Erstmals wurde der Ort Lisberg Ende des 8. Jahrhunderts erwähnt, unter dem Namen Elitzberg. Zum Ort gehört eine Burg, die Ganerbenburg aus dem 12. Jahrhundert. Die Gemeinde Lisberg bestehet jedoch nicht nur aus dem Ort Lisberg, sondern es gehören auch die Orte Trabelsdorf und Triefenbach dazu. Lisberg liegt fast an der Bezirksgrenze zwischen Ober- und Unterfranken. Hier beginnt der nördliche Teil des Steigerwaldes.
Die Burg Lisberg
Die Burg über dem Ort Lisberg wurde zum ersten Mal zu Beginn des 9. Jahrhundert in einer Schenkungsurkunde erwähnt. Sie ist noch relativ gut erhalten, da sie in keinem der Kriege, die seit ihrem Bau die Länder um sie herum erschütterten, zerstört wurde. Sie war stets sowohl ein Lehen der Würzburger Fürstbischöfe als auch der Marktgrafen zu Ansbach. So war sie immer sowohl von katholischer als auch von protestantischer Seite geschützt.
Die ältesten Teil der Burg stammen aus der Romanik, die modernsten Teil aus der Renaissance. Besonders empfehlenswert ist eine Besichtigung des Rittersaales.
Die Dreifaltigkeitskirche Lisberg
Vor der Burg liegt die Pfarrkirche von Lisberg zur heiligen Dreifaltigkeit. Sie wurde 1719 erbaut, 1866 erweitert. Ursprünglich muss an derselben Stelle einst die Burgkirche gestanden haben, in der auch die Burgherren beerdigt wurden. Im Inneren der Kirche sind noch einige Wandmalereien erhalten. Doch ist besonders auf die Lisberger Madonna hinzuweisen, eine Skulptur, die ursprünglich aus Bamberg stammt, mit der Säkularisation jedoch nach Lisberg kam.