburger Fürstbischöfe als auch der Marktgrafen zu Ansbach. So war sie immer sowohl von katholischer als auch von protestantischer Seite geschützt. Die ältesten Teil der Burg stammen aus der Romanik, die modernsten Teil aus der Renaissance. Besonders empfehlenswert ist eine Besichtigung des Rittersaales. Die Dreifaltigkeitskirche Lisberg Vor der Burg liegt die Pfarrkirche von Lisberg zur heiligen Dreifaltigkeit. Sie wurde 1719 erbaut, 1866 erweitert. Ursprünglich muss an derselben Stelle einst die Burgkirche gestanden haben, in der auch die Burgherren beerdigt wurden. Im Inneren der Kirche […]
Am Schloss 6, 96170 Lisberg-Trabelsdorf
Das ca. 10 km östlich von Bamberg gelegene Litzendorf tauchte erstmals 1129 in den Urkunden als Licindorf auf. Die heutige St. Wenzeslaus-Kirche – eine der bemerkenswertesten Landkirchen Oberfrankens – geht auf eine Kapelle zurück, die seit 1402 in Schriften erwähnt wird. Vier Jahre später erfolgt die Gründung einer eigenen Pfarrei. Die Kirche untersteht bis heute dem Bamberger Erzbischof. Im Dreißigjährigen Krieg plünderten die Schweden den Ort, kurz darauf wütete die Pest. Der Kirchenpatron St. Wenzeslaus ist der böhmische Nationalheilige. Seine Wahl als Patronus – im Bamberger Raum eher selten – geht wohl auf Bischof Lamprecht von Brunn (1374-99), einem engen Berater Kaiser Karls IV. und Kanzler seines Sohnes Wenzel. Zudem war der Bischof der Onkel des damaligen Amlingstadter Pfarrers. Die heutige Kirche ist vermutlich der vierte Sakralbau an gleicher Stelle. 1713 lud man den Bamberger Hofbaumeister Johann Dientzenhofer (1663 – 1726) als Sachverständigen zur Entscheidung über Reparatur oder Neubau nach Litzendorf ein. Er entschied sich für den Neubau – die heutige Kirche wurde zwischen 1715 und 1718 errichtet, der alte Kirchturm wurde übernommen. Der Hochaltar stammt ebenso wie die Kanzel von Schreiner Franz Jörg und dem berühmten Bildhauer Leonhard Gollwitzer (1682-1746). Bis heute wurde der Bau immer wieder renoviert, die […]
Am Knock 6, 96123 Litzendorf