Wir verlassen jetzt den Kranen und gehen über die Fischstraße zum Grünen Markt, den man als Mittelpunkt des städtischen Lebens bezeichnen kann. In früherer Zeit wurde hier das grüne Gemüse verkauft. Ein kleiner Brunnen vor dem Kaufhaus Karstadt erinnert an die Marktfrauen, die hier ihre Waren feilboten.
Ein markanter Punkt ist natürlich der „Gabelmann“, der prädestinierte Treffpunkt von Bamberg.
Ursprünglich stand hier ein fahnentragender Brunnenmann, vermutlich der Ritter St. Georg, dann wurde im Jahr 1698 der Neptunsbrunnen geschaffen und der Dreizack, den die Figur in der linken Hand hält, wurde umgangssprachlich zur Gabel und so erhielt der Wassergott Neptun seinen besonderen Namen in Bamberg.
Zum Platz des „Gabelmannes“ sei noch angemerkt, daß sich hier der frühere Pranger befand. An einem Schandpfahl wurden Missetäter angekettet und dem Gespött der Leute ausgesetzt. Es handelte sich also um eine der frühen Gerichtsstätten für die sog. „kleine Kriminalität“.