Bereits im 9./10. Jahrhundert wurde die Gegend um Hollfeld erschlossen. Erstmals wurde der Name in einer Urkunde Kaiser Heinrichs II. 1017 genannt. Das Dokument bezeugt die Übereignung des Ortes an das Bistum Bamberg. 1329 erfolgte die Stadterhebung, was auf eine frühe wirtschaftliche Bedeutung hinweist. Hollfeld war auch ein äußerer Stützpunkt Bambergs gegen das markgräfliche Bayreuth. 1803 wurde Hollfeld im Zuge der Säkularisierung Bayern zugeschlagen. Der Name Hollfeld stammt von dem Begriff „Holl“=Quelle, da auf den Hochflächen der fränkischen Schweiz Quellen sehr selten waren.
Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
Die Ursprünge dieser Kirche reichen ins 11./12. Jahrhundert zurück. 1778 bis 1781 folgte allerdings aufgrund der Baufälligkeit der mittelalterlichen Kirche ein barocker Neubau. Die Ausstattung ist größtenteils einheitlich und aus der Zeit des Baus. Nur drei Altäre aus der Dominikanerkirche in Bamberg sind dort zusätzlich zu finden.
Der Gangolfs-Turm
Der 33 Meter hohe Turm der Gangolfskirche ist das Wahrzeichen der Stadt. Der viereckige Turm mit hölzernem Wehrgang und Türmerwohnung war ursprünglich ein Befestigungsturm. Aus Geldmangel wurde er zum Kirchenturm umfunktioniert. Die angebaute Kirche wird heute als Ausstellungsraum genutzt. Das Gebäude stammt aus dem 18 Jahrhundert, geht aber in seinen Ursprüngen zurück auf das 11. Jahrhundert.
Die Salvatorkirche
Diese 1704 von Johann Ludwig Dientzenhofer errichtete Wallfahrtskirche liegt an der Straße Richtung Waischenfeld. Sie wirkt von außen schlicht, hat aber eine aufwendige Innenausstattung im Barock und Rokoko-Stil, die von der Hollfelder Bildhauerfamilie Lauter gemacht wurde. Den Kirchenpatron St. Salvator findet man allerdings nicht in der Kirche. Des Rätsels Lösung: Christus, der das Kreuz tragend dargestellt wird, ist hier St. Salvator, also der Erlöser.