Tribute-Bands Im Kulturboden Hallstadt sind in den
Neben all diesen geschilderten Tatsachen kann Bamberg sich auch noch als zweitälteste Stadt des Buchdrucks rühmen. Gutenberg hatte ja in Mainz eine Druckwerkstatt, bekam aber Ärger mit seinem Geldgeber Fust. Vor dessen Nachstellungen floh er im Jahr 1457 nach Bamberg und begann hier wieder zu drucken. Seite aus der Bamberger Apokalypse Die Werkstatt dürfte zunächst vermutlich in der Austraße, hinter dem Maxplatz, gelegen haben. Andere Hinweise deuten auf eine spätere Druckwerkstatt im St. Getreu, der früheren Propstei des Klosters Michaelsberg, hin. Gutenberg kehrte dann aber wieder nach Mainz zurück und die hiesige Druckerei wurde vom vormaligen bischöflichen Sekretär Albrecht Pfister übernommen. Dieser druckte die ersten Bücher in deutscher Sprache und weiterhin auch die ersten Bücher mit Illustrationen. Hier seien unter anderem die „biblia pauperum“ (Armenbibel) und „Der Renner“ genannt. Im Jahr 1507 wurde hier von Hans Pfeyl die sog. „Bamberger Halsgerichtsordnung“ gedruckt, die vom Freiherrn von Schwarzenberg verfaßt worden war und dem Reichsstrafgesetzbuch von Kaiser Karl V. im Jahr 1532 als Vorbild diente. Diese „Constitutio Criminalis Carolina“ galt bis 1870 als deutsches Strafgesetzbuch, das geistige Fundament dafür bildete jedoch die bereits erwähnte Bamberger Halsgerichtsordnung.
Bamberg
Stadtsteinach im Frankenwald mit seinen 3800 Einwohnern ist ein ideales Urlaubs- und Erholungsgebiet, für alle die gerne wandern und Natur genießen möchten. Die Stadt Stadtsteinach liegt im Nordosten von Oberfranken an der sog. Fränkischen Linie, wobei zwei Landschaftseinheiten zusammentreffen. Im Nordosten wird die Stadt durch die steil aufragenden Frankenwaldhänge (Ausläufer des Thüringer Schiefergebirges) begrenzt und im Südwesten durch die vorwiegend landwirtschaftlich genutzten flacheren Hänge des obermainischen Hügellandes. Von “Steina“ zu Stadtsteinach Die älteste Urkunde über den Ort stammt aus dem Jahre 1151. Damals wurde der Markt „Steina“ durch das Geschlecht der Henneberger an das Hochstift Bamberg verkauft. Ab 1290 hieß der Markt Obersteinach oder Obernsteinach. Spätestens 1328 war Obersteinach zur Stadt erhoben; in der Folgezeit setzte sich dann allmählich die Bezeichnung Stadtsteinach durch. Bis zur Gebietsreform 1972 war die Stadt Sitz des ehemaligen Landkreises Stadtsteinach. Im Jahre 2001 feierte Stadtsteinach 850-jähriges Jubiläum. Die Pfarrkirche St. Michael Die Pfarrkirche wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1306 erwähnt. Bis in unsere Zeit wurde die Kirche mehrere Male zerstört, unter anderem in den beiden Markgrafen-Kriegen. Die jetzige Kirche wurde am 7. November 1905 eingeweiht. Der Hochaltar wurde in Anlehnung an den Hochaltar der Wallfahrtskirche Marienweiher gebaut. In der Kirche sind unter […]
Marktplatz 8, 95346 Stadtsteinach
Im Zuge der Bistumsgründung erfolgten Gründungen mehrerer Klöster in der Stadt, z. B. auch die des Benediktinerklosters St. Stephan. Nach der Legende hat die Hl. Kunigunde den Bau bezahlt, wie es das Relief am Kaisergrab erzählt. Die Kirche wurde 1020 von Papst Benedikt VIII geweiht – die erste Weihe einer Kirche durch einen Papst nördlich der Alpen. Von ihr ist nichts mehr erhalten. Der älteste Teil der jetzigen Kirche ist der Turm aus dem 13. Jahrhundert. Ein 1626 von Giovanni Bonalino mit dem Chor begonnener Neubau konnte wegen des Dreißigjährigen Krieges zunächst nicht vollendet werden. Erst als die Kriegsfolgen überwunden waren, konnte 1677 Antonio Petrini mit der Fortführung beauftragt werden. Nach der Säkularisation diente die Kirche als Gemüselager. Durch die napoleonischen Umstellungen wurde jedoch Würzburg, der bisherige Sitz der evangelischen Verwaltung, toskanisch, also zum Ausland. Man mußte umziehen und entschied sich für Bamberg. Dort wurde dann aber auch eine evangelische Kirche gebraucht – man erhielt die Stephanskirche. 1808 wurde also die säkularisierte und eines Teils ihrer Ausstattung beraubte Kirche der evangelischen Gemeinde Bambergs zur Verfügung gestellt. Heute ist sie Bambergs evangelische Hauptkirche. Der prächtige Orgelprospekt von St. Stephan Bamberg, 1695 durch den Stiftsdekan Johann Werner Schnaz gestiftet, ist eine Schöpfung […]
Stephansplatz 5, 96049 Bamberg
Trabelsdorf, 15 km westlich von Bamberg, liegt zwischen Main und Steigerwald inmitten einer herrlichen Weiherlandschaft im Aurachgrund. Seit der Reformation ist das Dorf evangelisch. Zur Kirchengemeinde gehört ein ausgedehntes Diasporagebiet in den Tälern von Aurach, Main und Rauher Ebrach. Das Schloss Wer einen gemütlichen Spaziergang durch Trabelsdorf unternimmt, kann dabei am Schloss von Trabelsdorf vorbeikommen. Dieses wurde um 1700 erbaut. In seiner heutigen Form wurde Schloss Trabelsdorf um 1700 erbaut. Ein schönes Schloss mit Treppengiebeln, 2 vorderen Ecktürmen und einem rückwärtigen mittlerem Flügelbau. Heute ist es das Rathaus der Gemeinde Lisberg und nebenbei befinden sich in ihm noch zwei Arztpraxen. Die Michaelskirche In der Nähe des Rathauses steht dann auch die Michaelskirche von Trabeldorf. Sie gehört der evangelisch-lutherischen Gemeinde an und wurde 1737 erbaut. Trotz der schlichten Außenfassade lohnt der Innenraum der Kirche immer wieder einen Besuch, denn mehrere Inventaren stammen noch aus der Zeit des Rokoko. Die Seitenwände sind mit Epitaphien und Wappen der Herren von Lisberg und Trabelsdorf von 1522 bis 1632 geschmückt. Der Friedhof der Gemeinde erhielt 1977 im Wettbewerb „Der Schönste Friedhof des Landes“ vom Bayrische Innenministerium den ersten Preis.
Trabelsdorf
Zur Bamberger Universität sei an dieser Stelle angemerkt, dass ihr Ursprung bis in das Jahr 1648 zurückgeht. 1769 wurde die Akademie zur Volluniversität erhoben. Das Ende für die „Ottoniana Fridericiana“ kam mit der Säkularisation im Jahr 1803. Im Jahr 1972 entstand hier eine Gesamthochschule, die 1980 als Universität mit Ausrichtung auf die Geisteswissenschaften eingerichtet wurde. Das Hauptgebäude befindet sich in der Feldkirchenstraße, im Norden der Stadt. Die restlichen Gebäude sind über die Innenstadt verstreut. Derzeit beherbergt Bamberg über 8.000 Studierende und neben Bayreuth ist Bamberg die zweite Universitätsstadt in Oberfranken. Die Ausbreitung der Universität über die Stadt hat für diese viele positive Aspekte. Von der Universität wurden viele ältere Häuser angekauft, renoviert und dann für den universitären Betrieb als Hörsäle, Seminar- oder Büroräume verwendet. So dient zum Beispiel das ehemalige Schlachthaus am Kranen heute als Teilbibliothek.
Kapuzinerstraße 16, 96047 Bamberg
Ein weiterer Höhepunkt bei den Kunstwerken im Bamberger Dom ist der Weihnachtsaltar von Veit Stoß aus dem Jahr 1520. Ursprünglich war der Altar für die Kirche des Karmelitenklosters in Nürnberg bestimmt, an dem der Sohn des Künstlers, Andreas Stoß, als Prior tätig war. Veit Stoß fertigte den Flügelaltar aus Lindenholz und im Jahr 1523 signierte der Künstler sein Werk ab. Am oberen Schlußstein des kleinen Brunnengewölbes, das sich unten, etwas rechts der Mitte, befindet, kann man die Jahreszahl und den Namenszug von Veit Stoß erkennen. Der Altar ist nicht vollständig, es sollten noch ein Ober- und Unterteil dazukommen. Im Jahr 1524 wurde in Nürnberg die Reformation durchgeführt und der Altar blieb unvollendet liegen. Andreas Stoß kam dann 1526 nach Bamberg, zur jetzigen Oberen Pfarre und 1543 wurde für diese Kirche der liegengebliebene Flügelaltar nach Bamberg angekauft. Im Jahr 1937 wurde ein Tausch durchgeführt: Der Weihnachtsaltar kam als Dauerleihgabe in den Dom, dafür erhielt die Obere Pfarre ein Altargemälde von Tintoretto. Der Veit Stoß Altar zeigt im Mittelteil die Weihnachtsgeschichte. Man sieht Maria mit dem Jesuskind, links kommt Josef hinzu. Neben und hinter Maria sind musizierende Engel zu erkennen und im Hintergrund sieht man Leute, die über Zäune klettern, um dem […]
Domplatz 5, 96049 Bamberg
Von der kleinen Kapelle zur Basilika Inzwischen ist Vierzehnheiligen sozusagen ein Wirtschaftsunternehmen geworden. Vor allem in der Zeit der Wallfahrten von Mai bis Oktober ist hier reges Treiben. In der restlichen Zeit ist aber immer noch guter Betrieb durch Touristen. So sind die Souvenirläden auch das ganze Jahr geöffnet. Von den 14 Heiligen (Achatius, Ägidius, Barbara, Blasius, Christophorus, Cyriacus, Dionysius, Erasmus, Eustachius, Georg, Katharina, Margareta, Pantaleon, Vitus Veit) ist derzeit vor allem Christophorus sehr populär. Hauptsächlich wegen seiner Rolle als Beschützer auf Reisen. So findet man auch in den Souvenirläden bei 9 von 10 „Heiligenandenken“ Christophorus´ Konterfei. Auch Autoweihen, für die er „zuständig“ ist, finden in Vierzehnheiligen statt. Des weiteren gibt es in den Shops noch Rosenkränze, Versteinerungen, Kreuze, Kerzen und Kinderspielzeug aller Art. Für alle die nicht so viel von Heiligenanbetung halten gibt es aber immer noch 3 Biergärten. In der eigenen Brauerei wird sogar ein „Nothelferbier“ gebraut. Die Geschichte Für diesen wurde der Architekt Balthasar Neumann gewonnen, dessen Pläne aber nur ungenau umgesetzt wurden. 1835 schlug der Blitz ein, von 1848 bis 1910 gab es erste Restaurierungsarbeiten. 1897 verlieh Papst Leo XIII. Vierzehnheiligen den Ehrentitel „Päpstliche Basilika“. Von 1914 bis ins Jahr 1960 wurden dann hauptsächlich Restaurierungsarbeiten im […]
Vierzehnheiligen 2, 96231 Bad Staffelstein
Die Villa Concordia ist das zweite Haus des Bamberger Aufsteigers Johann Ignaz Böttinger. Es wurde wohl um 1720 fertiggestellt. Der Architekt soll kein geringerer als Johann Dientzenhofer gewesen sein. Tatsächlich ist das Wasserschloss eines der prächtigsten Barockbauten, die Bamberg vorzuweisen hat. Seine eigene Wirkung entfaltet es besonders, wenn man am anderen Flussufer steht und auf die Gartenseite des Schlosses blickt. Böttinger war zu seiner Zeit einer der reichsten Männer der Stadt, doch seine Erben gerieten nach seinem Tode bald in Zahlungsschwierigkeiten. So wurde die Villa verkauft und kam schließlich in den Besitz der Gesellschaft Concordia. Von diesem Geselligkeitsverein rührt heute noch der Name. Ab 1935 wurde das Haus dann als Universitätsgebäude genutzt. Heute befindet sich in der Villa Concordia ein Stipendiatenhaus. Seit 1997 erhalten Künstler hier kostenlos Unterkunft. Sie sollen so finanziell gefördert werden und sich durch die Bamberger Atmosphäre inspirieren lassen.
Concordiastraße 28, 96049 Bamberg
Die Gemeinde Walsdorf liegt ca. 11 km von Bamberg entfernt im Tal der Aurach und ist eine der ältesten Siedlungen dort. Es wird vermutet, dass die Pfarrei in der Karolingerzeit, also im frühen 9. Jahrhundert, gegründet wurde. Zum ersten Mal erwähnt wurde der Ort im Jahr 1317 im Würzburger Lehensbuch. In der Folgezeit entwickelte er sich zu einem wohlhabenden Marktflecken. Seit 1525 stand Walsdorf unter der Herrschaft derer von Crailsheim. Dieser Grundherr war Anhänger der Reformation und gehörte zur Bewachung Luthers auf dem Weg nach Worms, so dass auch seine Untertanen den evangelischen Glauben annehmen mussten. Dies führte zu jahrelangen Streitigkeiten mit dem Bistum Bamberg. Auch heute sind noch 50% der Walsdorfer Einwohner evangelisch. Neben den schönen Fachwerkhäusern bietet Walsdorf eine sehenswerte Pfarrkirche. Zu der spätgotischen Muttergottes mit fröhlichem Kind im Chor, pilgern noch heute die Katholiken aus der Umgebung. Ferner kann man Reste des ehemaligen Wasserschlosses und der Synagoge besichtigen. Der Walsdorfer Judenfriedhof befindet sich wie viele jüdische Friedhöfe auf einem Hügel im Westen des Ortes. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts wurden auch Bamberger Juden, die vorher in Zeckendorf beigesetzt wurden, in Walsdorf beerdigt. Wie so viele jüdische Friedhöfe ist er der Schändung im Dritten Reich nicht entgangen.
Schulstraße 10, 96194 Walsdorf