Die einsam vor dem Steigerwald gelegene Wallfahrtskirche Maria Limbach stellt ein imposantes Zeugnis für Balthasar Neumanns Kunst dar, mit geringem Aufwand große Architektur zu gestalten. Sie entstand aufgrund eines Gelübdes des damaligen Würzburger Herrschers: Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn wurde auf Fürsprache der Muttergottes zu Limbach von einem Hüftleiden geheilt und gelobte daher 1743, die Gnadenkirche zu erweitern und in ansehnlichen Stand zu setzen. Hierfür stellte er testamentarisch eine hohe Summe zur Verfügung. Diese reichte aber dennoch nicht ganz aus, so dass der Baumeister selbst Gelder vorstrecken musste. Der Neubau liegt rechtwinklig versetzt auf dem Langhaus des spätgotischen Vorgängerbaus. Die Länge des alten Schiffs bestimmt die Breite der neuen Kirche. Diese baut auf großen Teilen mittelalterlichen Fundaments auf. Der Neubau besitzt ein dreijochiges Langhaus mit schmalem Vorjoch hinter der Fassade, einen eingezogenen zweijochigen Chor mit Halbkreisschluss und einen Turm im Bogenscheitel. Aus zwei Bauentwürfen wählt Neumann ein doppelschaliges Wandsystem mit Emporengang. Die innere Schale erscheint wie ausgestochen durch Korbbogenöffnungen im Erdgeschoß, die zu einem schmalen Umgang führen, und durch Rundbogenöffnungen im Obergeschoß, die zum Emporengang geleiten. Langhaus und Chor, die mit einer Stichkappentonne überwölbt sind, erhalten eine Raumhülle, die zugleich Lichthülle ist. In der Außenansicht wirkt der Bau einfach und […]
Wallfahrtskirche Maria Limbach, 97483 Eltmann
Der Ort ist durch die Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung gekennzeichnet, die 1718/21 aus gotischen Langhausmauern neu erbaut wurde. An der Westseite befindet sich ein Barockturm. Zwischen den gotischen Strebepfeilern des Langhauses führt ein Barockportal ins Innere. Durch den Barockstil wird der Geist einer alten Wallfahrtskirche lebendig. Wesentlich wird der Raumeindruck durch die Frührokoko Stukkaturen bestimmt. Erwähnenswert ist auch der klassizistische Hochaltar, einer der interessantesten Altarwerke der Diözese, wo sich auch Statuen von Heinrich und Kunigunde befinden.
Marienweiher 3, 95352 Marktleugast
Um 1100 wurde die zweitgrößte Gemeinde des Landkreises Bamberg erstmals urkundlich erwähnt. Neben Schloß Seehof gilt der Kirche „Mariä Himmelfahrt“ besondere Beachtung. Ein erster kleiner Bau aus dem 11. Jahrhundert wurde immer wieder erweitert, zuletzt um 1700 unter dem Baumeister Dientzenhofer. Viele der in Bamberg tätigen Künstler haben Ihre Spuren in und an der Kirche hinterlassen. Sie schmückt ein Kreuzweg von Anwander (der auch die Fresken am Alten Rathaus schuf), vorgelagerte Kapellen von Gollwitzer, die Westfassade gestaltete der Künstler des Bamberger Gabelmann-Brunnens, Metzner. Neben den fast 50 Holzfiguren im inneren der Kirche gibt es vor allem die Heiligenstatuen auf der Mauer um den ehemaligen Friedhof um die Kirche zu bewundern. Die Heiligen Michael, Petrus, Paulus, Martin, Josef, Johannes und Wendelin zieren die Umrandung ebenso wie Bildnisse der Maria immaculata, des Welterlösers selbst, von Franz v. Assisi und dem Heiligen Bischof Otto von Bamberg. Gestaltet hat die Figuren der Bildhauer Ferdinand Dietz (bzw. Tietz), der auch am rechten Seiteneingang begraben liegt. Links neben der Kirche lag ein Schloß, das im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Am 2. oder 3. Sonntag im September findet die sog. „Ottenkerwa“ statt – ein Fest, das auf die oben bereits erwähnten Statuen auf der Friedhofsmauer zurückgeht: Diese […]
Rathausplatz 1, 96117 Memmelsdorf
Pettstadt, im Süden von Bamberg gelegen, ist vor allem für seine Pfarrkirche Mariä Geburt bekannt. Die Pfarrei Pettstadt wurde 1399 errichtet. Nach der Pfarrgründung wurde die bereits vorhandene Marienkapelle erweitert, wovon heute noch der spätgotische Turm und Reste des Langhauses vorhanden sind. Eine offene Kapelle mit einem Ölbergfresko und einer Abbildung des Kaiserpaares Kunigunde und Heinrich ist an der Nordseite des Turmes zu besichtigen. Die Originale aus der Mitte des 14. Jahrhunderts stehen nun im Historischen Museum in Bamberg. Die Pfarrkirche Mariä Geburt Der Bau der heutigen Kirche begann 1754 unter der Leitung von Michael Küchel. Die Weihung fand am 17. August 1777 statt. Besonders sehenswert ist der Hochaltar, der 1769 von Johann Bernhard Kamm geschaffen und mit wertvollen Figuren verziert wurde. Ferner sollte man nicht vergessen, einen Blick auf das Pfarrhaus zu werfen, das ebenfalls von Küchel gebaut wurde und einen sehr schönen Treppenaufgang besitzt.Kirche und Pfarrhaus sind noch heute die kunsthistorisch wichtigsten Gebäude. Die Regnitzfähre Das Überfahrtsrecht über die Regnitz besteht bereits seit 1461 und wurde zwischen den damaligen Obleiherren und den Inhabern der Farlehengütern geschlossen. Seither kommt der Regnitzfähre eine besondere Bedeutung zu, nicht nur weil sie damals die einzige zwischen Bamberg und Forchheim an der Regnitz […]
Kirchplatz 10, 96175 Pettstadt
Pottenstein war im Mittelalter ein wohlhabendes Dorf, das wirtschaftlich von Kaufleuten profitierte, die hier auf ihrem Weg nach Nürnberg nächtigten. Findige Bauern nutzten ihre Zugtiere dazu, sie als zusätzliche Kraft vor die Karren der Kaufleute zu spannen. Dieses Vorspanngewerbe brachte einen hübschen Zuverdienst. Durch die Eisenbahnlinie Nürnberg-Pegnitz verlor Pottenstein seinen Status als Durchgangsstation. Burg Pottenstein Die Burg wurde 918 als Befestigung gegen die Slawen und Magyaren unter König Konrad gebaut. Der Name stammt von Pfalzgraf Botho von Kärnten, der die Burg Mitte des 11. Jahrhunderts weiter ausbauen ließ. Um 1100 gelangte die Burg in den Besitz des Bistums Bamberg. 1228 war sie Zufluchtsstätte der Heiligen Elisabeth von Thüringen, die nach dem Tod ihres Mannes von ihren Verwandten aus der Wartburg vertrieben wurde, da sie zuviel Geld für die Armen aufwandte. Auf dem Marktplatz steht ihr zu Ehren ein Brunnen. 1878 erwarb der Nürnberger Apotheker Kleemann den Bau und erregte vor allem dadurch Aufsehen, dass er tagelang in einer Ritterrüstung rumlief. Heute ist die Burg im Besitz der Familie von Wintzingerrode. Die Teufelshöhle In der Nähe von Pottenstein liegt die Teufelshöhle, die als eine der größten Tropfsteinhöhlen in Europa gilt. Der Eingang ist 14 Meter hoch und 25 Meter breit. In […]
Forchheimer Straße 1, 91278 Pottenstein
Prichsenstadt ist ein Überbleibsel aus der großen Zeit der Städtegründungen des Mittelalters und zeigt typische Züge altfränkischer Kultur und Lebensart. In der Nähe vom unterfränkischen Kitzingen gelegen, zeichnet sich Prichsenstadt durch die winkeligen Gassen, Fachwerkhäuser, trutzigen Türme und Stadtmauern aus. Die Altstadt von Prichsenstadt ist fast komplett erhalten. Aus diesem Grund wird es auch „Klein Rothenburg“ genannt. Früher war die Stadt für Kaiser Karl IV. eine wichtiger Bestandteil seiner Länderverbindung von Böhmen über Nürnberg nach Luxemburg. Durch die mächtigen Stadttore gehend, gelangt man direkt auf die Hauptstrasse, wo man die Fachwerk- und ehemaligen Amtshäuser sehen kann. Das Rathaus aus dem Jahre 1592 im Zentrum der Stadt ist ein Fachwerkbau mit hohen Giebeln. Der Freihof Der Prichsenstädter Freihof war eine beliebte Zufluchstätte, sehr zum Ärger der damaligen Fürstbischöfe. 1525 suchten dort einge Iphöfer Zuflucht, weil sie den Wein des Klosters Birkingen getrunken und verdorben hatten. Ebenso nahm das Städtchen im Jahre 1586 29 Familien auf, die evangelisch bleiben wollten. Prichsenstadt besteht aus neun Stadt-Teilen: Altenschönbach Die evang-lutherische Pfarrkirche wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Eine bemalte Holzdecke zeigt 64 Wappen fränkischer Adelsgeschlechter. Hier befindet sich das ehemalige Wasserschloss des Freiherren von Crailsheim. Bimbach In diesem Stadtteil von Prichsenstadt findet man das Schloss, […]
Karlsplatz 5, 97357 Prichsenstadt
Die Gemeinde Sand am Main liegt etwa 26 Kilometer westlich von Bamberg direkt am idyllischen Altmain. Hier findet sich eine wunderschöne Kulisse, die das ganze Jahr unter anderem Angler, Wanderer oder Weinfreunde anzieht. Erste Aufzeichnungen belegen eine Siedlung namens Santa (ahd. Sand) um 1139 nach Christus. Den Namen verdankt der Ort sicherlich dem reinen Sand, der hier im Maintal vorkommt und dem überwiegend sandhaltigen Boden im aufsteigenden Gelände zum Wald. Wie schon am Stadtwappen zu erkennen, wurde das Dorfbild lange Zeit von den Fischern und Korbmachern geprägt. Relikte aus dieser Zeit sind hauptsächlich der alljährig stattfindende Korbmarkt und das bekannte Fischerstechen. Die meisten Besucher zieht jedoch inzwischen der Wein mit vielen urigen Heckenwirtschaften und einem großen Weinfest nach Sand. Das ausschließlich von Sander Vereinen organisierte Fest überzeugt vor allem durch seine romantische Lage am Altmain, den guten Wein und die leckeren Steckerlfische. So kommen an den vier Tagen im Juli jedes Jahr viele Tausend Menschen dorthin um zu feiern. Von den vielen in Sand ansässigen Vereinen stechen zum Beispiel der erfolgreiche 1.FC Sand (Fußball), die Angler und der Motocross-Club am Hermannsberg ins Auge. An einem ganzjährig besetzten Campingplatz am dorfeigenen Baggerloch herrscht immer gute Stimmung. Dort kann auch gesurft, gesegelt […]
Kirchplatz 2, 97522 Sand am Main
Am Eingang des Gartens befindet sich der morgenländische Bau, der von Wilhelmines Hofarchitekten Saint-Pierre errichtet wurde. Sehr orientalisch sieht der Pavillon allerdings nicht mehr aus, denn die ehemalige Zeltform hat sich nicht erhalten. Außergewöhnlich ist das Baumaterial. Gebaut aus ruinösem Stein, soll das Material die Vergangenheit und die Naturverbundenheit wiederspiegeln. Die Natur kommt auch durch den Baum, um den der Pavillon gebaut wurde, herein. Der Garten Hinter dem Bau betritt man den Garten, der heute leider nur noch größtenteils aus Felsen besteht. Früher spielte hier die Bayreuther Hofgesellschaft griechische Heldenepen nach. Das Konzept orientierte sich an einem Roman des Bischofs Fenelon aus Paris, der die Reisen des Telemach beschrieb. In der Geschichte folgt dieser seinem Vater Odysseus und erlebt ähnliche Abenteuer. Daher gibt es in Sans Pareil zum Beispiel auch eine Kalypsogrotte nach der Zauberin, die Odysseus eine Zeitlang festhielt. Das Naturtheater Höhepunkt des Gartens ist das Naturtheater, das wieder in ruinöser Form erbaut ist. Der abgebrochene Rundbogen dort ist volle Absicht. Bespielt wurde das Theater zu Wilhelmines Zeiten wohl nicht, denn der Aufwand wäre zu groß gewesen. Ein Tag Anreise per Kutsche war nötig. Heute allerdings spielt dort regelmäßig die Studiobühne aus Bayreuth. Übrigens der Name Sans Pareil, den […]
Sanspareil
Scheßlitz ist einer der ältesten Orte in Franken. Es gibt eine Schenkungsurkunde, die bereits 807 eine Siedlung mit dem Namen „Scheheslice“ erwähnt. Dieser Name ist eindeutig slawischen Ursprungs. Man geht davon aus, dass Schesslitz einer der Orte war, den Karl der Große für die karolingische Landnahme gegründet hatte. Dabei sollten durch mehrere Kirchen, die im slawischen Gebiet gebaut wurden, die Einwohner missioniert werden. 1390 ging Schesslitz unter Fürstbischof Lambert von Brunn an das Bistum Bamberg über. Befestigt wurde die Stadt ab 1400. Pfarrkirche St. Killian Wann hier die erste Kirche gebaut worden ist, ist nicht genau bekannt. Man weiß aber, dass das Untergeschoss des Turmes aus dem 14 Jahrhundert stammt. Um diese Zeit wurde auch der Chor gebaut. Durch die geschickte Anordnung in der Kirche wirkt sie vierschiffig. Die Ausstattung stammt aus dem 18 Jahrhundert, darunter ein frühklassizistischer Hochaltar mit dem Altarmotiv vom Martyrium des heiligen Kilian. Die Kanzel zeigt mehrer Figuren, darunter Allegorien zu Gebet, Wissenschaft und Frömmigkeit. Auch einige interessante Grabdenkmäler sind zu sehen. Unter anderem liegt hier der Graf von Truhedingen. Das Spital Am Rande der Stadt liegt das Spital, das von Lambrecht von Brunn gegründet worden ist. Es wurde 1773 neu gebaut. Am Giebel befinden sich […]
Hauptstraße 34, 96110 Scheßlitz
Die Burg Greifenstein wurde bereits 1172 als „Grifenstein“ erwähnt. Sie kam später in Schlüsselberger Besitz. Nach schweren Zerstörungen während des Bauernkrieges (1525) wurde sie nie wieder richtig instand gesetzt. Nach dem Tod des letzten Streitbergers, die die Burg nach dem Untergang der Schlüsselberger übernommen hatten, erhielt Fürstbischof Marquard von Stauffenberg 1691 die Anlage. Er ließ die Burgruine zum barocken Jagdschloss ausbauen. Modernisiert wurde die Burg Mitte des 19. Jahrhunderts von einem Nachkommen des Fürstbischofs, Franz Ludwig Philipp Schenk von Stauffenberg. Dieser stand im Dienste von Ludwig II. von Bayern, was auch bei den Umbaumaßnahmen Einfluss nahm. Die Burg wird von vielen als „Kleinneuschwanstein“ betrachtet. Die Gartenanlage Die Gartenanlagen des Schlosses sind nicht mehr gut erhalten. In der Lindenallee, 50 Meter rechts vom Burgportal, steht noch ein einsames Tor, das früher der Eingang zum barocken Garten war. Es lohnt sich durch den Garten zu spazieren, wo man noch das ehemalige Lustgartenhaus, das Wildschweingehege und die Reste eines chinesischen Pavillons entdecken kann. Eine Burg mit Geschichte Der Hitlerattentäter Claus Schenk von Stauffenberg war übrigens der Neffe des damaligen Burgherren. Daher hatten auch die von Stauffenbergs in der fränkischen Schweiz unter dem Nazi-Regime zu leiden. Man konnte gerade noch den Abriss verhindern. Die […]
Greifenstein 2a, 91332 Heiligenstadt
Direkt vor den Toren der Stadt liegt das romantische Schloss Seehof. Es wurde in den Jahren 1687-96 unter den Fürstbischöfen Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg (1683-93) und Lothar Franz von Schönborn (1693-1729) erbaut. Der Architekt war Antonio Petrini. Das Schloß verfügt über ausgedehnte Parkanlagen mit Seen und Wasserspielen, sowie mehrere Nebengebäude. In Gewächshäusern wurden umfangreiche botanische Experimente unternommen. Den Weißen Saal gestaltete Guiseppe Appiani unter Fürstbischof Johann Philipp Anton von Franckenstein (1746-53) Unter Fürstbischof Konrad von Stadion (1753-57) erlosch das höfische Leben zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Nach wechselnder Verwaltung untersteht das Schloß nun dem Bayerischen Staat, der u.a. die Außenstelle des bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege dort ansiedelte.
Schloß Seehof 1, 96117 Memmelsdorf
Der Wildpark Schloss Tambach liegt bei Weitramsdorf im Coburger Land. Der Wildpark wurde vor über 30 Jahren in den historischen englischen Schlosspark integriert. Die weitläufige Anlage wurde durch die Besitzer des Schlosses, die Familie der Grafen zu Ortenburg, auf ausschließlich privatwirtschaftlicher Grundlage errichtet und stetig ausgebaut und erweitert. Der Tierpark Das Ziel war es, den weitläufigen Schlosspark zu nutzen dadurch zu erhalten. Dies wurde mit der Absicht verbunden, den zahlreichen europäischen Wildtieren weiträumige, der natürlichen Lebensweise möglicht angepasste Gehege zu errichten und der Bevölkerung die Wildtiere nahe zu bringen. Dem Besucher wird es ermöglicht, die meisten Gehege zu betreten und sich darin zu bewegen, ohne durch Zäune von den Tieren getrennt zu sein. Der Wildpark ist über 50 ha groß und bietet eine Vielzahl an Unternehmungsmöglichkeiten wie Umwelterlebnispfad, Waldschule und schulische Angebotunterlagen. Dadurch hat man die Möglichkeit die ca. 200 Tiere aus 20 verschiedenen heimischen Wildarten kennen zu lernen. Zum Wildpark gehört das Jagd- und Fischereimuseum und ein Museum, wo die Besucher viel Wissenswertes über Jagd und Natur, Wild, Wald und Fische erfahren können. Der Bayerische Jagdfalkenhof mit seinen Flugvorführungen zeigt zahlreiche Greifvögel vom Riesenseeadler, Andenkondor über Adler und Geier bis zu den Milanen, Falken und Eulen. Das Museum im […]
Schloßallee 7, 96479 Weitramsdorf-Tambach
Lothar Franz von Schönborn (1655-1729), der Erbauer des Schlosses Weissenstein ob Pommersfelden, war als Kurfürst-Erzbischof von Mainz (seit 1695) und Fürstbischof von Bamberg (seit 1693) einer in der Verbindung von kirchlicher und weltlicher Macht für das Alte Reich charakteristischen geistlichen Fürsten. Die Mainzer Kurwürde brachte ihm das Ehrenamt des Reichserzkanzlers und den ersten Platz unter allen Reichsfürsten nach dem Kaiser ein. Ihm standen von staatswegen bereits mehrere Schlösser in seinen beiden Ländern zur Verfügung: schließlich gehörte ihm persönliches aus der Erbschaft des Vaters Schloß Gaibach bei Volkach a. M. Dazu kam nun noch das Schloß Pommersfelden als von ihm privat finanzierter Bau und persönlicher Besitz, der bis auf den heutigen Tag in Familienbesitz blieb und als Schauplatz der jährlichen Konzertwochen mitten im Leben steht. Lothar Franz ist im künstlerischen Bereich für Franken die überragende Persönlichkeit im aufgehenden 18. Jahrhundert und für dessen erste Jahrzehnte; ihm folgen in dieser Rolle seine beiden Neffen als Bauherren der Würzburger Residenz und Auftraggeber Baithasar Neumanns. Schloß Weißenstein in Pommersfelden gehört zu den glanzvollsten Barockanlagen Frankens. Der große dreiflügelige Bau ist das Werk des Johann Dientzenhofer. Das Spiegelkabinett gehört zu den Meisterleistungen der deutschen Marketeriekunst. Auch die wunderschön angelegte Parkanlage ist einen Ausflug wert. Das […]
Schloss Weissenstein, 96178 Pommersfelden
Etwa 30 km von Bamberg entfernt liegt Schlüsselfeld. Die Kleinstadt mit knapp 6000 Einwohnern wurde im Jahr 1336 durch Konrad von Schlüsselberg gegründet. Dieser ließ die Siedlung „Slüzzelfeld“ zur Stadt ausbauen. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde Schlüsselfeld durch Mauern, Gräben und Türme befestigt, was zum kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung verhalf. Heute findet man nur noch einen kleinen Teil der Stadtmauer, da sie im 30jährigen Krieg fast vollständig zerstört wurde. Nur das Stadttor am westlichen Ortseingang ist noch gut erhalten. Das Stadtmuseum Wer mehr über den Steigerwald erfahren möchte, ist im Stadtmuseum genau richtig. In vier Räumen findet man viele Informationen über die Geschichte, Geologie, Ökonomie und Volkskunde des Steigerwaldes. Das blaue Gebäude, das früher als Rathaus und Schule diente, wurde nach einer Sanierung in den 80er Jahren in ein lebendiges Steigerwaldmuseum umgestaltet. Die Pfarrkirche St. Johannes d. T. Empfehlenswert ist auch ein Besuch der Pfarrkirche St. Johannes d. T.. Der Außenbau der Kirche, die im 14. Jahrhundert im gotischen Stil gebaut wurde, ist ungegliedert und nüchtern verputzt. Im Inneren jedoch findet man mit dem Rokokotabernakel und der Mariensäule eine reiche Ausstattung. Zudem ist der Chor mit Streben besetzt und die Fenster in Maßwerk gebaut. Die Pfarrkirche gehört auf jeden […]
Marktplatz 5, 96132 Schlüsselfeld
Zwischen Bamberg und Coburg in hügeliger Landschaft eingebettet liegt die ca. 1200 Einwohner zählende Stadt Seßlach. Ihre erste urkundliche Erwähnung fand sie als Würzburgische Urpfarrei um 800 n. Chr. Das Stadtrecht geht auf das Jahr 1335 zurück. Der Besucher wird sofort in eine altertümliche Welt entführt. Denn auch heute noch gelangt man nur durch drei spätmittelalterliche Tore ins Zentrum des Städtchens. Eine noch fast komplett erhaltene Stadtmauer (14. – 17. Jh.) mit ihren eben erwähnten unterschiedlich behelmten Tortürmen zählt zu den Besonderheiten des Ortes, die ihres gleichen suchen. Zwei der Türme können auch heute noch besichtigt werden. St. Johannes des Täufers Ein genaues Baudatum lässt sich bei der kath. Pfarrkirche St. Johannes leider nicht nennen, sicher ist nur, dass im 14. Jh. in der rechten Hälfte des heutigen Langhauses eine Kirche stand, deren Chorturm heute als Kirchturm dient. Aufgrund zahlreicher Umbauten kann man an der Kirche Merkmale aus fast sämtlichen Epochen feststellen. Ein Paradebeispiel dafür ist der im 15. Jh. erfolgte Anbau eines stark nach rechts verschobenen Chores, was für eine deutlich sichtbare Assymetrie des Baues sorgt. Ein nachträglich angebrachter Vorhang, der von Engeln getragen wird, gleicht dies allerdings aus. Die Ausstattung im Innern der Kirche, insbesondere die Altäre, fielen […]
Marktplatz 98, 96145 Seßlach
Stadtsteinach im Frankenwald mit seinen 3800 Einwohnern ist ein ideales Urlaubs- und Erholungsgebiet, für alle die gerne wandern und Natur genießen möchten. Die Stadt Stadtsteinach liegt im Nordosten von Oberfranken an der sog. Fränkischen Linie, wobei zwei Landschaftseinheiten zusammentreffen. Im Nordosten wird die Stadt durch die steil aufragenden Frankenwaldhänge (Ausläufer des Thüringer Schiefergebirges) begrenzt und im Südwesten durch die vorwiegend landwirtschaftlich genutzten flacheren Hänge des obermainischen Hügellandes. Von “Steina“ zu Stadtsteinach Die älteste Urkunde über den Ort stammt aus dem Jahre 1151. Damals wurde der Markt „Steina“ durch das Geschlecht der Henneberger an das Hochstift Bamberg verkauft. Ab 1290 hieß der Markt Obersteinach oder Obernsteinach. Spätestens 1328 war Obersteinach zur Stadt erhoben; in der Folgezeit setzte sich dann allmählich die Bezeichnung Stadtsteinach durch. Bis zur Gebietsreform 1972 war die Stadt Sitz des ehemaligen Landkreises Stadtsteinach. Im Jahre 2001 feierte Stadtsteinach 850-jähriges Jubiläum. Die Pfarrkirche St. Michael Die Pfarrkirche wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1306 erwähnt. Bis in unsere Zeit wurde die Kirche mehrere Male zerstört, unter anderem in den beiden Markgrafen-Kriegen. Die jetzige Kirche wurde am 7. November 1905 eingeweiht. Der Hochaltar wurde in Anlehnung an den Hochaltar der Wallfahrtskirche Marienweiher gebaut. In der Kirche sind unter […]
Marktplatz 8, 95346 Stadtsteinach
Trabelsdorf, 15 km westlich von Bamberg, liegt zwischen Main und Steigerwald inmitten einer herrlichen Weiherlandschaft im Aurachgrund. Seit der Reformation ist das Dorf evangelisch. Zur Kirchengemeinde gehört ein ausgedehntes Diasporagebiet in den Tälern von Aurach, Main und Rauher Ebrach. Das Schloss Wer einen gemütlichen Spaziergang durch Trabelsdorf unternimmt, kann dabei am Schloss von Trabelsdorf vorbeikommen. Dieses wurde um 1700 erbaut. In seiner heutigen Form wurde Schloss Trabelsdorf um 1700 erbaut. Ein schönes Schloss mit Treppengiebeln, 2 vorderen Ecktürmen und einem rückwärtigen mittlerem Flügelbau. Heute ist es das Rathaus der Gemeinde Lisberg und nebenbei befinden sich in ihm noch zwei Arztpraxen. Die Michaelskirche In der Nähe des Rathauses steht dann auch die Michaelskirche von Trabeldorf. Sie gehört der evangelisch-lutherischen Gemeinde an und wurde 1737 erbaut. Trotz der schlichten Außenfassade lohnt der Innenraum der Kirche immer wieder einen Besuch, denn mehrere Inventaren stammen noch aus der Zeit des Rokoko. Die Seitenwände sind mit Epitaphien und Wappen der Herren von Lisberg und Trabelsdorf von 1522 bis 1632 geschmückt. Der Friedhof der Gemeinde erhielt 1977 im Wettbewerb „Der Schönste Friedhof des Landes“ vom Bayrische Innenministerium den ersten Preis.
Trabelsdorf
Von der kleinen Kapelle zur Basilika Inzwischen ist Vierzehnheiligen sozusagen ein Wirtschaftsunternehmen geworden. Vor allem in der Zeit der Wallfahrten von Mai bis Oktober ist hier reges Treiben. In der restlichen Zeit ist aber immer noch guter Betrieb durch Touristen. So sind die Souvenirläden auch das ganze Jahr geöffnet. Von den 14 Heiligen (Achatius, Ägidius, Barbara, Blasius, Christophorus, Cyriacus, Dionysius, Erasmus, Eustachius, Georg, Katharina, Margareta, Pantaleon, Vitus Veit) ist derzeit vor allem Christophorus sehr populär. Hauptsächlich wegen seiner Rolle als Beschützer auf Reisen. So findet man auch in den Souvenirläden bei 9 von 10 „Heiligenandenken“ Christophorus´ Konterfei. Auch Autoweihen, für die er „zuständig“ ist, finden in Vierzehnheiligen statt. Des weiteren gibt es in den Shops noch Rosenkränze, Versteinerungen, Kreuze, Kerzen und Kinderspielzeug aller Art. Für alle die nicht so viel von Heiligenanbetung halten gibt es aber immer noch 3 Biergärten. In der eigenen Brauerei wird sogar ein „Nothelferbier“ gebraut. Die Geschichte Für diesen wurde der Architekt Balthasar Neumann gewonnen, dessen Pläne aber nur ungenau umgesetzt wurden. 1835 schlug der Blitz ein, von 1848 bis 1910 gab es erste Restaurierungsarbeiten. 1897 verlieh Papst Leo XIII. Vierzehnheiligen den Ehrentitel „Päpstliche Basilika“. Von 1914 bis ins Jahr 1960 wurden dann hauptsächlich Restaurierungsarbeiten im […]
Vierzehnheiligen 2, 96231 Bad Staffelstein
Die Gemeinde Walsdorf liegt ca. 11 km von Bamberg entfernt im Tal der Aurach und ist eine der ältesten Siedlungen dort. Es wird vermutet, dass die Pfarrei in der Karolingerzeit, also im frühen 9. Jahrhundert, gegründet wurde. Zum ersten Mal erwähnt wurde der Ort im Jahr 1317 im Würzburger Lehensbuch. In der Folgezeit entwickelte er sich zu einem wohlhabenden Marktflecken. Seit 1525 stand Walsdorf unter der Herrschaft derer von Crailsheim. Dieser Grundherr war Anhänger der Reformation und gehörte zur Bewachung Luthers auf dem Weg nach Worms, so dass auch seine Untertanen den evangelischen Glauben annehmen mussten. Dies führte zu jahrelangen Streitigkeiten mit dem Bistum Bamberg. Auch heute sind noch 50% der Walsdorfer Einwohner evangelisch. Neben den schönen Fachwerkhäusern bietet Walsdorf eine sehenswerte Pfarrkirche. Zu der spätgotischen Muttergottes mit fröhlichem Kind im Chor, pilgern noch heute die Katholiken aus der Umgebung. Ferner kann man Reste des ehemaligen Wasserschlosses und der Synagoge besichtigen. Der Walsdorfer Judenfriedhof befindet sich wie viele jüdische Friedhöfe auf einem Hügel im Westen des Ortes. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts wurden auch Bamberger Juden, die vorher in Zeckendorf beigesetzt wurden, in Walsdorf beerdigt. Wie so viele jüdische Friedhöfe ist er der Schändung im Dritten Reich nicht entgangen.
Schulstraße 10, 96194 Walsdorf