Funde aus der Stein- und Bronzezeit weisen auf frühe Anfänge menschlicher Besiedelung im Kronacher Land hin. Bei der Heunischenburg an der Grenze des Kronacher Stadtteils Gehülz zum Mitwitzer Gemeindeteil Burgstall handelt es sich um teilrekonstruierte Abschnittsbefestigungen einer urnenfelder- zeitlichen Garnison. Aufgrund der von 1983 bis 1987 in Landkreis-Trägerschaft durchgeführten archäologischen Untersuchung gilt die Heunischenburg als eine der ältesten Steinbefestigungsanlagen Europas nördlich der Alpen. Die Stadt Kronach wurde 1003 erstmals urkundlich erwähnt. Die Bedeutung der Stadt war durch ihre Lage am Zusammentreffen der Frankenwaldtäler und die Nähe des Maintals bestimmt. Die Stadt wurde auf der Bergzunge zwischen den Flussläufen angelegt, wobei die älteste Siedlung an der Kronach lag, wovon der der Name Crana abgeleitet wurde. Kronach besitzt eine turbulente Geschichte. Bereits im Jahre 1003 wurde die Burg Crana (an der Stelle der Feste Rosenberg) von Ihrem eigenen Hausherrn Heinrich von Schweinfurt in Brand gesteckt, der auf der Flucht vor dem damaligen Kaiser Heinrich II. war. Letzterer verhinderte jedoch eine vollständige Zerstörung der Siedlung, der sich im Jahre 1022 für längere Zeit in Kronach aufhielt. Ab 1122 gehörte Kronach zum Hochstift Bamberg, das auch bis 1803 die Landesherren der Stadt stellte. Im Dreißigjährigen Krieg musste Kronach schwere schwedische Angriffe überstehen, wurde jedoch […]
Marktplatz 5, 96317 Kronach